Ellen Dunne - Harte Landung

  • Kurzmeinung

    Bellis-Perennis
    Auftakt einer neuer Krimi-Reihe
  • Kurzmeinung

    serjena
    Wieder mal eine Autorin von welcher ich sicher keinen zweiten Krimi lesen werde.
  • "Leistungsträger sind nicht die, die sich immer höhere Einkommen leisten, sondern die, die sich immer weniger leisten können, weil sie dafür die Lasten tragen müssen." (Prof. Querulix)
    Im Münchner Unternehmen Skiller ereignet sich ein Todesfall, bei der Managerin des Unternehmens kommt es zu einem tödlichen Fenstersturz. War das ganze ein Selbstmord oder wurde sie aus dem Fenster gestoßen? Das soll nun die Kripo München unter der deutsch-irischen Kommissarin Patsy Logan herausfinden. Schnell stellt man fest, dass die Tote Carolin Höller unter enormen Druck gearbeitet und diesen mit Kokain zu dämmen versuchte. Außerdem war sie noch schwanger nach einer Affäre mit einem Mitarbeiter und stand kurz vor einem Herzinfarkt. Da das Unternehmen und viele Mitarbeiter in Irland ansässig sind, bleibt Patsy nichts anderes übrig als in ihre alte Heimat zu fliegen. Doch das ist alles andere als leicht für sie, den die Vergangenheit, vor allem ihr verschwundener Vater belasten sie noch immer. Dazu hat sie auch noch im Privatleben mit ihrem Ehemann Stefan zu kämpfen, den ihr Kinderwunsch bereitet ihnen zusehends Probleme. Keine leichte Aufgabe für Patsy Logan aber bekommt sie trotzdem ihren Kopf frei und kann den genauen Tathergang herausfinden?


    Meine Meinung:
    Ellen Dunne ist es hier sehr gut gelungen eine neue sympathische Ermittlerin zu konstruieren. Eine Kommissarin mit sehr viel Ecken und Kanten und ihren ganz eigenen Problemen, die ich sehr faszinierend fand. Die Ermittlungen sind sehr detailliert und ausführlich, so das man als Leser ständig am miträtseln ist, wer nun der Täter sein könnte. So macht es die Autorin auch spannend bis zum Schluss, ohne dabei blutige und blutrünstige Szenen zu verwenden. Der Schreibstil ist sehr gut, die kurzen Kapitel mit den eingefügten E-Mails Nachrichten haben mir sehr gut gefallen und lockert das ganze auf. Auch die Abwechslung von Arbeit und Privatleben fand ich sehr aufschlussreich, um Patsy besser kennenzulernen. Dies war wirklich ein Kriminalfall, den ich mir auch gut im realen Leben vorstellen könnte. Gerade heute in unserer Leistungsgesellschaft, wo immer mehr Druck und Stress auf Mitarbeiter ausgeübt wird. Mich hat dieser Krimi insofern begeistert, weil ich das Gefühl hatte, immer mitten im Geschehen dabei zu sein. Ich freue mich schon auf weitere Fälle mit Patsy Logan und vielleicht auch auf ein erneutes Wiedersehen in Irland. Ein facettenreicher Krimi bei dem ich richtig viel mitraten konnte, deshalb kann ich ihn nur weiterempfehlen und gebe 5 von 5 Sterne. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::applause::thumleft:

  • Auftakt einer neuen Krimi-Reihe

    Im Münchner Unternehmen Skiller kommt eine Managerin des Unternehmens durch einen tödlichen Fenstersturz ums Leben. Unfall, Selbstmord oder wurde Carolin Höller gestoßen?
    Wie sich schnell herausstellt war die Tote schwanger, kurz vor einem Herzinfarkt und hat eine Affäre mit mindestens einem Kollegen. Das alles verursacht reichlich Stress, denn die Managerin täuscht allen vor, eine Musterehefrau und Mutter sowie Managerin zu sein. Diesen Stress versucht sie mit Kokain zu beherrschen.


    Da der Hauptsitz des Unternehmens in Irland liegt, soll die irisch-stämmige Kommissarin Patsy Logan nach Hintergründen in der Firma suchen. Die Rückkehr in die Heimat fällt
    ihr nicht leicht, denn der Selbstmord ihres Vaters belastet sie noch immer. Der unerfüllte Kinderwunsch ihres Ehemanns Stefan setzt sie zusätzlich unter Druck. Trotzdem stellt sie sich der Aufgabe an der Seite von Ben Ferguson, dem irischen Drogenfahnder.


    Meine Meinung:


    Dieser Krimi ist der Auftakt zu einer Reihe, von der ich schon den dritten Teil kenne. Ellen Dunne ist es hier sehr gut gelungen eine neue sympathische Ermittlerin zu schaffen. Ihre
    Patsy Logan hat zahlreiche Ecken und Kanten sowie ihre ganz eigenen Probleme. Neben dem ungeklärten Selbstmord des Vaters und der Eheprobleme, ist Patsy erst vor Kurzem bei einer Beförderung übergangen worden. Das prägt natürlich einen Charakter.


    Schmunzeln musste ich ein wenig über Ben Ferguson, der eine gewisse, manchmal nicht ganz schmeichelhafte Vorstellung von den Deutschen hat. Doch Patsy bleibt ihm wenig schuldig.

    Der Schreibstil gefällt mir, auch wenn die Ermittlungen an manchen Stellen ein klein wenig mehr Tempo vertragen hätten.


    Fazit:


    Ein gelungener Reihen-Auftakt mit einer starke Ermittlerin, die ihre eigenen Schwächen und einem gewissen Humor hat. Gerne gebe ich hier 4 Sterne.

    "Ein Tag ohne Buch ist ein verlorener Tag"


    "Nur ein Lesender kann auch ein Schreibender sein oder werden" (Maria Lassnig/1919-2014)