Chris Carter - Death Call - Er bringt den Tod / The Caller

  • Kurzmeinung

    Irrlicht
    Wie gewohnt super gut, ich liebe die Reihe
  • Kurzmeinung

    Cordi
    Spannend, überraschend nichts für schwache Nerven
  • Der neue Fall von Hunter und Garcia stellt sie wieder vor eine große Herausforderung. Es scheint ein weiterer Serienmörder in L.A. unterwegs zu sein, allerdings ist sein Modus Operandi jedes Mal total unterschiedlich. Eins habe die beiden Morde jedoch gemeinsam: Ein Mensch erhält einen Videoanruf, erblickt dort einen geliebten Menschen und eine vermummte Gestalt. Dieses erzählt, dass nun ein Spiel gespielt werden würde. Der Angerufene müsse zwei Fragen beantworten. Seien die Antworten richtig, würde der geliebte Mensch freigelassen werden, bei einer falschen Antwort, würde dieser sterben. Wer ist dieser Täter, wie hat er seine Opfer ausgewählt und was ist seine Motivation? Hunter und Garcia stehen zwar erst am Anfang der Ermittlung, aber haben dieses Mal bisher gar keine Spur.


    Es war August und somit Zeit für den achten Band um die Ermittler Hunter und Garcia in meiner Chris Carter Challenge 2023. Serienkiller sind ja bei den beiden nicht sehr ungewöhnlich, aber welche bei denen die Tatabläufe komplett unterschiedlich sind schon. Die Gemeinsamkeit hier ist aber schon ziemlich heftig. Dabei zuzusehen, wie ein geliebter Mensch brutal ermordet wird und dann noch Schuldgefühle haben, weil man ihn nicht retten konnte, da man diese Frage nicht richtig beantwortet hat, ist mal wieder typisch Carter-brutal.


    Das Buch ist super spannend geschrieben. Wie immer nutzt Carter kurze Kapitel und Perspektivwechsel und erreicht dadurch wieder eine enorme Sogwirkung. Lange Zeit weiß man gar nicht, wohin sich diese Geschichte entwickeln könnte, woraus die Zusammenhänge bestehen. Irgendwann habe ich eine leichte Idee bezüglich Täter und Tatvorgehen gehabt, aber das große Ganze ergab sich erst mit der Auflösung. Lediglich der Showdown war etwas unbefriedigend, weil der erfahrene Hunter mal wieder alleine etwas unternehmen wollte und sich damit ins Schussfeld des Täters begeben hat – ein bisschen wie das naive Mädchen, das im Horrorfilm nachts alleine in den Wald rennt – muss nicht sein.


    𝐅𝐚𝐳𝐢𝐭: Spannende Unterhaltung in gewohnter Chris Carter Manier. Brutale Taten, aber auch ein interessantes Motiv bietet er uns und hat damit erneut einen lesenswerten Thriller geschrieben.


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