A.K. Benedikt - The Stone House

  • Eigenzitat aus amazon.de:


    Geisterhäuser sind ein fester Bestandteil europäischer Folklore und so kann es nicht verwundern, dass in der britischen Buffy-Variante mit Außerirdischen und Doctor Who auch mal eins vorkommen muss.


    Auf einem ihrer einsamen Nachhausewege, während sie mal wieder über ihre Situation als jüngste im Jahrgang und als Jüngste unter den vom Doctor Beauftragten als Beschützer der Coal Hill Academy nachsinnt, findet sich Tanya plötzlich in einem ganz anderen Teil der Stadt als den, den sie ursprünglich angesteuert hat. Und sie steht vor einem alten Steinhaus, das in der Gegend genau unter diesem Namen bekannt ist und in dem es seit einiger Zeit spuken soll. Während sie noch über diese Abweichung ihres Orientierungssinnes nachsinnt, erblickt sie an einem der oberen Fenster des angeblich unbewohnten Hauses das Gesicht eines jungen Mädchens, das um Hilfe zu rufen scheint. Sofort macht sich Tanya auf den Weg zu den anderen, um mit ihnen zusammen eine Rettungsaktion zu starten.


    Doch speziell die Herren der Schöpfung sind von dieser Idee wenig begeistert. Coal Hill, der Spalt und alle damit verbundenen Probleme erscheinen ihnen durchaus ausreichend und ein Geist in einem anderen Stadtteil gehört ihrer Meinung nicht in ihren Zuständigkeitsbereich. Aber April und Tanya können sie zumindest zu einer initialen Untersuchung einladen. Auch Mrs. Quill ist bereit mitzukommen – und sei es nur, um zu beweisen, dass es keine Geister und ergo auch keine Geisterhäuser geben kann.


    Da die ersten Funde am und im Haus nicht wirklich überzeugend erscheinen, ziehen sich die Herren aus den weiteren Ermittlungen zunächst zurück, April ist anderweitig beschäftigt und so bleibt die Sache erst einmal an Tanya und auch an Mrs. Quill hängen, die in diesem Zusammenhang einige ganz unerwartete Eigenschaften zeigt – und damit auf jemanden eine genauso unerwartete Wirkung hat.


    Das Bedrohungspotential, das in dieser Geschichte aufgebaut wird ist für die Ermittlerinnen ziemlich groß und erfasst auch noch ein paar andere Personen. Die Hintergründe der Geheimnisse des Steinhauses sind in mehr als einer Hinsicht unerwartet und am Ende auch sehr Doctor-Who-spezifisch.


    Neben der Haunted-Haus-SF-Variation spielt auch noch die aktuelle Flüchtlingsproblematik eine gewisse Rolle in dieser Geschichte – so wie eigentlich in den meisten Class-Geschichten ein aktuelles gesellschaftliches Problem aufgegriffen wird. Sehr zufriedenstellende Leseerfahrung.