Der Wichtel Tomte Tummetott lebt seit unzähligen Jahren auf einem alten Hof. Niemand hat ihn bisher je zu Gesicht bekommen. Erst nachts kommt er heraus, wacht über die Menschen, groß wie klein, und über alle Tiere. Außerdem redet er ihnen gut zu, dass bald wieder Frühling sei. Sobald die Menschen erwachen, liegt er jedoch bereits wieder im Bett.
Ich bin mit den Geschichten von Astrid Lindgren groß geworden und liebe sie für all' die schönen Stunden, die ich mit ihren Büchern hatte. Da ich mich nicht dran erinnern konnte jemals "Tomte Tummetott" gelesen bzw. vorgelesen bekommen zu haben, war ich sehr neugierig darauf etwas "Neues" von der Autorin zu lesen - neu für mich.
Leider konnten mich weder die Geschichte noch die Illustrationen wirklich begeistern. Man begleitet Tomte bei seinem nächtlichen Rundgang. Zu allen Lebewesen sagt er nahezu das Gleiche. Diese Wiederholungen können bei Kindern großen Anklang finden und ihnen das Gefühl von Routine und Ruhe vermitteln. Leider geht die Geschichte ohne große Aussage zu Ende. Ich habe da nichts gefunden, was Kinder aus der Geschichte für sich mitnehmen könnten. Vielleicht muss man die Geschichte bereits als Kind kennengelernt haben, um sie anders wahrzunehmen?
Die Illustrationen stammen von Kitty Crowther und auch diese sagen mir nicht wirklich zu. Ich habe schon einige Kleinkinderbücher gelesen, in denen die Handlung nachts oder an kalten Winterabenden spielte. Manche Illustratoren vermögen es trotzdem eine behagliche und gemütliche Atmosphäre zu erschaffen. Crowther ist dieses meiner Meinung nach nicht gelungen. Ein Gefühl von Geborgenheit oder der Schönheit des Winters hat sich bei mir jedenfalls nicht eingestellt.
Fazit: Ich kann die Begeisterung vieler Menschen über dieses Buch nicht nachvollziehen. Daher vergebe ich 2,5 Sterne, die ich auf 3 aufrunde. Vielleicht muss man die Geschichte schon als Kind kennenlernen, um einen anderen Bezug dazu zu haben.
- Gebundene Ausgabe: 32 Seiten
- Vom Hersteller empfohlenes Alter: 4 - 6 Jahre