Shane McMahon - Jahreszeitenküche

  • Nach dem Auspacken ist mir sofort die edle Aufmachung mit stabilem Hardcover und Lesebändchen ins Auge gesprungen. Die Fotos sind sehr ansprechend, appetitlich und farblich toll aufeinander abgestimmt. Anders als bei vielen aktuellen Kochbüchern gibt es keine überflüssigen Fotos. Beim ersten Durchblättern haben mich spontan etliche Köstlichkeiten angesprochen. Rezepte wie Kohlrabi-Carpaccio mit Granny-Smith-Apfel und Sellerie, Rücken vom Maibock mit orientalischer Kruste auf Shiitake-Teriyaki und Holunderblüten-Waldbeeren-Süppchen mit Waldmeister-Granny-Smith-Apfel-Sorbet.


    Das Vorwort erläutert, dass sehr gute saisonale Produkte, kombiniert mit Ideen und Gewürzen aus aller Welt, im Fokus dieses Kochbuches stehen. Es geht Shane McMahon um ehrliche, freche und raffinierte Menüs. Für ihn sind Spannung und Fantasie in der Küche wichtig. Das Buch soll ein Nachschlagewerk für alle Kreativen sein, zur Inspiration und als grobe Richtspur. Es endet mit dem Spruch: Just cook it!


    Die Einführung beschäftigt sich dann mit frischen Produkten, dem regionalen Einkauf, Exoteneinsatz, Verfügbarkeit, Qualität und täglichen Helfern.
    Dann folgen die Rezepte, gegliedert in Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Jede Jahreszeit beginnt mit einer Vorstellung ihrer typischen Produkte, gefolgt von Rezepten zu Vorspeisen, Hauptspeisen und Desserts.


    Jedes Rezept führt vorweg die Personenzahl, die Zubereitungszeit und den Schweregrad auf. Am Ende folgen dann Tipps zum Anrichten. Hier und da tauchen auch noch weiterführende, unterstützende Anmerkungen auf. Die Rezepte sind sehr strukturiert aufgebaut, getrennt nach den verschiedenen Bestandteilen. So kann kein Durcheinander entstehen und man kann auch leicht nur einzelne Komponenten auswählen und einzeln zubereiten. Die Anweisungen sind gut geschrieben, gut lesbar, logisch aufgebaut, danach kann man wirklich arbeiten.


    Zum Ende des Buches erfolgt die Vorstellung spezieller verwendeter Produkte, unbekannter Zutaten, aufgeführter Kochmethoden und -geräte und einiger Grundrezepte.


    Man muss vielleicht etwas aufpassen, da kaum einfache Rezepte enthalten sind, aber den persönlichen Schwierigkeitsgrad muss man dann bei den ersten Experimenten sowieso noch abgleichen. Ich habe eine Vielzahl von Rezepten gefunden, die mich sehr interessieren und die wir nachkochen werden. Ich bin schon sehr gespannt! Dazu folgen dann später einzelne Berichte auf meinem Blog Bettys Welt.


    Es überkommt einen auf jeden Fall sofort Appetit und die unbändige Lust unverzüglich etwas aus diesem Buch auszuprobieren. Es regt zum Nachmachen an und bietet so manche Inspiration. Ich kann mich gar nicht entscheiden, womit ich beginnen soll! Für mich ist die „Jahreszeitenküche“ von Shane McMahon jetzt schon DAS Kochbuch des Jahres 2017!