Jennifer Wego - Katerina Schatten der Vergangenheit

  • Kurzmeinung

    lazar
    Konfuse Handlungen - unglaubwürdige Reaktionen der Protas und der Nebenfiguren.
  • Bevor meine Mutter starb, erzählte sie mir am Sterbebett von einem Geheimnis. Ich wäre nicht ihr leibliches Kind, sondern sie hätten mich damals als Säugling einer anderen Familie weggenommen, um nach der Entführung wie ihr eigenes Kind aufzuziehen. Für mich brach eine Welt zusammen, wie sollte ich je wieder glauben oder vertrauen? Ich musste meine wahre Identität herausfinden, in dem ich mich auf die Suche nach meinen Eltern machte. Mit meinen letzten Ersparnissen engagierte ich einen Privatdetektiv, der mir dabei behilflich sein sollte. Dieser findet heraus, das seine Mutter in verschiedenen Orten weltweit gelebt habe, weil sie auf der Flucht vor der Polizei war. Sofort begann ich meine Suche und reiste dabei in verschiedene Länder und verschiedene Zeitzonen auf der Suche nach meiner Mutter. Zum Glück lernte ich dabei ein paar Menschen kennen, die mir halfen und denen ich vertraute. Ich kämpfte, lachte, weinte und hoffte, dass meine Suche nicht vergebens war. Doch irgendwann zog sich das Spinnennetz der Lügen zusammen, um ans Licht der Wahrheit zu gelangen.


    Meine Meinung:
    Eine einzigartige Geschichte, die es so noch nie gab, so oder so ähnlich las ich in einer Info, das machte mich neugierig. Dieser Debütroman von Jennifer Wego wird in Ich-Perspektive geschrieben, was ja nicht unbedingt neu ist. Neu ist nur das der Leser von Anfang bis Ende nicht weiß, hat er es beim Hauptprotagonisten mit einem Mann oder einer Frau zu tun. So kann sich der Leser selbst entscheiden oder rätseln. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und sehr gut, fesselnd und teils emotional. Doch mit einem Thriller hat diese Geschichte zu wenig, für mich ist das ganze ein Drama am Ende sogar eine Familientragödie. Leider gab es ab und zu ein paar Ungereimtheiten die mich teils verwirrten und auch der schnelle Szenenwechsel war jetzt auch nicht immer das, was mir gefiel. Dazu blieben dann auch oft bei manchen Szenen Fragen offen, auf die ich mir nicht immer einen Reim machen konnte. Am Ende wartete das Buch noch mit einem Showdown auf, der mit ganz gut gefallen hat, wäre der Schluss nicht so abrupt und mit vielen Fragezeichen abgeschlossen worden. So ist der Leser gezwungen sich seine eigenen Gedanken zu machen, was durchaus in Ordnung, aber überhaupt nicht mein Fall ist. Trotzdem hat diese Autorin durchaus schriftstellerisches Talent, das mich beeindruckt hat, keine Frage. Ich habe mich selbst gewundert, wie sehr man doch das Geschlecht des Protagonisten vermisst und wie mich diese Form irritierte, weil ich ständig auf der Suche nach diesem war. Wer Familiendramas liebt und sich gerne auf was Ausgefallenes einlassen möchte, dem kann ich dieses Buch empfehlen. Ich gebe diesem Werk, gute 3 von 5 Sterne mit Tendenz nach oben. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb: