Amie Kaufman, Meagan Spooner - Jubilee und Flynn / This Shattered World

  • Hat mir noch besser gefallen als der erste Band!


    Klappentext
    „Jubilee und Flynn hätten einander nie begegnen sollen. In einem Krieg, der schon seit Generationen andauert, stehen sie auf verschiedenen Seiten. Denn Lee ist Kommandantin der Armee-Einheit, die die Rebellen auf dem Planeten Avon bekämpfen soll, Flynn deren Anführer. Als er sich ins Militärlager einschleicht, wird er von Lee gestellt. Sein einziger Ausweg ist, sie gefangen zu nehmen. Doch dann fordern die anderen Rebellen ihren Tod und Flynn trifft eine Entscheidung, die ihrer beider Leben für immer verändern wird.“


    Gestaltung
    Das Cover passt definitiv zu dem des ersten Bandes und mir gefällt nach wie vor die Umrandung der Gesichter sehr gut, denn diese sieht so aus, wie Sterne im All. So wird das Setting der Geschichte sehr schön aufgegriffen. Auch finde ich es super, dass Details der Figuren, wie die grünen Augen des männlichen Protagonisten, auf dem Cover aufgegriffen werden. Allerdings wird dies bei dem Mädchen auf dem Cover nicht ganz so strikt durchgehalten wie bei dem Jungen, denn Jubilee ist im Buch eine Chinesin und das Mädchen auf dem Cover sieht nicht sehr asiatisch aus.


    Meine Meinung
    Wenn ich „These broken stars – Jubilee und Flynn“ im Vergleich zum ersten Band, welcher sich um Lilac und Tarver drehte, betrachte, so muss ich eindeutig sagen, dass mir dieser zweite Band viel, viel besser gefallen hat. Die Geschichte von Jubiliee und Flynn hatte für mich vom Gefühl her weniger langatmige Passagen zwischendurch. In diesem Band entführt das Autorinnenduo den Leser auf den Planeten Avon, auf dem wir die Soldatin Jubilee (auch kurz Lee genannt) kennen lernen. Sie wird direkt zu Beginn vom Rebellen Flynn entführt und so nimmt das Schicksal seinen Lauf, denn die beiden kommen einer Verschwörung auf die Schliche…


    An der Handlung gefiel mir dieses Mal die Kombination aus Action, Kampf sowie Gefahr und Geheimnissen sehr gut, denn die Autorinnen verbinden Mystery mit packenden Kampfszenen und mehreren Verfolgungsjagden. Die geheimnisvollen Geschehnisse waren für mich sehr spannend, denn durch mein Hintergrundwissen vom Vorband, hatte ich bereits einige Vermutungen aufgestellt und ich war neugierig, ob sie sich bewahrheiten würden. Hier dreht sich alles um eine plötzlich verschwindende und immer wieder auftauchende Militärbasis, um Gedächtniskontrolle, Irrlichter bzw. Geister und viele andere mysteriöse Geschehnisse, die für die Figuren nicht so leicht erklärbar sind. Kommen dann noch die rasanten Momente hinzu, ist die Spannung wirklich perfekt, denn die Neugier brannte mir auf der Seele, während ich gemeinsam mit Flynn und Lee um deren Leben bangte!


    Auch wenn in diesem Band der Fokus auf zwei anderen Protagonisten liegt, so wird dennoch auch Bezug auf die Handlung von „These broken stars – Lilac und Tarver“ genommen, denn es gibt ein kurzes Wiedersehen mit Tarver und Lilac und in dem Zusammenhang werden auch deren Erlebnisse nochmal kurz geschildert. Ich denke zwar schon, dass man den Band um Lee und Flynn auch einzeln lesen und verstehen könnte, aber gerade um den großen Zusammenhang der Geschichte, wie beispielsweise die Welt, in der die Figuren leben, oder die Geheimnisse, verstehen zu können, ist es leichter und auch spaßiger wenn man Lilacs Geschichte auch kennt.


