Monica J. O'Rourke - What happens in the Darkness

  • Autor - Titel:
    Monica J. O'Rourke - What happens in the Darkness


    Sprache: englisch
    Verlag: Sinister Grin
    Bindung: E-Book
    Seiten: 300 (Readerangabe)


    Inhalt:
    Manhattan died, along with much of the country. Twelve-year-old Janelle lost her family in one horrific night and managed to escape into a no-longer-recognizable city. As she struggles for survival, she comes across something much worse than the decimated landscape, much worse than the enemy soldiers patrolling the streets night and day. How can anyone survive a society when the rules no longer apply? Warning: rape scene may be a trigger for some people. Tread carefully!
    (Q Amazon)


    Meinung:
    Eine Endzeitgeschichte in der ein 12jähriges Mädchen die Hauptrolle spielt, schien mir doch recht interessant zu sein. Insbesondere da es sich ja scheinbar um eine Horrorgeschichte handelt. Ich habe mich allerdings schon zu Beginn der Geschichte gefragt wie diese Geschichte über gute 266 Seiten (Verlagsangabe) spannend bleiben soll. Immerhin kann man wohl kaum so viele Seiten füllen, wenn man das Mädchen nur durch Dunkelheit rennen lässt.
    Und so ist es dann auch. Janelle bleibt eben nicht die einzige Protagonistin in diesem Werk. Nein, sie wird viel mehr von dieser Rolle abgelöst und reichlich in den Hintergrund gedrängt.


    Beginnt die Geschichte noch recht vielverpsrechend indem Janelle in ihrem Bett erwacht, aufgeschreckt durch Explosionen, und sich in einem Meer auf Feuern, Tod und Schreinen wieder findet. Sie muss um's nackte Überleben kämpfen, durch die Nacht schleichen und darf niemandem vertrauen. Zu allem Überfluss ist da noch dieser knochige, große, viel zu freundliche Mann der sie verfolgt, aber hierzu später.
    Nachdem man sich nun einige Zeit als Leser mit Janell befasst hat und langsam etwas gelangweilt wird von den vielen Geräuschen im Dunkeln, schwenkt die Geschichte an einen anderen Schauplatz um und es werden neue Charaktere eingebracht. Machen diese zu Beginn noch einen recht mysteriösen Eindruck und den Leser neugierig, so wird dem Leser aber schnell klar (Kapitel 4) um was es sich hier handelt. An dieser Stelle habe ich dann wirklich kurz überlegt, ob ich das Buch zur Seite lege. Es sind nämlich Vampire. Nun gut, ich habe mich dennoch auf sie eingelassen und gehofft, dass es nicht so schlimm werden würde, aber es wurde. Was aber nicht nur an den Vampiren lag.


    Die Explosionen zu Beginn der Geschichte, waren ein Angriff der 'Global Dominion' Armee auf die USA. Ein Zusammenschluss aus verschiedenen, wenn nicht sogar allen Völker der Welt gegen die USA. Dieser Punkt hat mich auch gestört, da an diesen Stellen für mich immer ein sehr, sehr starker amerikanischer Patriotismus durch die Geschichte rieselte. Vielleicht war das nicht die Absicht der Autorin, aber für mich klag es sehr nach 'Alle sind gegen uns, dabei sind wir doch soooo guut'. Vielleicht bin ich hier etwas übersensibel, aber es geht ja noch weiter.
    Mir sind einfach zuviele Punkte negativ aufgestoßen.
    Zum Beispiel: (Achtung Spoiler!)


    Jedenfalls ist die Geschichte irgendwann zu Ende und ich war darüber auch reichlich froh.
    Vielleicht hatte diese Geschichte bei mir schon vollends verloren als die Vampire sich vorgestellt haben, vielleicht an den Stellen in denen mir übermässig viel Amerikanismus entgegengequollen ist. Vielleicht, und das sei hier auch angemerkt, habe ich auch einfach viel nicht, oder falsch verstanden.Die Möglichkeit besteht natürlich immer. Jedenfalls war diese Geschichte so für mich ein Reinfall.



    Fazit:
    What happens in the darkness hat mich enttäuscht. Möge es meiner Erwartungshaltung, meinen Vorurteilen moderner Vampire gegenüber oder an etwas völlig anderem gelegen sein, aber für mich war die Geschichte nichts. Sie fing gut an, konnte dann aber nicht meine Erwartungen erfüllen. Es trieft in der Geschichte von Blut und Körperteile stapeln sich praktisch auf den Seiten, aber damit konnte mich die Geschichte auf Dauer nicht fesseln. Mich haben einfach zu viele Dinge gestört.
    Wer Vampire, literweise Blut, abgetrennte Körperteile und Patriotismus mag, kann gern zugreifen. Ich hätte darauf verzichtet wenn das Thema Vampire bereits in der Inhaltsangabe zur Sprache gekommen wäre.


    :bewertung1von5::bewertung1von5:

    Lebenskunst besteht zu neunzig Prozent aus der Fähigkeit, mit Menschen auszukommen, die man nicht leiden kann.
    Samuel Goldwyn