Eigenzitat aus amazon.de:
Die Medici gehören zu den sprichwörtlich politischen Familien und die Zeiten ihrer auf- und abstei-genden Macht in Florenz ist such verbunden mit Machiavelli, der gerne als der Lehrer der Tyrannen gesehen wird.
Dieses Magazin beginnt mit einer Gemälde-Reproduktionsreihe zum historischen Florenz, da im 15. Und 16. Jahrhundert natürlich noch nicht so viel photographiert worden ist. Hierauf folgt ein Artikel, der erläutert, aus welchen geographischen, politischen, ökonomischen und militärischen Gründen sich gerade Florenz als ein guter Geschäftsplatz für Europa zu Beginn des 15. Jahrhunderts angeboten hat – und warum gerade die Familie der Medici dabei eine große Rolle spielen.
In der Folge geht es um den Krieg gegen Pisa (1402), den florentinischen Karneval, die Renaissance in Florenz und die Veränderung der Perspektivendarstellung in der Malerei, die unter anderem damit einher gegangen ist, sowie auch der Darstellung von Personen, die Machtübernahme der Medici in der eigentlich als Republik wirkenden Stadt, die Pazzi-Verschwörung (die man aus der Pilotfolge von „Da Vinci’s Demons“ kennt) und die Zeiten Florenz als Hochburg der Kunst und Kultur.
Aber auch im 15. Jahrhundert gab es bereits Bankenskandale und die lebensfrohe Stadt ließ sich auch mal von einem religiösen Eiferer (Girolamo Savonarola) mitreißen. Natürlich gibt es auch einen Artikel über Niccolò Machiavelli und über den Medici-Papst Leo X, den „Krieg der Bastarde“ und dem endgültigen Niedergang der der Medici. Wie gewohnt gibt es eine abschließende ausführlich kommentierte Zeitleiste.
Persönlich hätte mir noch ein Beitrag zur florentinischen Fechtschule gefallen, aber das ist eher eine persönlich Vorliebe, die vielleicht gar nicht so allgemein interessant ist. Als Einführung ins Thema – oder als Begleitlektüre zu „Da Vinci’s Demons“ auf jeden Fall empfehlenswert.
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Verlag: Gruner + Jahr
