Jojo Moyes - Die Tage in Paris / Honeymoon in Paris

  • Kurzbeschreibung (Quelle: Amazon):
    Honeymoon in Paris … davon träumen Brautpaare überall auf der Welt. Sophie und Liv leben diesen Traum.
    Im Paris der Belle Époque verbringt Sophie die ersten Tage an der Seite ihres Mannes, des Malers Édouard Lefèvre. Die Welt, die er ihr, dem Mädchen aus der Provinz, zeigt, ist aufregend und neu. Doch das Leben als Frau eines verarmten Künstlers hat auch seine Schattenseiten.
    Über hundert Jahre später begibt sich eine andere Braut auf Hochzeitsreise in die Stadt der Liebe. Hals über Kopf haben Liv und David geheiratet. Doch die Tage in Paris sind nicht ganz so unbeschwert und romantisch, wie Liv sich das erhofft hat. Hat sie gerade den Fehler ihres Lebens begangen?
    Erst ein Gemälde bringt die Liebenden einander wieder näher …


    Meine Meinung:
    Erst einmal VORSICHT: Es handelt sich hierbei um eine Kurzgeschichte von 112 Seiten, die als Vorgeschichte zu dem Buch "Ein Bild von Dir" / "The Girl You Left Behind" dient.

    Natürlich habe ich vor einigen Jahren das Buch "Ein ganzes halbes Jahr" von Jojo Moyes gelesen und nein - es hat mir nicht gefallen. Mittlerweile lese ich auch nur noch sehr selten Liebesgeschichten, da hat sich mein Leseverhalten in den letzten Jahren schon sehr verändert. Trotzdem habe ich immer mal wieder einen Blick auf die Bücher der Autorin geworfen, weil ich mir fast sicher war, dass sie gut sein muss, wenn sie so viele Fans hat. Deshalb habe ich mich für diese Kurzgeschichte entschieden, um es ein zweites Mal mit ihr zu versuchen. Und siehe da - es hat geklappt!
    Der Schreibstil ist mir sehr positiv aufgefallen und irgendwie mochte ich die Protagonisten gleich, obwohl doch alle vier so unterschiedlich sind. Auf den Inhalt kann und möchte ich nicht weiter eingehen, da bei der niedrigen Seitenanzahl ansonsten jedes Wort zu viel wäre. Auf den paar Seiten schafft es Jojo Moyes, ihre Figuren eine Entwicklung durchmachen zu lassen, die genau in den Rahmen passt. In meinem Kopf lief ein richtiger Film ab und plötzlich stand ich auch mitten in Paris. Was ich an dieser Stelle noch betonen möchte: die Geschichte ist in meinen Augen zwar auch (nicht durchgehend) romantisch, aber nicht kitschig :!: Man fragt sich mit den beiden Frauen, ob sie die richtige Entscheidung getroffen haben und ob sie noch etwas, in welche Richtung auch immer, ändern können. Was werden sie machen? Und wie kann das Gemälde die beiden Paar über so viele Jahre hinweg verbinden?


    Im Anschluss daran habe ich gleich mit dem "eigentlichen" Roman "Ein Bild von Dir" begonnen - hier geht es um dieselben Protagonisten. Man kann aber genauso gut diese Kurzgeschichte für sich stehen lassen, oder sie im Nachgang zum Hauptroman lesen, da sie in sich abgeschlossen ist.


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