Philippa Carr: Wiedersehen in Cornwall/ We’ll Meet Again

  • Inhaltsangabe:


    Der Zweite Weltkrieg hat begonnen und Großbritannien befindet sich im Krieg. Violetta und Dorabella verweilen noch immer in Cornwall.


    Während Dorabella sich auf dem Gut Tregarland nach ihrer Eskapade wieder einlebt, versucht Violetta das Beste aus der Situation zu machen, denn ihr Geliebter und Verlobter Jowan hat sich für den Dienst im Militär verpflichtet.


    Obwohl Cornwall ziemlich westlich liegt, gibt es den einen anderen Hinweis auf Spionage. Und auch ein Mr. Brent vom Militär gibt Anlass für Spekulationen. Dorabella hat mit ihm zu tun und bringt ihre Familie in eine sehr unangenehme Situation.


    Der Krieg dauert jedoch viel länger als ursprünglich geglaubt und Violetta wartet offenbar vergeblich auf Nachricht ihres Geliebten.


    Mein Fazit:


    Dies ist der abschließende Teil der Töchter von England-Reihe. Viele Jahre schon lese ich die Bücher und in der Zwischenzeit hat man sich an den Schreibstil gewöhnt. Altmodisch und ausschweifend hat die Autorin fiktionale Figuren in historische Ereignisse eingebunden. Nebenbei konnte ich als Leserin das eine oder andere lernen, zumindest was die englische Geschichte angeht.


    Leider ist der Autorin der Abschluss der Reihe nicht so besonders gut gelungen. Die Geschichte um die Zwillingsschwestern Violetta und Dorabella hat einige gravierende Längen. Es gab natürlich ein oder zwei kleine Höhepunkte, aber ansonsten zog es sich in die Länge. Durch den Vorgängerband ist mir Cornwall ja bereits vertraut gewesen. Der Verlauf des Krieges stand nicht unbedingt im Vordergrund. Die 299 Seiten fühlten sich doppelt soviel an.


    Trotz des Krieges mangelte es den Damen und ihren Familien an kaum etwas. Dabei hat im Krieg nicht nur das gemeine Volk gelitten. Das fand ich dann auch etwas unrealistisch. Zwar gab es den einen oder anderen Hinweis auf die Mangelversorgung, aber wirklich gelitten haben die Damen nicht. Die Evakuierung der Kinder aus London betraf allerdings auch Tregarland.
    Nun bin ich froh, dass ich diese Reihe abschließen kann. 19 Bände sind einfach wirklich viel und irgendwann ändert sich auch der Lese-Geschmack. War ich anfangs noch begeistert von der Reihe (vor 13 Jahren habe ich den ersten Band gelesen), so schwächte es sich mit der Zeit ab. Wer Fan dieser Autorin ist, sollte sich die Reihe nicht entgehen lassen.


    Enttäuschte drei Sterne bekommt es von mir, schade!

  • Ich kenne auch einige Bände aus der Reihe und mochte die älteren viel lieber. Irgendwie passt Philippa Carr/Victoria Holt für mich nicht mit dem 20. Jahrhundert zusammen ...