Pierre Franckh - Heute ist ein guter Tag, weil ...: Mein Glücks-Tagebuch

  • Autor: Pierre Franckh
    Verlag: südwest
    Seiten: 192


    Inhalt:
    Das Glückstagebuch fängt mit einer einer 18-seitigen Einführung über das Glück, die Vermehrung dessen und das Glückstagebuch an sich an.
    Wie man durch den Blick auf das Positive seine Sicht nachhaltig ändern kann, was es bedeutet, sich mit guten Dingen zu umgeben und wie man mehr Anerkennung bekommt, in dem man Anerkennung gibt. Er schreibt, wie sich der Blick durch Dankbarkeit ändern kann.


    Danach hat man Platz, um aufzuschreiben, was an diesem Tag gut war. Was hat einen glücklich gemacht, wofür war man dankbar, was war gut. Auf der rechten Seite gibt es jeweils Denkanregungen. „Das Schönste, woran ich heute gedacht habe...“, „Meine tollste Reise..“, „Was mir heute gut gelungen ist...“, „Welche positiven Eigenschaften meine Eltern mir mitgegeben haben...“.
    Alle 10 Seiten kommt dann wieder ein 4 seitiger Text. Hier ermutigt er z.B. so zu sein, wie man ist und seine ganz eigenen Glückselemente zu finden.
    Vielleicht wurde einem beigebracht, dass Rockkonzerte ganz toll sind, aber man selber geht lieber in die Oper.


    Meine Meinung:
    Mir war der Anfangstext etwas zu esoterisch.
    Punkt 2 z.B.: „Wir erhöhen die eigene Schwingungsfrequenz!
    Alles ist Energie. Auch unsere Gedanken sind pure Energie. Je höher und reiner diese Energie ist, desto wohler und glücklicher fühlen wir uns. Das Wundervolle ist nun, dass wir die Frequenz dieser Energie beeinflussen können.“
    Inhaltlich stimme ich ihm zu, erkläre es aber lieber neurophysiologisch. Das Gehirn verarbeitet negative Information einfach schneller, weil es in der Steinzeit wichtig war, einen Tiger mit der Gefahr zu Verknüpfen und nicht damit, wie hübsch er doch aussieht. Daher müssen wir heute mehr Energie darauf verwenden, das Positive um uns herum zu sehen (zB in dem wir es jeden Tag aufschreiben).


    „Wenn du das ein paar Tage - vielleicht drei Wochen – lang machst, wirst du etwas erstaunliches an dir selbst entdecken:“
    Nicht „vielleicht drei Wochen“! Das Gehirn braucht drei Wochen, bis es sich an eine neue Sache gewöhnt hat, bis sich eine neue Spur zwischen den Synapsen verfestigt hat.
    Weiß er das nicht oder denkt er, es ist überzeugender, wenn er es mal so ganz nebenbei erwähnt?! Als naturwissenschaftlich interessierter Mensch kann ich so was schwer nachvollziehen.


    Die 4 Seiten Texte dagegen gefallen mir zum Teil ganz gut, weil ich es mag, wie er da die Individualität jedes einzelnen betont. Das, was mich glücklich macht, muss Dich noch lange nicht glücklich machen.


    Was die Abschnitte zum Reinschreiben angeht, sind es 12 Abschnitte je 10 Seiten. Die Zeilenabschnitte sind so groß, dass die Seite nach 4-5 kurzen Sätzen voll ist. (Meine Schrift ist so mittelgroß).


    Fazit:
    Sich mit dem Gedanke eines Glücks- oder Dankbarkeits-Tagebuch zu beschäftigen ist aus meiner Sicht sehr empfehlenswert. Es tut wirklich sehr gut.
    Allerdings überzeugt mich das Büchlein nicht. Für Leute, die es spirituell mögen, könnten die Texte aber ansprechender sein.


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