    Ebenso wird hier die Geschichte wieder aus den wechselnden Perspektiven der Hauptfiguren erzählt, sodass ich wieder beide Figuren gut kennen lernen konnte. Ebenso gab es wieder Einschübe zwischen den einzelnen Kapiteln. Diese empfand ich dieses Mal jedoch als etwas konfus. Sie passten zwar zur Geschichte und haben auch am Ende einen Sinn ergeben, aber für mich war die Einbindung der Einschübe bei Tarvers und Lilacs Geschichte etwas besser gelöst, da sie dort zu den Geschehnissen der Handlung gehört haben, während sie in diesem Band durchaus auch hätten weggelassen werden können.


    Was ich in diesem Band etwas schade fand war, dass die Hintergründe oftmals unklar und schwammig blieben. Die Autorinnen haben den Weltentwurf und die Terraformierung wenig beleuchtet und dabei spielt gerade diese auf Avon eine wichtige und tragende Rolle. Dadurch blieb auch der entscheidende Konflikt zwischen Rebellen und Militär etwas in der Schwebe und unklar. Hier hätten die Autorinnen mehr Hintergründe geben müssen, denn ich fand es schwierig zu erkennen, warum z.B. die Rebellen kämpfen, woher ihr Konflikt mit den Soldaten kommt oder worum es eigentlich genau dabei geht. So konnte ich den Konflikt zwischen Militär und Rebellen nicht so ganz verstehen bzw. hatte beim Lesen die ganze Zeit über das Gefühl, als könnte ich ihn einfach nicht richtig greifen und nicht komplett nachvollziehen.


    Was ich wirklich toll fand, waren die Querverbindungen zu den anderen Büchern. Wie bereits erwähnt gibt es ein Wiedersehen mit Tarver und auch mit Lilac (da ich Tarver sehr gerne mochte, habe ich mich natürlich richtig gefreut, aber auch Lil war in diesem Band viel cooler als im Vorgänger). Aber es gibt auch schon erste Andeutungen auf Sofia und Gideon, die beiden Protagonisten des dritten Bandes. Mir gefallen diese Verbindungen zwischen den Hauptfiguren richtig gut, denn es entsteht ein Netz zwischen ihnen und sie alle haben einen gemeinsamen Feind, La Roux Industries. Ich bin schon sehr gespannt, ob und wie sie es schaffen werden, die La Roux zu Fall zu bringen…


    Auch haben mir Lee und Flynn als Protagonisten sehr gut gefallen. Vor allem Flynn fand ich super, denn durch sein Leben auf Avon hat er noch nie Sterne gesehen oder andere Welten, sodass es zu einigen süßen Szenen kam. Auch war er sehr erwachsen, familiär und heimatverbunden, was ich gerne mochte. Er ist der Anführer der Rebellen und war nicht so hitzköpfig, wie man es erwarten würde. Vielmehr war er eine große Überraschung mit seinem Ziel des Friedens auf Avon und seinem besonnenen Verhandlungsgeschick. Lee war eigentlich eine typische Soldatin: kampferfahren, begabt und ihrer Sache verschrieben. Bei ihr fand ich es richtig toll und außergewöhnlich, dass sie sich durch Flynn gewandelt hat und auch mal gegen ihre Überzeugungen gehandelt hat. Sie hat sich als sehr vielschichtig erwiesen. Zwar gab es auch etwas Liebeshin und -her zwischen den beiden, aber das passte gut zu ihrer Situation und den entgegengesetzten Rollen, die sie verkörperten und die ihre Beziehung kompliziert machen.


    Fazit
    Für mich war „These broken stars – Jubilee und Flynn“ noch viel besser als sein Vorgänger, denn es war rasant, actionreich und nicht eine Minute lang langweilig. Dies wurde dann noch gekonnt mit etwas Mystery und vielen Geheimnissen verknüpft, die mich zum Rätseln anregten. Etwas schade war, dass die Hintergründe der Geschichte nur angedeutet und nicht klar benannt wurden. Besonders gerne mochte ich Flynn, aber auch Jubilee war eine coole Figur. Die Querverbindungen zu den Protagonisten der anderen Bände stellten zusätzlich ein besonderes Highlight des Buches für mich dar.
    4 von 5 Sternen!


