und er war mein erster Wichtelsohn
Jaaaa Und dann hat unser liebes Hörnchen die Federführung übernommen und kann gar nicht offiziel bewichtelt werden. Aber wie du siehst ich versuche mein bestes um mehr und mehr User zum Wichteln zu rekrutieren, vielleicht sprengen wir mal wieder die 100. Das letzte Mal war aber wirklich hervorragend und es wird bestimmt auch diesesmal hervorragend.
Immer wieder lädt er Cicero zum Feiern ein und langweilt ihn dort mit Geschichten die er immer und immer wieder erzählt. Da der Gute aber immer noch sehr viel Einfluss hat, muss Cicero wohl oder übel zu Pompeius Feierlichkeiten erscheinen.
Da kann ich mitfühlen, das würde mich auch langweilen, allerdings würde ich das nicht so stillschweigend ertragen, ich, heutzutage, sage durchaus was ich von so egoistischen Beweihräucherungen halte.
Marcus Fonteius ist sozusagen ein zweiter Verres mit der Ausnahme, dass er erstens in der Provinz Narbonensis im südlichen Gallia Transalpina Statthalter war und zweitens er niemanden umgebracht oder gefoltert hat (angeblich meiner Meinung nach). Allerdings liegen auch hier Beweise seiner Schuld vor und die Gallier hätten es gerne gehabt, dass Cicero sie vertritt, er hat es aber abgelehnt. Abgelehnt deshalb, weil es sich sonst politisch gegen Cicero stellen würde und er den Bürgern Roms zeigen will, dass er nicht nur für die "Ausländer" kämpft. Ist ja alles nur dafür um seine Wähler nicht zu verprellen. Sein Vetter Lucius ist strikt dagegen, dass Cicero Marcus Fonteius vertritt und zeigt es ihm, indem er ihn verlässt und sich nicht mehr blicken lässt. Ich muss sagen, dass ich das an seiner Stelle auch gemacht hätte. Das was Cicero da abzieht geht gar nicht. Und ich denke, dass sich Lucius auch von Cicero verraten fühlt. So kommt mir das irgendwie rüber. Da kommt mir der Spruch "Hochmut kommt vor dem Fall" in den Sinn.
Das ist natürlich auch Cicero, aber wie Lucius auch schon so treffend im Buch formulierte ist Cicero wohl ein wenig mit Wahrheit und politischen Winkelzügen durcheinander geraten, allerdings mit fatalen Folgen.
Ich denke mit der Todesnachricht von Lucius, dürfte er zumindest bereuen wie sie auseinander gegangen sind. Die Nachricht trifft ihn sehr hart. Lucius scheint sich nicht mehr so richtig erholt zu haben von den Erlebnissen auf Sizilien und hat wohl keinen anderen Ausweg mehr gesehen, als Selbstmord zu begehen. RIP Lucius. Ich hab ihn gemocht.
Ich habe ihn auch sehr gemocht. Er musste ziemlich gelitten haben und irgendwie habe ich so im Gefühl, zumindest legt das Buch einem dies nahe, das Cicero einstellung durchaus auch was mit dem Suizid zu tun hatte.
Auch von Tiro erfahren wir hier etwas. Er würde gerne die Familienvilla der Ciceros wieder auf Vordermann bringen, sich eine Frau suchen und eine Familie gründen. Allerdings zerschlägt Cicero diesen Traum und meint, er Tiro, solle ihm helfen seiner angeblichen Bestimmung nachzukommen. Obwohl ich es ja bis zu nem gewissen Grad verstehen kann, aber Tiro ist doch auch nicht mehr so jung um ne Familie zu gründen.
Ich denke für damalige Verhältnisse ist Cicero doch sehr sorgsam mit Tiro und seinem Sklavenwesen. Ich kann Tiros Träume verstehen und nachvollziehen, aber für damalige Zeit halt gänzlich unmöglich.
Und dann kommt natürlich der Hammer.... Und zwar in Form einer Nachricht von Pompeius aus Rom.
Rom wurde angegriffen!!! Seeräuber haben die Stadt angegriffen und zwei Prätoren entführt. Pompeius verlangt nach Cicero und beruft den Kriegsrat ein.
Man, man, man, das ist ein Kapitel voller Informationen und es bleibt weiterhin spannend.
Es bleibt spannend.