Was mir hier als erstes auffällt ist, dass Gabinius und Cornelius sehr viel Zeit auf dieser Plattform verbringen und das Volk mit ihren "Berichten" immer mehr verängstigen. Während die beiden sozusagen im Mittelpunkt stehen, hält sich Cicero im Hintergrund und versorgt Pompeius mit Neuigkeiten und erhält von ihm wiederum Vorschläge in Sachen Politik. Soviel dazu, dass er sich vorübergehend aus der Politik raushält.
Und dann taucht auch noch Crassus bei Cicero auf und macht ihm das Angebot Prätor und in zwei Jahren dann zum Konsul gewählt zu werden, wenn er Pompeius den Deal eines aufgeteilten Oberkommando überbringt und zwar persönlich. Cicero lehnt dies natürlich ab. Stattdessen lässt er Tiro alles über Gracchus, den Crassus erwähnt hatte, herausfinden und lädt alle Senatoren zu Pompeius Haus ein. Es scheint als hätte Cicero endlich eine Strategie entwickelt und diese sieht vor den selben Weg wie Gracchus einzuschlagen. Gracchus selber hat vor ca. 60 Jahren, dank des Volks, einen Volkstribun aus dem Amt enthoben und wurde dann von den Aristokraten umgebracht. Ob sie es wirklich selbst gemacht haben oder jemanden beauftragt haben weiß ich hier allerdings nicht. Hier zeigt sich wieder wie gerissen Cicero ist, dieser Inszenierer und Schlauberger.
Und fast genauso verläuft auch diese Wahl, nur das am Ende doch keiner des Amtes enthoben wollte und Pompeius als Sieger erkoren wurde.
Kaum ist dieser wieder in Rom, nimmt er seine alte Rolle an, verteilt großzügig Gebiete die Beschützt werden müssen und verschwindet, am nächsten Tag, nach seiner Siegesfeier ohne ein Wort des Abschieds in den Krieg - für 6 Jahre.
Adieu Pompeius, mögest du siegreich sein.