Hallo @ll
Klappentext
London zur Zeit Victorias: mit Gaslampen beleutete Salons, das Klacken der Pferdehufe auf dem feuchtglänzenden Pflaster, aber auch dunkle Slums und finstere Krankenlager, die den Namen Hospital nicht verdient haben. In einem solchen wacht ein Mann auf und schaut sich ungläubig um. Man sagt ihm, er sei William Monk, Police-Detective, und er habe einen Kutschenunfall gehabt. So sehr er sich auch bemüht, er kann sich weder an das Vorgefallene, noch an seine Vergangenheit erinnern. Trotzdem nimmt er seinen Polizeidienst wieder auf, und die offene Feindseligkeit seines Vorgesetzten lässt es ihm geraten erscheinen, den Gedächtnisverlust zu verheimlichen.
Keine guten Voraussetzungen für den brisanten Fall, den er sogleich übernehmen muss: Major Joscelin Grey, ein hochdotierter Veteran aus dem Krimkrieg, und stadtbekannter Bürger, wurde in seiner Wohnung brutal ermordet. Die Untersuchungen gestalten sich als höchst schwierig, weil sich Monk seine herausragenden kriminalistischen Fähigkeiten erst wieder erobern muss.
Er kehrt in eine Welt zurück, in der er nicht zwischen Freund und Feind unterscheiden kann und wo er verzweifelt nach jedem Hinweis greift, der ihn in seine Vergangenheit und zu einem grausamen Mörder führen kann.
>Das Gesicht des Fremden< ist der erste Band der Serie mit Police-Detective William Monk und der Krankenschwester Hester Letterley, die ihm bei seinen ungewöhnlichen Fällen assistiert.
Autoreninformation
Anne Perry,1938 in London geboren und in Neuseeland aufgewachsen, lebt und schreibt in Schottland. Ihre historischen Kriminalromane zeichnen ein lebendiges Bild des spätviktorianischen London.
Meine Meinung zum Buch, ist eine sehr gute. Mir hat die Geschichte mit-und um William Monk gefallen, was u. a. auch daran liegen mag, dass sie meine Vorliebe für Kriminalgeschichten aus dem viktorianischen England getroffen hat.
Ich mag die Gaslichtatmosphäre dieser Zeit, regennasses Pflaster, Pferdekutschen, und dies alles mit einem rätselhaften Kriminalfall verbunden, ist für mich ein Lesegenuss.
Es war interessant nachzulesen, wie schwierig und mühsam in dieser Zeit die Ermittlungen waren, mit welchen Vorurteilen ein Kriminalbeamter behandelt wurde. Dies hat Anne Perry (soweit ich dies beurteilen kann) mit grosser Kenntnis dieser Epoche beschrieben.
Vor einigen Jahren habe ich bereits zwei Bücher dieser Autorin gelesen >Die roten Stiefeletten< und >Belgrave Square< die aus der >Inspector Thomas Pitt< Reihe stammen, und die ich als nicht so spannend und interessant in Erinnerung habe.
Aber vielleicht liegt es auch daran, dass mir der "düstere" William Monk einfach besser gefällt. :-$
Gruss Bonprix