David Mack - Control

  • Eigenzitat aus amazon.de:


    Dr. Julian Bashir und Sarina Douglas arbeiten weiterhin als Doppelagenten in den Rängen von Section 31 für StarFleet Intelligence. Dabei scheint allen Seiten ihre jeweilige Rolle klar zu sein, aber aus irgendeinem Grund besteht Control, der Führer von Section 31, den die anderen Administratoren nur als ein stark verzerrendes Hologramm kennen, darauf, die beiden weiter agieren zu lassen.


    Die beiden Verschwörer und Liebenden sind sich ihrerseits ihrer eigenen Funktion nicht mehr ganz klar und sehen auch die Gefahr, in der sie sich andauernd befinden. Da kommt eines Tages eine Reporterin zu ihnen um sie zu einem Gespräch in einer Art Faradayschem Käfig zu überreden. Bei diesem Gespräch erfahren sie, dass seit über 200 Jahren – praktisch seit der offiziellen Vereinigung der Regierungen der Erde, jedes Stück an Computertechnologie mit einem Stück Software versehen ist, das hilft Dinge aufzeichnen und zu kombinieren und in Gefahrsituationen die betreffenden Autoritäten zu informieren. Seine Hauptaufgabe ist der Schutz der Menschheit. Dieses Stück Software namens Uraei hat sich über die Jahre angepasst und die Expansion der Menschheit, die Entstehung der Föderation und alle folgenden geschichtlichen Ereignisse mit vollzogen und ist dabei zu eine unabhängigen Intelligenz geworden, die ihr Kernprogramm immer weiter ausgedehnt hat und nun auf praktisch alle Aspekte des Lebens im Umkreis der Föderation Einfluß nimmt. Und deswegen benötigen mögliche Verschwörer gegen dieses Programm Faradaysche Käfige, denn wenn Uraei erfährt, dass jemand unberechtigt von ihm weiß, hat diese Person oft sehr unauffällige Unfälle.


    Im Zusammenhang mit ihren weiteren Ermittlungen erfahren Bashir und Douglas auch noch Einiges über das Entstehen von Section 31. Um ihren neuen, unerwarteten Gegner zu bekämpfen schließen sich die Beiden mit Data und Lal zusammen, die inkognito auf einem etwas abgelegenen Planeten untergekommen sind – und die diesen sehr bald verlassen müssen, als sie versuchen Uraei direkt zu beobachten und dabei prompt erwischt werden. Für einige Zeit können sie Exil bei Kanzler Garak auf Cardassia Prime Asyl finden, aber selbst dessen handverlesenen Wachsoldaten sind kein Schutz gegen Sextion 31 und Uraei. So geht die Flucht an einen ganz abgelegenen Ort.


    Die Idee der vollständigen Überwachung in der Föderation erscheint vor dem Hintergrund unserer aktuellen Situation mehr als plausibel und dass eine KI, die die Menschheit schützen soll die in erster Linie verdeckt tut ist vielleicht auch nicht so an den Haaren herbei gezogen. Die Frage ist, was das bedeutet und diese finde ich in diesem Roman zu wenig diskutiert. Was gibt den größten Nutzen für die Zivilisationen der betroffenen Quadranten? Wie hätte sich die Geschichte ohne Uraei und Section 31 entwickelt? Das sind relativ offensichtliche Fragen, die hier zu wenig behandelt werden, während die Möglichkeit ob ein Vorgehen gegen die Beiden überhaupt möglich ist sehr ausgiebig diskutiert wird. Und zwar in der Regel sehr positiv.


    Es endet vergleichsweise unerwartet – und hat sicherlich noch Potential für weitere Betrachtungen – insbesondere in Bezug auf das oben Erwähnte.