Dayton Ward - Vulcan

  • Erster Satz
    Vulcan is located in the 40 Eridani A star system.



    Zusammenfassung


    Dieser fiktionale Reiseführer in englischer Sprache beschreibt den Planeten Vulkan (Star Trek). Ein allgemeines Vorwort erläutert zunächst mal grundlegendes wie vulkanische Kleidung, Etiquette und gibt einen kurzen Geschichtsüberblick.


    Das Buch stellt diese acht Regionen / Städte vor:


    • Shikahr (die Hauptstadt)
    • Lake Yuron (Urlaubsgebiet am See)
    • Kir Province (Herzstück Vulkans mit den Feuerebenen und dem Berg Tar'hana)
    • Raal (Küstenstadt)
    • L-Langon Mountains (südlich der Wüste Vulcan's Forge gelegen)
    • T`Paal (Stadt der freien Künste, am See gelegen)
    • Vulcana Regar (größte Stadt auf Vulkan)
    • Vulcan's Forge (Wüstengebiet)


    Jedes Kapitel besteht aus:


    • Map
    • Sights & Activities
    • Shopping & Entertainment
    • Dining & Nightlife
    • Lodging
    • Grußwort eines bekannten Vulkaniers oder jemand mit Bezug zu Vulkan, z.B. T'Pol, McCoy, Spock oder Sarek


    Dann finden sich noch drei Exkurse zu den Themen "Dealing with an unexpected or unwanted Katra", "Participating in a Vulcan marriage ritual" und "So you want to purge all of your emotions".


    Jede Menge Zeichnungen runden die eher kurzen Textblöcke ab.




    Persönlicher Eindruck


    Wie bei einem echten Reiseführer auch habe ich in diesem fiktiven Vulkan-Reiseführer auch herumgeblättert, mich von Landkarten, Zeichnungen und Texten inspirieren lassen und mal da, mal dort reingelesen.


    Die Beschreibungen der Hotels haben mich dabei am wenigsten interessiert, das ist auch so bei echten Reiseführern. Auch die Informationen über Shopping und Nightlife waren nicht interessant. Generell waren mir manche Informationen zu menschenzentriert, z.B. wenn der Autor davon ausgeht, dass es auch auf Vulkan ein Wochenende gibt, oder wenn er über Karaoke und Ausgehen schreibt. Ich denke mal, wer Vulkan besichtigt, hat besseres zu tun, als in einer Ferengi-Bar Karaoke zu singen; da hätte ich gerne mehr vulkan-typisches gehabt, mehr Sehenswürdigkeiten und Landschaften.


    Am interessantesten fand ich die Karten, die Zeichnungen, Landschaftsbeschreibungen, Sehenswürdigkeiten und die historischen Gebäude und Denkmäler. Hier konnte ich mir gut vorstellen, einen Urlaub anhand der Informationen zu planen.


    Es war auch spannend zu entdecken, dass Vulkan nicht nur aus Wüste und Klöstern besteht; natürlich hat es auch Seen und Künstlerviertel und Außer-vulkanische, die schon seit Generationen auf Vulkan leben.


    Die Zeichnungen waren gut gemacht, hier gab es oft viel zu entdecken. Schade, dass nicht zu jedem beschriebenen Ort eine Zeichnung dabei war. Eine planetenweite Übersicht, wo die einzelnen vorgestellten Orte liegen, wäre auch toll gewesen.


    Vom Sprachstil her war es in einem heiteren, unbeschwerten Tonfall geschrieben; was gut zu einem britischen Reiseführer, aber weniger zu den strengen Vulkaniern paßt. Das Englische war nicht trivial; es war zwar noch gut zu verstehen, aber eher etwas für Fortgeschrittene (Tendenz B2-Niveau). Erschwerend kommt natürlich hinzu, dass man durch die kurzen, informativen Textblöcke nicht in einen Lesefluß hinein kommt, und es beim Verständnis oft auf einzelne Sätze oder Wörter ankommt.


    Die Grußworte der verschiedenen Personen sind vom Text her sehr gut gemacht, allerdings ist die Auswahl sehr an den Serien orientiert und damit unlogisch. Eine junge T'Pol neben einem älteren Spock paßt einfach zeitlich nicht; T'Pol müsste auf dem Bild noch älter sein wie Spock. Und Amanda Grayson in allen Ehren, aber hier hätte man eine bedeutendere Persönlichkeit finden können, den Direktor der Vulkan-Akademie z.B., auch wenn wir diesen noch nie in den Serien gesehen haben.





    Lesen oder nicht?


    Der Reiseführer ist ganz nett, aber die Informationen sind aufgrund der englischen Sprache nicht einfach zu lesen. Die Zeichnungen und die Berichte über die Sehenswürdigkeiten bieten inspirierendes Material für Trekkies. Doch alles in allem waren mir zuviele irrelevante Informationen dabei, wie etwa zum Nachtleben oder zu Hotels. Man kann diesen Reiseführer kaufen, man muss aber nicht.



    Die Rezension auf meinem Blog zeigt auch einen Blick in das Buch