    Reihen-Infos
    1. These Broken Stars – Lilac und Tarver
    2. These Broken Stars – Jubilee und Flynn
    3. These Broken Stars – Sofia und Gideon (erscheint auf Deutsch am 28.07.2017)

  • Inhalt:
    Jubilee und Flynn hätten einander nie begegnen sollen. In einem Krieg, der schon seit Generationen andauert, stehen sie auf verschiedenen Seiten. Denn Lee ist Kommandantin der Armee-Einheit, die die Rebellen auf dem Planeten Avon bekämpfen soll, Flynn deren Anführer. Als er sich ins Militärlager einschleicht, wird er von Lee gestellt. Sein einziger Ausweg ist, sie gefangen zu nehmen. Doch dann fordern die anderen Rebellen ihren Tod und Flynn trifft eine Entscheidung, die ihrer beider Leben für immer verändern wird.


    Rezension:
    Eigentlich wollte Flynn nur Informationen sammeln, als er in einer Bar auf Captain Lee Chase trifft.
    Um nicht als Rebell verhört zu werden, entführt Flynn die Offizierin und nimmt sie mit in seine Welt.
    Die beiden stehen auf unterschiedlichen Seiten eines blutigen Krieges, doch als sie eine verhängnisreiche Entdeckung machen, werden sie plötzlich zu Verbündeten.


    "These Broken Stars - Jubilee und Flynn" ist der zweite Band von Amie Kaufmans und Meagan Spooners Starbound Trilogie und erzählt die Geschichte von Captain Jubilee Chase und dem Rebellen Flynn Cormac. Das Buch wird abwechselnd aus den Ich-Perspektiven der beiden Protagonisten erzählt.


    Der erste Band um Lilac und Tarver ist ehrlich gesagt hinter meinen Erwartungen zurückgeblieben, aber hat mir dann auch nicht so schlecht gefallen, denn dem zweiten Band wollte ich auf jeden Fall eine Chance geben! Und ich bin gerade sehr froh über meinen Entschluss, denn die Geschichte von Jubilee und Flynn hat mir deutlich besser gefallen!


    Während Jubilee ein Wunderkind des Militärs und mit ihren achtzehn Jahren bereits Offizierin ist, steht der Rebell Flynn genau auf der anderen Seite. Seit Jahren bekämpfen sich die Fianna und das Militär auf dem Planeten Avon, der seit Jahrzehnten seinem Terraformierungsplan hinterherhinkt. Etwas hält Avons Entwicklung auf und obwohl sie auf verschiedenen Seiten stehen, versuchen Jubilee und Flynn gemeinsam herauszufinden, wer oder was dahinter steckt.
    Jubilee ist eine starke und selbstbewusste Frau, die weiß, wie man kämpft und tötet, aber auch sehr hilfsbereit und aufopfernd ist. Flynn liebt sein Volk, die Fianna und möchte ihnen ein besseres Leben ermöglichen, am liebsten ohne Kampf. Ich mochte die beiden richtig gerne und konnte absolut mit ihnen mitfiebern!


    Während mich die Handlung des ersten Bandes nicht wirklich packen könnte, konnte mich der zweite Band fast komplett mitreißen! Die Lage auf Avon ist angespannt, eine Rebellion steht kurz bevor und Jubilee und Flynn sind selten Atempausen vergönnt. Die beiden sind ständig auf der Flucht oder müssen um ihr Leben und für ihre Überzeugungen kämpfen, da wurde es niemals langweilig!
    Auch die galaktische Welt, in der uns die Autorinnen entführen, hat mir wieder richtig gut gefallen und ich bin gespannt, wie die Geschichte im abschließende Band um Gideon und Sofia weitergehen wird!


