Bei Fantasyromanen habe ich schon oft Fehlkäufe getätigt. Deshalb bin ich eher zurückhaltend bei neuen Titeln geworden. Dieses Roman habe ich mir nach einigem Zögern doch gekauft. Auch wieder wegen der Inhaltsbeschreibung. Denn der Titel gefält mir nicht, klingt für meine Ohren irgendwie schundmäßig reißerisch, und der Nachname des Autors lässt mich an Hulk Hogan denken. *grusel* Nein, das Buch hat auf Anhieb nichts, außer der Inhaltsbeschreibung, was mich verlocken würde. Obwohl das Grundthema kleiner Junge-Magie-hartes Leben-magische Ringe auch fast allzu vertraut und somit abgekupfert-abgewandelt klingt. Mal schauen, was Hogan daraus macht.
Inhalt:
Caldan ist zehn Jahre alt, als seine Eltern von den Schergen des Kaisers ermordet werden. Er selbst entkommt seinen Verfolgern und findet in einem Kloster Unterschlupf, wo er von den Brüdern in den Grundlagen der Arkanen Magie unterrichtet wird. Doch dann verletzt er Jahre später bei einer Prügelei unwillentlich einen Mitschüler und wird, mit nichts als ein paar Münzen in der Tasche, hinausgeworfen. Von nun an muss er sich alleine durchschlagen – in einer Welt, die noch immer von den Mördern seiner Eltern beherrscht wird. Für Caldan beginnt ein langer und steiniger Weg, an dessen Ende er einer der größten Magier seiner Zeit sein wird …
Am Anfang des Buches sind zwei Übersichtskarten abgebildet: das Mahrusische Kaiserreich, das von der Steppe im Süden und vom Smaragdmeer im Osten begrenzt wird, und die Stadt Anasoma. Im folgenden Prolog wird erzählt, wie Aldrich und Iselle mit ihrer Tochter Nerissa auf der Flucht sind. Beide werden ermordet, Nerissa, dem kleinen Mädchen, scheint es zu gelingen, zu fliehen und zu überleben. Dann bricht die Erzählung ab und es geht mit Kapitel 1 und Caldan weiter.
Weiter bin ich noch nicht gekommen. Bis hierher aber sagt mir zumindest der Schreibstil des Autors zu. Er erzählt flüssig, anschaulich und spannend, ohne sprachliche Mißgriffe, ohne dass mir Formulierungen unangenehm aufgefallen wären, ohne übertriebene Emotionalität. Ich mag weiterlesen. Das ist zumindest schon mal positiv.