Liz Fenwick: Ein Garten in Cornwall

  • Moin miteinander,


    ich bin in der letzten Zeit leider davon abgekommen, Rezensionen zu schreiben. Was aber nicht bedeutet, dass ich mich nicht mehr über Bücher austauschen möchte. Ich hoffe, es ist okay, wenn ich in diesem Bereich ein bisschen berichte, was ich lese.


    Mit diesem Buch bin ich bei der heutigen Lesenacht dabei.


    Demi erlebt im Berufsleben eine Schlappe und wird von ihrem Freund, mit dem sie zusammen in einer Wohnung lebt, bitter enttäuscht. Bei ihren Freundenn kann sie nicht unterkommen und so nimmt sie einen Nachtzug und flüchtet nach Cornwall zu ihrem Großvater. Der scheint an angehender Demenz zu leiden, da er seine Enkelin immer wieder mit dem Namen seiner Tochter anredet. Aber vielleicht ist es auch nur eine Altersvergesslichkeit (meine Großtante hat mit über 80 Jahren die Frauennamen der Familie auch alle durcheinandergewürfelt, war ansonsten aber geistig auf der Höhe).


    In einem zweiten Strang lerne ich Victoria kennen, verheiratet mit Charles Lake. Sie ist 60, voll auf ihr Anwesen fixiert, dass anscheinend lange der Familie gehörte und sie durch Charles wieder zurückerhielt. Sexuell wird sie von ihrem Mann wohl nicht befriedigt, sodass sie sich jüngere Männer sucht. Nur der gut gebaute Gärtner versteht es, sie in dieser Hinsicht zu ignorieren.


    Demi erfährt von ihrem Großvater, dass ihr Vater, an den sie keine Erinnerung hat, noch lebt. Dabei hat ihr ihre Mutter, die kürzlich verstorben ist, immer erzählt, dass er schon lange tot sei. Besagter Vater ist Charles Lake.


    Victorias Mann ist geschäftlich außer Haus und will erst am kommenden Morgen wieder zurück sein. Da will sie sich die Nacht über mit Adam, ihrem Liebhaber vergnügen. Ausgerechnet in dieser Nacht klingelt die Polizei bei ihr und teilt ihr mit, dass ihr Mann einen Autounfall hatte und gestorben ist.
    Einerseits ist sie traurig, andererseits: Nun gehört ihr das Anwesen ganz alleine und sie braucht es mit niemandem teilen.

    Denn ich, ohne Bücher, bin nicht ich. - Christa Wolf


    2022 - 64

    2023 - 84 von 80 - geschafft :)

  • Eine ganze Weile plätschert die Geschichte nur so dahin und hüpft abwechselnd von Demi zu Victoria. Doch dann kommt der Tag, an dem die beiden sich Aug in Auge gegenübersitzen. Nämlich bei der Testamentseröffnung. Wobei Victoria davon ausgeht, dass sie bis auf ein paar Kleinigkeiten, Alleinerbin ist.
    Doch so klein sind diese Kleinigkeiten gar nicht. Millionenbeträge gehen an verschiedene Stiftungen und Organisationen. Die Bombe platzt, als bekannt wird, dass das Anwesen und die letzten circa vier Millionen Pfund zu gleichen Teilen an Victoria und Demi gehen.
    Während eines Gespräches mit dem Anwalt erfährt Demi, dass nicht Charles sich nicht um sie gekümmert hat, sondern dass ihre Mutter es nicht wollte. Weil er sich nicht von seiner Ehefrau trennen wollte.

    Denn ich, ohne Bücher, bin nicht ich. - Christa Wolf


    2022 - 64

    2023 - 84 von 80 - geschafft :)