Inhalt:
In High Heels gegen die karibische Drogenmafia
Sandy Kuczinski reist in die Karibik, um nach ihrer Oma zu suchen. Die rüstigeRentnerin hat sich während einer Kreuzfahrt auf die kleine Insel Dominicaabgesetzt und ist nun spurlos verschwunden. Doch bevor Sandy die Trauminselüberhaupt erreicht, kommt die leidenschaftliche Pumps-Trägerin bereits derMafia in die Quere. Das sollte für sie allerdings kein Problem sein, immerhinarbeitet sie als Sekretärin in einer Detektei! Zusammen mit dem drogensüchtigenDackel Nestor und dem Polizisten Cuffy begibt Sandy sich auf Spurensuche unterPalmen - und muss bald nicht nur ihre Oma retten, sondern einen ganzenDrogenring sprengen...
Meinung:
Sommer, Sonne, Koks? Klingt seltsam, ist es auchirgendwie. Denn Sandy ist nicht nur Seekrank, sondern auch ein riesen großerTollpatsch, so ist es nicht verwunderlich, dass sie gleich am Anfang ihrerSuche über Bord geht.
Doch das ist nicht das einzige Missgeschick, das ihr auf ihrer Reise passiert.Sie stolpert quasi von einem Problem ins nächste. Wobei man das „stolpern“tatsächlich wörtlich nehmen kann. Vielleicht liegt es an ihrem etwasaußergewöhnlichen Schuhwerk? Denn Sandy trägt ausschließlich Pumps und HighHeels. Schick, aber nicht unbedingt praktisch. So ist es tatsächlich nichtverwunderlich, dass sie das ein oder andre Paar Schuhe ruiniert und auch des Öfterenauf ihrem Hosenboden landet. Anfangs mag das ja noch ganz witzig sein, aber mitder Zeit wurde es dann doch etwas nervig.
Auch sonst scheint mir Sandy nicht unbedingt die Hellste Leuchte zu sein. Dasssie sich selbst immer wieder in peinliche Situationen bringt mag ja witzigsein, wird aber im Laufe des Buches langweilig. Letztendlich ist Sandy nämlichrecht vorhersehbar.
Nicht nur Sandy begegnet uns im Buch, sondern nochviele weitere schrullige und besondere Charaktere. Allesamt mit dem ein oderanderen Dachschaden, der aber jeden einzelnen überaus Sympathisch macht. VomRiesendackel Nestor, über die schrullige Marla, bis hin zum Drogenfahnder Cuffysind alle Charaktere zum knuddeln und ins Herz schließen.
Vom Inhalt her war ich allerdings leider etwasenttäuscht. Hätte ich mir doch mehr von Sandys Oma erhofft. Das Buch dreht sicheigentlich ausschließlich um das „Drogen-Ding“. Oma K. rückt dabei leider vielzu oft in den Hintergrund und wird im Buch selbst auch nicht sonderlich ofterwähnt und zu Wort kommt sie auch nur sehr selten.
Unterm Strich ein ziemlich lustiger Roman, der nichtsonderlich viel Spannung oder Tiefe bereithält.