Debbie Macomber - Rosenstunden / Sweet Tomorrows

  • Klappentext:
    Vor neun Monaten gestand Mark Taylor Jo Marie Rose seine Liebe. Und verließ sie und das Städtchen Cedar Cove danach Hals über Kopf. Doch Jo Marie will sich nicht ein weiteres Mal in Trauer um einen Mann verlieren – sie ist fest entschlossen, ihr Glück wieder selbst in die Hand zu nehmen. Auch Emily Gaffney, ihr neuester Gast, hat Pläne für die Zukunft: Sie sucht in Cedar Cove nach ihrem Traumhaus – und hat auch schon eines im Auge. Der Besitzer, Nick Schwartz, ist allerdings alles andere als begeistert, als sie ihn kontaktiert. Doch Emily gibt nicht auf, und aus einem holprigen Start wird bald eine enge Freundschaft – oder sogar mehr.


    Meine Meinung:
    Eigentlich dachte ich, diese Serie wäre nach "Herbstleuchten" beendet; bis ich beim Lesen von "Wolkenküsse" erfahren habe, das dem nicht so ist. Umso mehr war ich auf den wirklich letzen Teil gespannt.
    Mark ist seit Monaten im Irak, und Jo Marie hat nach wie vor keine Ahnung, ob und wann er zurück kommt. Um sich vor einer erneuten Enttäuschung zu schützen, lenkt sie sich ab, in dem sie sich mit vielen Leuten trifft und auch wieder Männer datet. Bei Greg kann sie sich sogar mehr vorstellen, doch dann trifft eine Karte von Mark ein und schon gerät ihre Gefühlswelt wieder durcheinander.
    In "Rosenstunden" hat Jo Marie einen Langzeitgast, Emily. Die beiden Frauen freunden sich an und Jo Maries Bekannte hilft Emily auf ihrer Suche nach einem Haus. Das passende Objekt hätte sie längst entdeckt - samt Mann und Hund. Mit dem Hund freundet Emily sich schnell an, mit Hausbesitzer Nick zofft sie sich vorerst.


    Die Geschichte von Emily und Nick hat mir sehr gut gefallen. Nicks Vergangenheit und sein Umgang damit wurde glaubhaft dargestellt. Mit diesem hübschen Paar kamen viele Emotionen auf.


    Diese fehlten mir bei der Geschichte von Jo Marie. Wir Leser warten ja alle auf das Happyend mit Mark und dann lässt die Autorin Jo Marie sich in Greg verlieben. Was nun, Mark oder Greg? Debbie Macomber wollte damit wohl Spannung fürs Finale erzeugen. Wenn es nach mir ginge, hätte sie die Serie nach Teil 4 mit einem schönen Finale enden lassen können, denn die Greg-Geschichte wirkte einfach nur bemüht. Als ob die Serie damit künstlich verlängert wird.
    Ich weiss nicht, wie viele Teile Frau Macomber für die Rose-Harbor-Serie ursprünglich vorgesehen hat. Vielleicht tue ich ihr Unrecht, aber es kam mir vor als ob sie nach dem Erfolg der ersten Rose-Harbor-Bänden das Ende mit diesem fünften Teil bewusst heraus zögerte.


    So empfand ich "Rosenstunden" als der langweiligste und enttäuschendste Band der Serie. Normal erwartet man zum Serienschluss ein schönes Finale, doch die Story wirkte gesucht. Anstatt Gregs Geschichte soviel Platz zu geben, hätte ich lieber mehr über Ibrahims Familie gelesen, da diese für Mark über einige Serienteile hindurch einen sehr zentralen Stellenwert hatte. Für mich hätte eine solche Einbeziehung einen wesentlich runderen und überzeugenderen Serienabschluss gegeben.


    Fazit:
    Dieser letzte Teil der Rose Harbor-Serie kann nicht mit den anderen Teilen der Serie konkurrenzieren, Spannung kommt keine auf; ein Abschluss nach dem vierten Band wär für mich stimmiger gewesen.
    3.5 Punkte. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

  • Danke, @talisha, genauso hatte ich es auch gesehen bei dem Buch. Ich war ziemlich enttäuscht.

    Diese fehlten mir bei der Geschichte von Jo Marie. Wir Leser warten ja alle auf das Happyend mit Mark und dann lässt die Autorin Jo Marie sich in Greg verlieben. Was nun, Mark oder Greg? Debbie Macomber wollte damit wohl Spannung fürs Finale erzeugen. Wenn es nach mir ginge, hätte sie die Serie nach Teil 4 mit einem schönen Finale enden lassen können, denn die Greg-Geschichte wirkte einfach nur bemüht.

    Das ist auch meine Meinung. Dieses Hin und Her mit Greg war nicht so meins. Da wird so lange auf das Happy End mit Mark hingearbeitet, und dann wird noch die Geschichte mit Greg aufgebaut :roll: .


    So empfand ich "Rosenstunden" als der langweiligste und enttäuschendste Band der Serie. Normal erwartet man zum Serienschluss ein schönes Finale, doch die Story wirkte gesucht

    :thumleft:

    Lesen ist wie Reisen, ohne dass man dabei einen Zug oder ein Schiff besteigen müsste. Es eröffnet neue, unbekannte Welten. Es bedeutet, ein Leben zu führen, in das man nicht hineingeboren wurde, und alles mit den Augen eines anderen zu sehen. Es bedeutet, zu lernen, ohne mit den Konsequenzen der eigenen Fehler leben zu müssen.

    Madeline Martin, Der Buchladen von Primrose Hall