Lize Spit - Und es schmilzt / Het Smelt

  • Kurzmeinung

    Emili
    Kein Wohlfühlroman. Eine tragische und dramatische Geschichte, die ich so nicht erwartet habe.
  • Kurzmeinung

    elmores
    Es gab ein paar köstliche Lacher, aber alles in allem viel zu kompliziert und langatmig...
  • Und da musste ich mich zwangsläufig auch immer wieder fragen, warum die Prrotagonisten (ganz besonders Eva) derart mit Blindheit (Blödheit?) geschlagen waren, dass sie dieses Zuspitzen der Situation selber völlig ausgeblendet und/oder ignoriert haben.
    Das fand ich extremst unrealistisch.

    Ich finde ganz und gar nicht, dass Eva mit Blindheit oder gar Blödheit geschlagen ist. Sie ist extrem unsicher, hadert mit ihrem Aussehen und ihrer Figur, kennt weder Halt in der Familie noch unter Gleichaltrigen und sehnt sich nach Zugehörigkeit. Deshalb macht sie bei den Ratespielchen der Jungs mit. Wen außer den beiden hat sie denn sonst? Zwar spürt sie, dass sich mit Beginn der Pubertät etwas in ihrer Freundschaft zu Pim und Laurens verändert hat, dass das Unbeschwerte und Unvoreingenomme unter Kindern verloren gegangen ist, schafft aber den Absprung nicht. Ich denke, sie würde sich eher distanzieren und klarer Stellung beziehen, wenn sie mehr Halt hätte oder sich unter gleichaltrigen Mädchen wohler fühlen würde.


    Ich bin jetzt auf Seite 378, habe also noch gut 100 Seiten vor mir, und bin gespannt, was zum endgültigen Bruch zwischen Eva und den Jungs führt. Ich ahne nichts Gutes... :-?

    :montag: Judith Hermann - Daheim


    "Sehnsucht nach Liebe ist die einzige schwere Krankheit, mit der man alt werden kann, sogar gemeinsam."
    (Bodo Kirchhoff: Die Liebe in groben Zügen)


  • Das stimmt auf jeden Fall. Auf Eva trifft das zumindest tlw. zu. Sie ist in einer wirklich sehr unglücklichen Position, weil sie sich nirgends angenommen fühlt, außer bei Pim und Laurens.


    Aber die ganzen Mädels von der Rangliste? Eine nach der anderen macht mit und das kann ich mir wirklich nicht vorstellen. Das empfand ich auch als unrealistisch.

  • Ab morgen beginne ich nun auch mit dem Buch, ihr habt mich alle damit so angefixt, dass ich nicht mehr länge warten kann und will :wink:

  • Ich habe mir das ebook gerade heruntergeladen. Das Buch schiebe ich jetzt einfach mal dazwischen, da ihr mich so neugierig gemacht habt.

    Narkose durch Bücher - Das Richtige ist: das intensive Buch.
    Das Buch, dessen Autor dem Leser sofort ein Lasso um den Hals wirft, ihn zerrt, zerrt und nicht mehr losläßt.


    :study: Sarah J. Mass - Throne of Glass / Die Erwählte :study:

  • Ich habe jetzt begonnen zu lesen und habe aber erst knapp über 20 Seiten geschafft. Jetzt muss ich dann Arbeiten und heute Abend will ich noch etwas darin lesen.


    Der Schreibstil ist sehr Melancholisch und wirkt so Resigniert. Ich hab schon ein ganz beklemmendes Gefühl beim Lesen, weil ich weiss, das etwas schreckliches passiert, Ich nur noch nicht weiß wann...


    Erschrocken bin ich gleich am Anfang


    Ich bin sehr gespannt wie es weitergeht und wohin sich die Geschichte entwickelt.

  • nach mir sollte die Geschichte langsam in Fahrt kommen,

    und das ist die. Den Rest habe ich in einem Ruck durchgelesen. Ein beeindruckender Roman, der nach dem Lesen noch lange nachwirkt.

    2024: Bücher: 73/Seiten: 32 187

    2023: Bücher: 189/Seiten: 73 404

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    Mein Blog: Zauberwelt des Lesens
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    "Das Nicht-Wahrnehmen von Etwas beweist nicht dessen Nicht-Existenz "

    Dalai Lama

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    Lese gerade:

    Lapuente, Sofía/Shusterman, Jarrod - RETRO - Geh nicht online

  • Ich bin jetzt durch und habe einen abschließenden Eindruck im Rezensionsthread hinterlassen. Auf weitere Stimmen zum Buch bin ich gespannt und werde immer mal wieder hier vorbeischauen und mich ggf. zu Wort melden. Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber nach einem Buch wie diesem, das derart aufwühlt, hat man irgendwie Gesprächsbedarf. :-?

