Katrin Holz – Phasmida

  • Klapptext:
    Liebevoll blickt der Mörder in die Augen seines Opfers. Dann verwischt er mit einem Blätterzweig sämtliche Spuren hinter sich. So wie er alle Spuren in seiner Traumwelt verwischt. Hauptkommissar Leo Luckner findet eine Spur die zum Mörder führt. Aber der Serienmörder wird es nicht zulassen, dass seine Welt zerstört wird.



    Autor:
    Karin Holz geboren 1960, lebt in Regensburg. Sie schreibt Kurzgeschichten, Theaterstücke sowie Sprechrollen und Geschichten für Hörbücher. Nach ihrem Krimidebüt "Russenmädchen" legt sie mit "Phasmida" einen fesselnden Kriminalroman mit Thrillercharakter vor.



    Allgemeines:
    Autor: Katrin
    Titel: Phasmida
    Verlag: Isegrim
    Seitenzahl: 211
    Kapitel: 30




    Meine Meinung:
    Das E-book gab es anfang Mai kostenlos bei Amazon zum Runterladen. Ich habe den Klapptext gelesen und dachte mir die Autorin kennst du noch nicht. Das könnte interessant werden.



    Es ist ein Thriller. Nur ohne Bluvergießen oder genauen Beschreibungen von Leichen. Ich bin wohl eher der Typ mit viel Blutvergießen. :-,
    Die Geschichte ist an sich gut durchdacht. Ein Serienmörder schlägt immer zum Herbst zu und entführt immer den selben Typ Mann. Jung, blond, drogensüchtig und fast immer ein Stricher aus dem Milieu, den keiner vermisst. Er lebt eine Weile mit seinem Opfer („Seinen Engelchen“) zusammen. Zittiert Gedichte von Rainer Maria Wilke und vergewaltigt sie auch. Zum Schluß tötet er sie und legt sie immer an einem Seitenstreifen ab.
    Nur ist diesmal sein 4. auserwählter Engel kein Stricher sondern Bernhard Eder, ein Familienvater. Bernhard hat seinen Job verloren und hat durch die Hilfe eines alten Schulkameraden Franky, einen Job als Transportfahrer bekommen. Das Geld was er da bekommt schickt er gleich nach Hause zu seiner hochschwangeren Frau Gabi. Bernhard meldet sich regelmäßig bei seiner Frau, nur diesmal nicht. Gabi weiß sofort, dass etwas nicht stimmt. Sie will ihn aber nicht als vermisst melden, weil sie finanzelle Probleme haben und sie nicht will, dass die Dorfbewohner schlecht über sie reden.
    Nach nun mehreren Wochen hat Sie auch ihre Tochter geboren und kann nun die Ungewissenheit nicht mehr aushalten. Sie bittet ihre Freundin Hannah um Hilfe, die soll bei der Polizei eine Vermisstenanzeige machen.


    Was ich etwas übertrieben fand war, dass die weibliche Hauptperson Heike Bruns (Oberärztin der Münchner Gerichtsmedizin) lesbisch ist, ihr Doktorand schwul und die männliche Hauptperson ebenfalls. Genau so mit Kommissar Leopold Luckner. Er ist dicklich und hat eine Freundin, ist aber scharf auf Heike Bruns. Dann haben wir noch den Matcho Karl Kellner von der Spurensicherung. Das finde ich war sehr klischeehaft.


    Jeder der Protagonisten gibt seine eigenen Gedacken und Gefühle preis. Trotzdem wird der Verlauf der Geschichte nicht unterbrochen. Es wurden zwar zum Schluss die Beweggründe des Serienmörders erklärt, aber trotzdem hätte es spannender sein können.



    Fazit: Ein etwas langsamer Thriller, mit klischeehaften Protagonisten. Trotzdem ist das Buch in Ordnung und dem ein oder anderen wird es bestimmt besser gefallen. Ich vergebe :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: Sterne.