Sonja und Robert Hipfinger - Lies das Buch!

  • Kurzbeschreibung


    Veganer sind extrem. Sie widersprechen dem “was immer schon” war. Mit Veganern kann man nichts anfangen, sie wollen immer nur belehren und man könnte sogar meinen, so ganz „normal“ ist diese Sache mit dem Veganismus nicht.
    Ist das so? Was bringt Menschen dazu sich rein pflanzlich zu ernähren? Warum? Wie geht es diesen Menschen damit und wie reagiert die Umgebung, die Freunde, die Familie – und .. kann das überhaupt gesund sein?
    Sonja und Robert Hipfinger haben sich damit auseinander gesetzt und sie erzählen, jeder auf seine Art und Weise, wie -es- sich anfühlt, vegan zu leben.


    Vorweg: Ich hatte und habe nicht die Absicht, meine Ernährung umzustellen. Zwar war der Grad zwischen Fleischkonsum und Vegetarismus bei mir immer schon sehr dünn, aber so ganz ohne kann ich mir halt doch nicht vorstellen. Und über vegan habe ich noch nicht mal ernsthaft nachgedacht. ... Bis jetzt. Ich ziehe es noch immer nicht in Erwägung, aber ich habe darüber nachgedacht.


    Trotzdem interessiert mich das Thema und die Beweggründe, die jemanden dazu bringen, sich rein pflanzlich zu ernähren. Und ich habe das Buch von Sonja und Robert Hipfinger, einem offenbar sehr sympathischen Ehepaar aus Wien, mit großen Vergnügen und Interesse gelesen.


    Das Buch ist zweigeteilt. Eine Seite stammt von Sonja Hipfinger: Sie geht das Thema mit Leichtigkeit, Schwung und Humor an, schafft es aber trotzdem, den Leser zum Nachdenken anzuregen. Wendet man das Buch, bekommt man die Geschichte von Robert Hipfinger, der das Thema ernsthafter und - wie mir schien - ein bisschen mit erhobenen Zeigefinger behandelt. Was ich jetzt gar nicht unbedingt negativ meine, er ist nicht oberlehrerhaft, aber eindringlicher, ernsthafter als seine Frau.


    Gut zu lesen sind beide Teile. Sie erzählen aus der jeweiligen Sicht, wie es zu der Entscheidung kam, plötzlich von einem Tag auf den anderen keine Tiere und keine tierischen Produkte mehr zu essen, wie die Umgebung darauf reagiert hat und wie sie das Leben (inkl. Urlaub) seitdem gestalten.


    Sorry, Familie Hipfinger, meine Scheuklappen (wie ihr sie nennt) sitzen einfach zu gut, aber ich denke, ich werde den Konsum tierischer Produkte (weiter) einschränken. Das immerhin habt ihr geschafft. Was mir sehr gut gefallen hat, war, dass Robert schreibt: Jede Mahlzeit zählt. Also nicht, werft - wie wir - euer komplettes Leben übern Haufen, es reicht schon, ab und zu ... und es wird automatisch mehr werden. Schau ma mal, wie der Wiener zu sagen pflegt. :wink:


    Von mir gibt es :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

  • Hahaha, auf jeden Fall ein sehr auffälliger Titel. xD Ja, das mal über seine Ernährung nachdenken, ist echt nicht so schlecht. Denke ich. Ebenso wie du bin ich auch immer ein Fleischesser gewesen. Aber es gab immer mal Phasen, in denen ich viel/nur Obst und Gemüse gegessen habe. Mh, wahrscheinlich verallgemeinere ich jetzt zu stark, aber ich habe schon überdurchshcnittlich viele Veganer getroffen, die eine leicht... erhabene Einstellung zu ihrem "Lebensstil" haben. Denn es ist ja schon etwas mehr als ein bloßer Ernährungsstil.


    Klasse, dass du auch zu denen gehörst, die einfach mal nebenher ein (Fach)Buch lesen, das sie eigentlich nicht unmittelbar betrifft. :D