Michael Seitz - Die verlorenen Kinder

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    Chattys Buecherblog
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    SaintGermain
    Toller Auftakt um einen Wiener Privatermittler
  • Buchinfo
    Die verlorenen Kinder - Michael Seitz
    Taschenbuch - 292 Seiten - ISBN-13: 978-3426216347
    Verlag: Knaur TB - Veröffentlichung: 02. Mai 2017
    EUR 12,99
    Kurzbeschreibung
    Ein Wiener Kriminalroman über Gerechtigkeit und Vergangenheit. Falco Brunners erster Fall.
    April, 2015: In Wiener Pflegeheimen werden zwei Bewohner innerhalb weniger Tage auf die gleiche Weise getötet. Privatdetektiv Falco Brunner nimmt die Ermittlungen auf. Was sich auf den ersten Blick als ein »Pflegeskandal à la Lainz« darstellt, führt den suspendierten Expolizisten in die Vergangenheit der Wiener Kinderheime – insbesondere des Heimes am Wilhelminenberg. In den Mittelpunkt von Falcos Ermittlungen rücken die Missbrauchsskandale der 60er-Jahre. Ehemalige Betroffene leiden bis heute unter den Folgen und haben verschiedene Wege gefunden, ihre Kindheitstraumata zu verarbeiten. Falco kämpft gegen eine Mauer des Schweigens. Seine Ermittlungen führen ihn in höchste Kreise. Der Preis der Gerechtigkeit ist ein hoher …
    Bewertung
    „Die verlorenen Kinder“ von Michael Seitz ist ein Wien-Krimi der mich noch lange beschäftigt hat.
    Es dreht sich um Missbrauchsskandale der 60er-Jahre, die es auch wirklich gegeben hat.
    Trotz des ernsten Themas hat der Autor in der Geschichte seinen Humor nicht verloren und hat mich damit hier und da zum schmunzeln gebracht. Mir gefiel der Schreibstil des Autoren insgesamt sehr gut. Er war flüssig, abwechslungsreich und die Spannung ging zu keiner Zeit verloren.
    Die Recherchen zu diesem Buch waren mit Sicherheit nicht die angenehmsten, aber die Arbeit hat sich gelohnt und das Buch kommt glaubhaft beim Leser an.
    Die einzelnen Charaktere werde toll beschrieben und sind authentisch. Auch die Handlungsorte wurden perfekt dargestellt. Mir als Leser fiel es leicht mich in die Köpfe der einzelnen Protagonisten zu versetzen und mir die verschiedenen Schauplätze des Krimis in Wien vorzustellen.
    Fazit: Ein spannender Krimi mit einem Thema das mich sehr bewegt hat. Dieses Buch sollte man gelesen haben.

  • Titel: Die verlorenen Kinder
    Autor : Michael Seitz
    Seitenzahl : 248
    Format : E-Book
    Verlag : Knaur



    Inhaltsangabe:
    Ein
    Wiener Kriminal-Roman über Gerechtigkeit und Vergangenheit. Falco
    Brunners erster Fall. April, 2015: In Wiener Pflegeheimen werden zwei
    Bewohner innerhalb weniger Tage auf die gleiche Weise getötet.
    Privatdetektiv Falco Brunner nimmt die Ermittlungen auf. Was sich auf
    den ersten Fall als ein „Pflegeskandal à la Lainz" darstellt, führt den
    suspendierten Ex-Polizisten in die Vergangenheit der Wiener Kinderheime –
    insbesondere des Heimes am Wilhelminenberg. In den Mittelpunkt von
    Falcos Ermittlungen rücken die Missbrauchsskandale der 60er Jahre.
    Ehemalige Betroffene leiden bis heute unter den Folgen und haben
    verschiedene Wege gefunden, ihre Kindheitstraumata zu verarbeiten. Falco
    kämpft gegen eine Mauer des Schweigens. Seine Ermittlungen führen ihn
    in höchste Kreise. Der Preis der Gerechtigkeit ist ein hoher …



    Ein wirklich spannender Krimi !
    Mit dem Schreibstil hatte ich am Anfang ein paar Probleme, warum das weiß
    ich eigentlich gar nicht, hat sich aber schnell gelegt.
    Die Charaktere des Buches waren nicht alle Sympathisch, was aber der
    Geschichte eigentlich ganz gut tut. Man bekommt viel vom Privatleben der
    einzelnen Charaktere mit. Nett fand ich die ganzen Star Wars Zitate und
    Einlagen:-)
    Auch die Anspielungen auf Wiener Sehenswürdigkeiten und der
    Dialekt der manchmal vorkommt find ich ganz interessant.
    Die Geschichte ist bis zum Schluss spannend weil man nie so genau weiß wer
    den nun der Mörder ist. Die Geschichte lässt einen mitraten und
    mitleiden.
    Bedrückend fand ich im Buch die Rückblenden der Kinder,
    mit dem Hntergrundwissen das es diesen Skandal wohl wirklich gegeben
    hat.



    Fazit:
    Ein spannender Krimi vom Anfang bis zum Schluss..der leider einen wahren und sehr traurigen Hintergrund hat.