    Fazit:
    "These Broken Stars - Jubilee und Flynn" von Amie Kaufman und Meagan Spooner hat mir sehr viel besser gefallen, als der erste Band!
    Ich mochte Flynn und Jubilee richtig gerne und konnte mit ihnen mitfiebern. Die Geschichte war sowieso sehr spannend und konnte mich einfach packen.
    Ich vergebe sehr gute vier Kleeblätter an einen zweiten Band, der mir viel besser gefallen hat, als ich gehofft habe!
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Inhaltsangabe:


    Jubilee Chase ist diejenige, die schon am längsten auf dem Planeten Avon dient. Daher ist ihr Ruf als Eiskönigin legendär. Umso erstaunlicher ist es, dass ausgerechnet Flynn Cormac in der Lage ist, sie vor den Augen aller zu entführen.


    Flynn Cormac gehört zu den Rebellen, die seit vielen Jahren für bessere Lebensbedingungen kämpfen. Denn der Planet Avon ist noch nicht ausreichend terraformiert. Bewegende Sümpfe, ständiger Nebel und eine nahezu geschlossene Wolkendecke machen das Leben auf dem Planeten nicht sehr lebenswert.


    Flynn verabscheut Gewalt, trotz dass seine Schwester vor vielen Jahren wegen Rebellion hingerichtet wurde. Sein Weg ist der Dialog, Verhandlungen und er glaubt, mit Jubilee als Geisel könnte er diesen Weg einschlagen.


    Allerdings hat Flynn nicht alle Variablen bedacht und Jubilee beginnt allmählich erst zu begreifen, was wirklich auf Avon passiert. Doch da ist ihre Militärbasis schon zu einem Schlachtfeld geworden. Werden sie hinter das Geheimnis von Avon kommen? Hat ihre aufkeimende Liebe überhaupt eine Chance bei diesem Krieg?


    Mein Fazit:


    Den ersten Teil dieser Reihe habe ich als Hörbuch gehört und ich bedaure sehr, dass nicht auch die zwei nachfolgenden Bände sozusagen vertont wurden. Inzwischen bin ich überzeugt, dass es Geschichten gibt, die als Hörbuch bei mir eine höhere Aussagekraft haben als in Printform.


    Dieses Buch gehört definitiv dazu. Ich habe mich mit dem Anfang etwas schwer getan. Wie schon im ersten Teil wechselt die Erzählperspektive zwischen den Protagonisten. Das hat mich manchmal etwas verwirrt, obwohl die Überschrift den „Erzähler“ verriet, hatte ich manchmal so meine Mühe, das genau zuzuordnen. Und zwischen den Kapiteln werden immer kurze Episoden von einem Mädchen erzählt, die sehr schnell erkennbar Jubilee als Kind in den Mittelpunkt stellt und ihre Erlebnisse in November während der Rebellion darstellen.


    Avon ist ein Kriegsschauplatz! Ein kleiner Planet, der von irischen Einwanderern bevölkert ist, die aber kaum eine Chance auf ein menschenwürdiges Leben haben. Sie müssen sich in Höhlen verstecken, erhalten zu wenig Lebensmittel und Medikamente. Die Wut der Menschen ist durchaus berechtigt, und doch hält das Militär dagegen, die die Firma schützt, die für die Terraformierung des Planeten verantwortlich ist. Doch die Terraformierung findet selbst auch nicht wirklich statt. Eine vertrackte Situation für Jubilee und Flynn, die gegensätzliche Interessen vertreten. Eigentlich gibt es gar keine Chance für sie und doch (oder gerade deshalb?) finden sie einen Weg, gegen einen gemeinsamen Feind zu kämpfen und die Galaxie so auf ihr Problem aufmerksam zu machen.


    Die Liebesgeschichte zwischen Flynn und Jubilee ist greifbar. Auch ihre Beweggründe und Handlungen sind in sich schlüssig. Der Kriegsschauplatz steht im krassen Gegensatz dazu und macht die aufkeimende Liebe noch tragischer, als sie eh schon ist.


    Man trifft alte Bekannte wieder und auch die Hintergrundgeschichte lehnt am ersten Teil an. Leider konnte mich dieser Teil der Reihe nicht ganz so packen wie der erste Teil, daher gibt es nur vier Sterne. Lesenswert ist sie in jedem Fall.


    Anmerkung: Ich habe es als eBook gelesen!