    :montag: Judith Hermann - Daheim


    "Sehnsucht nach Liebe ist die einzige schwere Krankheit, mit der man alt werden kann, sogar gemeinsam."
    (Bodo Kirchhoff: Die Liebe in groben Zügen)


  • Ich habe jetzt 250 Seiten gelesen und kann das Buch immer noch nicht wirklich einordnen. Manchmal möchte ich lachen, aber das Lachen bleibt einem oft schnell wieder im Halse stecken. Ich bin gespannt, worauf das ganze noch hinausläuft und was zwischen Eva und ihren Freunden noch passiert.

    :study: Matthias Bogner / Kevin Zindler - Die besten Horrorfilme des 21. Jahrhunderts

    :study: SUB: 330

  • Ich hab gestern abend die ersten 50 Seiten gelesen

    Ich auch. Und muss sagen: Ich habe Schwierigkeiten, in die Geschichte von damals zu kommen und mit den Personen vertraut zu werden. Immerhin: Eine Person finde ich schon ganz grässlich. Stichwort Seil. Und den Läusekamm auf dem Esstisch. :shock:

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)



  • Ein paar sind ja durchaus zuträglich für die Spannung, aber wenn das zu viele werden, hemmen sie bei mir das Kopfkino.

    Zwischendurch glaubte ich gelegentlich, irgendwas überlesen oder eine Seite überschlagen zu haben, weil so vieles ungeklärt in der Luft hängt, so viele offene Fragen bleiben, die für mich nicht die Spannung erhöhen, sondern mich verwirren. Jetzt weiß ich wenigstens, dass es am Buch und nicht an mir liegt.


    Inzwischen habe ich 320 Seiten gelesen, eine Ahnung wegen des Eisblocks habe ich, kann mir aber nicht vorstellen, was konkret passiert.

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


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  • Genau so gings mir tatsächlich auch, bin gespannt, wie du die letzten Seiten empfindest :)

    Ging mir auch so. Auf das Ende wäre ich allerdings nicht gekommen.
    Mich hat das Buch komischerweise auch nicht mal ansatzweise so berührt oder gar mitgenommen wie die meisten Leute hier. Ich fand es echt gut lesbar und hab das aber immer aus einer gewissen Distanz gelesen und gesehen.. Wie ein unbeteiligter Zuschauer.
    Ganz anders als "Railroad Underground" welches mir richtig unter die Haut. ging, so dass ich es nicht weiterlesen konnten. So unterschiedlich ist das manchmal ^^

  • Wie ein unbeteiligter Zuschauer.
    Ganz anders als "Railroad Underground" welches mir richtig unter die Haut. ging, so dass ich es nicht weiterlesen konnten.

    War bei mir genau umgekehrt. Ein paar Seiten im letzten Drittel habe ich quer lesen müssen; sicher wissen alle, welche ich meine.
    Bücher mit der Thematik von "Underground Railroad" habe ich schon mehrere gelesen, wo ähnlich schlimme Szenen geschildert werden. Ich wusste, bzw. ahnte also, was mich erwartete.

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


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  • Ein paar Seiten im letzten Drittel habe ich quer lesen müssen; sicher wissen alle, welche ich meine.

    Ich fand die auch ganz sicher nicht schön und auch ekelhaft aber wie gesagt, ich war eher unbeteiligter Zuschauer dieser Ereignisse ... Ich hab das irgendwie nicht an mich rangelassen.

    Bücher mit der Thematik von "Underground Railroad" habe ich schon mehrere gelesen, wo ähnlich schlimme Szenen geschildert werden. Ich wusste, bzw. ahnte also, was mich erwartete.

    Ja, ich hab auch damals "Roots" gelesen, das war teilweise auch schlimm. "Die farbe Lila" hat ja auch diese Thematik. Aber das fand ich schlimmer. Kommt vielleicht auch immer mit auf den Zeitpunkt an wenn man sowas liest.


    Aber es ist doch immer wieder interessant wie unterschiedlich wir alle hier oft Bücher empfinden. Bzw. welch unterschiedliche Emotionen Bücher auslösen können.