  • Beitrag an bestehenden Thread angehängt :wink:


    @buecherwuermli Bitte nutze beim Einfügen von Texten den BBCode, indem Du direkt vor dem Einfügen auf das leere Quadrat in der Befehlszeile klickst - damit werden die unschönen Zeilenumbrüche vermieden. Danke :wink:

  • Hallo!
    Danke für den Tipp. Nur weiß ich nicht wie man das macht.
    Bin ja schon froh das ich es bis jetzt überhaupt geschafft habe hier etwas zu veröffentlichen:-)
    Liebe Grüsse
    Melanie

  • Danke für den Tipp. Nur weiß ich nicht wie man das macht.

    ganz einfach: Du markierst Dir deinen Text (in Word oder woher auch immer) und klickst dann hier auf "Antworten". Dann geht das Fenster auf und in der Zeile oben wo auch das B und I etc stehen, ganz links, siehst Du ein leeres Quadrat. Da klickst Du auch drauf und dann wird der Hintergrund bläulich statt beige. Erst dann fügst Du Deinen Text über Strg+V ein. Nur mehr Absenden und gut - mehr steckt nicht dahinter. :wink: Schau mal, hier im Übungsthread kannst Du das in aller Ruhe ausprobieren.

  • Falco Brunner, der Ex-Polizist und jetzige Privatdetektiv bekommt seinen ersten großen Fall. In Wiens Pflegeheimen werden kurz hintereinander einige männliche Bewohner getötet, indem man ihnen Wasser in die Lungen füllt. Die Polizei verdächtigt eine Pflegerin, doch die attraktive Witwe Susanne Markhof engagiert Falco um den wahren Mörder zu finden. Dafür muss er tief in die finstere Welt der Pädophilie eintauchen.

    Das Buch passt insgesamt zur Reihe und gefällt mir eigentlich auch gut; mit dem Buch selbst hat es aber außer der Assoziation mit Kindern nichts zu tun.

    Der Schreibstil des Autors ist exzellent; Orte und Charaktere werden ausgezeichnet dargestellt.

    Die Hauptcharaktere sind ausgezeichnet gewählt, und v.a. Falco besticht durch sein Charisma, obwohl er insgesamt vielleicht sogar unsympathisch wirkt.

    Der Plot ist wieder absolut klug durchdacht und da der Krimi in Wien spielt, für mich als Österreicher ein weiteres Highlight. Dazu nimmt er sich eines brisanten Themas an, das auf realen Tatsachen (Stichwort Kinderheime in Wien) beruht. Dazu wird dann auch noch die Eis-Prinzessin (ein echter Wiener Kriminalfall) nebenbei sensationell gut eingebettet.


    Obwohl der Täter am Ende nicht wirklich überraschen kann - das Motiv ist ja eigentlich auch von Beginn an klar - kann das Buch durch die Figuren und die unkonventionellen Methoden von Falco mit all seinen familiären Geschehnissen auch durch Spannung überzeugen.

    Fazit: Toller Auftakt um einen neuen Ermittler. 4,5 von 5 Sternen

  • Ich muss gestehen, dass ich mit Krimis aus Österreich so meine kleinen Probleme habe. Ob es am Wiener Schmä liegt? Ob es mit den Dialekten zu tun hat? Ich weiß es nicht. Umso überraschte war ich, als ich den Prolog gelesen hatte. Wow, war mein erster Gedanke. Spannend, aber auch verwirrend. Schnell habe ich nochmal den Klappentext studiert. Aha, dann war klar, wohin die Reise gehen sollte. Ein Thema, das einfach nur widerlich ist.

    Dann ging es aber auch schon nahtlos über und ich fand mich mit meinem "alten" Problem wieder. Ein Protagonist, mit dem ich irgendwie nicht so richtig warm wurde. Eine Sprache, die mir mitunter sehr fremd war und Geschehnisse, denen ich irgendwie nicht so richtig folgen konnte.

    Es waren für mich einfach viel zuviele Frauengeschichte oder Geschehnisse aus Falcos privatem Leben, so dass die Spannung nur selten zum Vorschein kam.

    Außerdem gab es meines Erachtens auch zu viel Randgeschehen, das nichts mit der Story zu tun hatte. (die Starwars Figuren, Drogentod einer Tochter, das Gespräch in der Selbsthilfegruppe...). Auch dieses führte nicht gerade zu einem Spannungsbogen. Der sogenannte rote Faden, wurde leider sehr oft unterbrochen. Vielmehr Wert wurde auf die Krankheiten gelegt. (Schizophrenie, Leukämie etc.) Das war mir doch etwas zu viel des Guten.

    Fazit:

    Die Thematik selbst ist erschreckend, widerlich, ekelhaft: Kindesmissbrauch. Ein Thema, das es wohl schon immer gab (hinter vorgehaltener Hand), aber leider auch weiterhin geben wird. Aber weshalb hatte der Autor es dann nicht als Hauptthema gewählt? Vordergründig ging es doch viel mehr um Leukämie. Welche Frau als nächste mit ihm ins Bett steigt und private Probleme. Der Krimianteil war leider zusammengefasst nur auf wenigen Seiten zu finden.


    Der Teufel ist immer dort, wo du ihn am wenigsten vermutet hättest. (Seite 112)