Natascha Kampusch - 10 Jahre Freiheit

  • Inhalt laut Buchrückseite:


    „Freiheit beginnt in der Seele und arbeitet sich nur langsam von innen nach außen.“


    Sie hatte geglaubt, mit ihrer Selbstbefreiung beginne ein völlig neues Leben voller Energie und Chancen. Stattdessen wurde sie immer wieder dazu gezwungen, in ihre dunkle Vergangenheit einzutauchen. Jetzt erzählt Natascha Kampusch erstmals, wie schwer sie es hatte, ihre Rolle zu finden – und warum sie den Glauben an das Gute im Menschen trotz allem nicht verloren hat. Das bewegende Buch einer mutigen Frau, die immer wieder die Kraft findet, ihr Leben in die Hand zu nehmen.


    Meine Meinung:


    Erstmals möchte ich vorweg nehmen, dass es unheimlich schwer ist, eine solche Geschichte zu bewerten. Ich denke, dass jeder mehr oder weniger mit dem Schicksal von Natascha Kampusch vertraut ist und alle sind sich wohl einig, dass die Zeit der Gefangenschaft eine schreckliche war. Dennoch kann ich mich mit den Büchern nicht so recht anfreunden. Von dem Buch "3096 Tage" war ich schon nicht so mitgenommen wie es andere waren und wie ich es erwartet hätte. Der Erzählstil war einfach nicht meins und ich dachte die ganze Zeit "so kann doch keine 10jährige denken, oder? ..."


    Ähnlich enttäuscht war ich auch von diesem Buch. Es wiederholt sich unheimlich viel, sodass ich mit dem Lesen nur schleppend voran kam. Auch gab es für mich keine klare Struktur in dem Buch.


    Und obwohl ich beeindruckt bin, dass Natascha Kampusch so tapfer mit dem Schicksalsschlag umgeht und sich nicht unterkriegen lässt, komm ich doch nicht drum herum, teilweise ein negatives Bild zu bekommen. Sie berichtet, wie schwer es ist, dass sie nicht dem Bild entspricht, welches die Öffentlichkeit von ihr haben will, nämlich, dass sie ein gebrochener Mensch ist. Und dass die Menschen wollen, dass sie spektakulärere Geschehnisse erzählt. Gleichzeitig hat sie stark damit zu kämpfen, dass viele Menschen ihrer Geschichte gar keinen Glauben schenken wollen und sich immer noch hartnäckige Gerüchte halten (Pornoring, selbst organisierte Entführung etc.). Traurig, dass die Öffentlichkeit zu dem "Fall" keine Ruhe findet. Und obwohl ich hier ganz ihrer Meinung bin, macht es auf mich den Eindruck, dass diese neverending Story teils genossen wird und daher hatte ich beim Lesen immer einen bitteren Beigeschmack. Ich denke, Bücherschreiben sollte sie besser sein lassen.


    Daher leider nur :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: