Thomas Thiemeyer - Die Quelle des Lebens

  • Kurzmeinung

    QuaestioFilius
    Für zwischendurch ganz gut und auch besser als die vorherigen Bände, doch an sich nicht wirklich spektakulär.
  • Kurzmeinung

    Irrlicht
    sehr gut geschrieben, spannend, aber zu jugendbuchmäßig, habe ich verkauft
  • Ich möchte darauf hinweisen, dass ich für diese Rezension Band 1 und 2 als bekannt voraussetze. Somit können für Leser, die "Die Stadt der Überlebenden" und "Der Turm der Gefangenen" noch nicht gelesen haben, Spoiler vorhanden sein.


    Nach all den gefährlichen Situationen haben die Jugendlichen es tatsächlich geschafft: sie haben die Oase der Zeitspringer erreicht. Unter einer riesigen Glaskuppel leben die Menschen in Sicherheit vor Übergriffen der Tiere oder vor Wetterkatastrophen. Der anfänglichen Freude weicht jedoch schnell Ernüchterung. Das Leben in dieser Welt unterscheidet sich sehr von dem Leben, welches Jem und Co. in Deutschland zurückgelassen haben und auch die Anführerin Gaia umgibt etwas Merkwürdiges. Während die Teenager versuchen, sich dort zurecht zu finden, scheint alles auf eine finale Schlacht zwischen der Menschheit und den Tieren hinauszulaufen, die die Zukunft der Erde beenden könnte.


    Thomas Thiemeyer hat den Stil der ersten beiden Bände fortgesetzt und somit erneut einen actionreichen Jugendbuchroman geschrieben. Der Abschluss der Evolution-Trilogie beinhaltet viele neue Informationen über die Dystopiewelt, die Thiemeyer für seine Figuren erschaffen hat. Ein paar wichtige Charaktere sind noch hinzugekommen, zu denen ich jedoch keine große Bindung mehr aufbauen konnte und manchmal fiel es mir beim Hören schwer den zahlreichen Perspektivwechseln zu folgen. Trotzdem habe ich die Geschichte sehr genossen, denn langweilig wird es nicht, und ich fand es toll, dass der Roman zum Nachdenken darüber anregt, wie wir Menschen mit der Erde, ihren Ressourcen und den Tieren umgehen.


    Gelesen wird der Roman von Mark Bremer, der auch die ersten beiden Bände gesprochen hat. Wie immer hat er eine großartige Leistung vollbracht. Er weist eine tolle Stimmenvielfalt auf, so dass man trotz der zahlreichen Charaktere die einzelnen Stimmen zuordnen kann. Außerdem gibt es wieder ein paar akustische Highlights, die toll umgesetzt wurden.


    Fazit: „Die Quelle des Lebens“ ist ein würdiger Abschluss der Evolution-Trilogie, die mich durchgängig unterhalten hat. Da ich die beiden Vorgänger jedoch noch einen Tick besser fand, vergebe ich 4,5 Sterne und empfehle die drei Bände gerne jedem weiter, der Spaß an Dystopien mit jugendlichen Protagonisten hat.


    • MP3: 1 CD - ca. 603 Minuten
    • Vom Hersteller empfohlenes Alter: 12 - 15 Jahre
    • :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:
  • Während ich Band 1 noch voller Spannung gelesen habe, hat sich für mich Band 2 schon ein bisschen langgezogen. Doch da war ich noch so gebannt von Band 1, was ich erst kurz zuvor gelesen hatte.
    Doch leider setzt sich diese Langatmigkeit bei Band 3 fort. Es fehlt mir völlig an Intensität. Es gab für mich nur zwei Überraschungsmomente. Nämlich GAIAs Geheimnis und die Geschichte rund um Marek.
    Alles andere fand ich vorhersehbar.
    Wenn man die ganze Geschichte gestrafft und die Schrift etwas kleiner gemacht hätte, hätte sie gut in ein Band gepasst. Ich glaube, dass das der Geschichte gut getan hätte.
    Wirklich schade, denn den Auftakt fand ich großartig.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Inhaltsangabe:


    Jem und seine Freunde haben ihr Ziel erreicht, sie sind bei der Exklave angekommen, wo es angeblich einen Weg in ihre Zeit zurückgibt. Katta jedoch bleibt verschwunden.


    Sie werden medizinisch versorgt, bekommen zu essen und erfahren, was es mit der Biosphäre auf sich hat. Es scheint das Paradies auf Erden zu sein, aber mit der Zeit geht ihnen auf, dass doch nicht alles Gold ist, was glänzt.


    Die Menschen werden von Gaia, einer künstlich erschaffenen Figur, geleitet und sie planen einen alles vernichtenden Schlag gegen die Squits. Die Freunde wollen dies nicht zulassen und versuchen alles, um Gaia aufzuhalten. Aber sie sind auf die Tierwelt angewiesen.


    Gelingt es ihnen, die Vernichtung aufzuhalten?


    Mein Fazit:


    In gewohnt spannender Art wird hier die Geschichte der Freunde weiter erzählt. Nahezu nahtlos schließt der dritte Teil an den zweiten an. Jem und seine Freunde sind in der Exklave in der Wüte von New Mexico angekommen. Außer Lucy, die im Koma liegt, geht es allen soweit gut und sie erholen sich schnell von den Strapazen der Reise.


    Aber es ist nicht alles so, wie es scheint. Es gibt keine Kinder oder alte Menschen, Tiere werden gar nicht gehalten und die oberste Führung ist künstliche Intelligenz. Gaia erscheint als überzeugendes Hologramm und sie kontrolliert alles, was in der Biosphäre passiert.


    Als Gaia auch noch von einer Bombe erzählt, die sie gegen die Squits einsetzen wollen, um die Herrschaft über die Erde endgültig zurück zu erlangen, entschließen sich die Freunde, dagegen zu kämpfen und sich für eine friedliche Co-Existenz einzusetzen. Aber sie müssen tief in die Trickkiste greifen.


    Thomas Thiemeyer hat eine wunderbare Geschichte über Freundschaft, Entschlossenheit und Demut erzählt. Zwar fehlt den Figuren auch hier wieder etwas die Tiefe, aber das ist auch der komplexen Geschichte geschuldet. Es ereignen sich mehrere Dinge gleichzeitig an verschiedenen Orten. Und es wird zwischendurch sogar ein bisschen magisch.


    Mark Bremer hat es sehr gut vorgelesen, aber in diesem Hörbuch kamen akustische Effekte hinzu, die ich manchmal als störend empfand. Aber es sollte wohl alles unterstreichen, Gaia, die unterirdischen Gänge und die Tiere.


    Ein spannendes Abenteuer mit einem moralischen Zeigefinger. Man sollte ernsthaft darüber nachdenken. Insgesamt bekommt der letzte Teil der Reihe vier Sterne von mir mit einer klaren Hörempfehlung.