  • War bei mir genau umgekehrt. Ein paar Seiten im letzten Drittel habe ich quer lesen müssen; sicher wissen alle, welche ich meine. Bücher mit der Thematik von "Underground Railroad" habe ich schon mehrere gelesen, wo ähnlich schlimme Szenen geschildert werden.

    Das ging mir ähnlich wie dir. Und es schmilzt war für mich wesentlich näher am Hier und Jetzt als URR. Das Mädel ist deutlich jünger als ich und ich hatte so ein unbestimmtes Gefühl, das ähnliches auch momentan durchaus nicht weit von hier (Belgien? :| ) passieren kann.

  • Ich höre seit letzter Woche das Hörbuch. Was ich von dieser Geschichte halten soll, weiß ich noch nicht so richtig.
    Die Handlung plätschert seitenweise einfach vor sich hin und dann "huch, was war das?". Ab und an habe ich dann nochmal ein paar Minuten "zurückgespulen" müssen, ob ich mich nicht verhört habe.
    Begleitet von einem unguten Gefühl, dass etwas schreckliches passierten wird bzw. passiert ist.
    Die Sprecherin Anna Thalbach passt gut. Sie hat eine eindringliche Stimme, die für dieses Buch gut gewählt wurde.
    Dann werde ich mal abwarten und weiterhören, wie die Geschichte weitergeht.

  • Ich habe jetzt 250 Seiten gelesen und kann das Buch immer noch nicht wirklich einordnen. Manchmal möchte ich lachen, aber das Lachen bleibt einem oft schnell wieder im Halse stecken. Ich bin gespannt, worauf das ganze noch hinausläuft und was zwischen Eva und ihren Freunden noch passiert.

    Die Handlung plätschert seitenweise einfach vor sich hin und dann "huch, was war das?". Ab und an habe ich dann nochmal ein paar Minuten "zurückgespulen" müssen, ob ich mich nicht verhört habe.


    Ich kann euch so verstehen, habe jetzt rund 280 Seiten gelesen und weiß auch noch nicht so recht...
    Eigentlich kein Buch für die Adventszeit, es ist ziemlich deprimierend, finde ich - und alles hängt so fies zwischen den Zeilen, dass man sich ständig fragt: "Was war da eigentlich genau?!"
    Ich weiß auch noch immer nicht genau, wie ich Eva finden soll. Hm. Bin gespannt, wohin das alles führt - aber es geht mir jetzt nicht so, dass ich das Buch überhaupt nicht mehr aus der Hand legen kann.

    „Für die Leute, die einen zum ersten Mal besuchen, eine imposante Bibliothek entdecken und nichts Besseres zu sagen wissen als: "Haben Sie das alles gelesen?“, kenne ich mehrere Antworten. [...] Die erste ist: "Nein. Das sind nur die Bücher, die ich nächste Woche lesen muss. Die, die ich schon gelesen habe, sind in der Universität." Die zweite Antwort lautet: "Ich hab keins dieser Bücher gelesen. Warum würde ich sie sonst hier aufbewahren?“

    — Umberto Eco

  • Wie ein unbeteiligter Zuschauer.

    Respekt :shock:
    Ich habe das auch versucht. Und bis zu einem bestimmten Punkt ging das auch. Aber inzwischen kann ich das einfach nicht mehr. :-? Ich habe jetzt auf den letzten 100 Seiten einen Punkt erreicht, an dem ich gerade nicht weiter kann. Ich kann das gerade nicht ausblenden oder einfach nur als Buch sehen.
    Bei manchen Szenen kann ich nicht unbeteiligt sein. Das wühlt micht gerade zu sehr auf. :cry:

    Allergikerinformation:
    Der Beitrag kann Spuren von Nüssen, sowie Ironie und Sarkasmus enthalten.


    Aktzeptiere die Welt nicht so, wie sie zu sein scheint.
    Habe den Mut sie zu sehen, wie sie sein könnte.

  • Das wühlt micht gerade zu sehr auf.

    :friends:

    „Für die Leute, die einen zum ersten Mal besuchen, eine imposante Bibliothek entdecken und nichts Besseres zu sagen wissen als: "Haben Sie das alles gelesen?“, kenne ich mehrere Antworten. [...] Die erste ist: "Nein. Das sind nur die Bücher, die ich nächste Woche lesen muss. Die, die ich schon gelesen habe, sind in der Universität." Die zweite Antwort lautet: "Ich hab keins dieser Bücher gelesen. Warum würde ich sie sonst hier aufbewahren?“

    — Umberto Eco