Alberto Angela - Pompeji: Die größte Tragödie der Antike ( ab dem 14.05.2017)

  • Ich habe nur über die Praktikabilität nachgedacht. Oder ob die Römer einfach so "drin" waren, dass sie da gar nicht mehr drüber nachdenken mussten.

    Wahrscheinlich sind sie selbst da nicht durchgestiegen :totlach: .
    Aber ich hatte jetzt die Theorie, dass wir uns das heute viel schwieriger vorstellen, als es tatsächlich war.
    Zum einen: der Durchschnittsrömer ist wahrscheinlich nicht groß herumgekommen und war auf seine engste Umgebung begrenzt (nein, ich rede nicht von den Legionären :roll: ). Für uns heute ist die Welt viel, viel größer, als sie für die Menschen damals gewesen ist. Und nicht jeder Gott bzw. jeder "Aspekt" eines Gottes wurde überall gleich verehrt. Die Menschen waren daher sozusagen auf die Götter "beschränkt", die in ihrer direkten Umgebung verehrt wurden. Wieviele Tempel hätte man dann auch gebraucht, in einem Dorf oder einer kleinen Stadt!
    Dann - ob sich die Verehrung bestimmter Götter nicht auch im Laufe der Zeit geändert hat? So war es ja z.B. auch im alten Ägypten (und ich rede nicht nur von den paar Jahren, als Aton Amun abgelöst - :arrow: Echnaton). Dass zu gewissen Zeiten andere Götter "modern" sind. Oder wie sich bei den Christen das Bild von Maria im Lauf der Zeit geändert hat.
    Auf den letzten Punkt bin ich eben gekommen, im Zusammenhang mit Maria: Im Katholizismus wimmelt es ja von Heiligen. Vielleicht könnte man das ansatzweise vergleichen mit den römischen Göttern :-k .


    Das Landhaus mit dem Schatz


    Hier begleiten wir eine Bankiersgattin auf dem Weg zu ihrem Landsitz. Ich fand ganz interessant, dass die Landgüter damals keine reinen Sommerhäuschen waren (wenn auch in etwas größeren Dimensionen), sondern dass auch diese Gewinn abwerfen mussten, z.B. durch Weinbau.
    Und auch hier sind unterwegs einige Vorläufer der Katastrophe zu merken.
    In der Villa haben die Bankiers-Eheleute einen großen Schatz versteckt :lechz: . Was daran wichtig ist, dass durch den Fundort des Schatzes die Datierung des Ausbruchs leichter gemacht wurde.

    Lesen ist wie Reisen, ohne dass man dabei einen Zug oder ein Schiff besteigen müsste. Es eröffnet neue, unbekannte Welten. Es bedeutet, ein Leben zu führen, in das man nicht hineingeboren wurde, und alles mit den Augen eines anderen zu sehen. Es bedeutet, zu lernen, ohne mit den Konsequenzen der eigenen Fehler leben zu müssen.

    Madeline Martin, Der Buchladen von Primrose Hall

  • Ich weiß noch, dass mein Lateinlehrer erzählt hat, dass einer der römischen Politiker (Cicero? ) jeden morgen eine Weile vorlesend durch den Garten gelaufen ist, um seine Verdauung anzuregen

    Also ich gestehe, dass ich ja auch ein "Auf'm Pott-Leser" bin, man muss die Zeit schließlich sinnvoll nutzen, aber wenn ich mir vorstelle, da laut vor mich hinzubraken.... :shock: Nene, lass mal :pale:

    Und auch mit dem Herkules-Mythos muss ich mich noch mal auseinander setzen. Wahrscheinlich werde ich mir demnächst die eine oder andere CD von Dimiter Inkiov holen

    Kannst ja mal das nächste Mal zu mir kommen, habe so zwei drei interessante Lektüren über Mythologien :love:

    Und was die Muränen angeht: Man muss doch wirklich nicht alles essen

    DAS hab ich mir allerdings auch gedacht, wobei die Muräne für mich noch gehen würde. Letztens haben wir im Kinder-TV einen bericht über Hongkong gesehen, da haben sie Gänsefüße gekocht :lechz: Das war SO widerlich, wie die da in der Pfanne gelegen haben uns beiden ist richtig schlecht geworden :puker:

    Das Landhaus mit dem Schatz

    Ich fand das so geil, wie Angelo schrieb: "Nein, wir gehen jetzt nicht auf die komplizierte Landvermessung ein" und tut es dann doch :totlach: Wahrscheinlich hätte er noch 200 Seiten mehr dazu schreiben können, wenn er gewollt hätte 8-[
    Hab cih das übrigens richtig verstanden, dass da immer ein Sklave beim Schatz war und darauf aufgepasst hat? Oder hab ich das falsch gelesen? :-k


    Übrigens danke für die ganzen Hintergrundinformationen, die ihr dazustreut! :applause: Momentan hab ich kaum innere Ruhe, weshalb es mir schwerfällt längere Texte zu schreiben und mich dahingehend auch sinnvoll zu informieren. Daher freut mich das Ganze hier umso mehr! :applause:

  • Ich fand das so geil, wie Angelo schrieb: "Nein, wir gehen jetzt nicht auf die komplizierte Landvermessung ein" und tut es dann doch

    Genau, gleich anschließend erklärt er im Detail die Topographie der gesamten Umgebung 8-[ . Ich muss zugeben, da habe ich nur quer gelesen (vor allem den Absatz mit den ganzen Ortsnamen 8-[ ).

    Hab cih das übrigens richtig verstanden, dass da immer ein Sklave beim Schatz war und darauf aufgepasst hat? Oder hab ich das falsch gelesen?

    Richtig gelesen und verstanden. Der arme Kerl tat mir auch richtig leid :cry: .

    Lesen ist wie Reisen, ohne dass man dabei einen Zug oder ein Schiff besteigen müsste. Es eröffnet neue, unbekannte Welten. Es bedeutet, ein Leben zu führen, in das man nicht hineingeboren wurde, und alles mit den Augen eines anderen zu sehen. Es bedeutet, zu lernen, ohne mit den Konsequenzen der eigenen Fehler leben zu müssen.

    Madeline Martin, Der Buchladen von Primrose Hall

  • Ehrlich gesagt frage ich mich, wann Herr Angela denn endlich mal zum Punkt kommt - wir sind zu Beginn des Kapitels auf S. 314, und das Buch geht (ohne Anhang) bis zu S. 475. Das ist ja vielleicht alles interessant, was er da erzählt, aber es führt dazu, dass ich mir seine weiteren Bücher schenken werde, denn im Grunde habe ich sie ja schon gelesen. Und das hat nichts damit zu tun, dass ein Thema vorbereitet oder eingeführt werden will, denn das macht er jetzt schon geschlagene über 300 Seiten. Es ist ja auch interessant, wie sich der Vulkanausbruch schon Tage, Wochen, Monate vorher angekündigt hat, aber z.B. in diesem Kapitel wackeln am Ende nur ein paar Gläser.
    So, das musste ich mal loswerden, zurück zum Thema :mrgreen: .


    Wir begleiten jetzt eine Weinlieferung vom Gut des im vorigen Kapitel erwähnten Bankier zu einem - ja, das ist wohl ein Großmarkt. Dieser Großhändler namens Lucius Crassius Tertius (ich nenne ihn jetzt einfach Lucius) war ja echt ein Unikat :totlach: . Ich habe den so richtig vor meinem inneren Auge, auch, wie er mit dieser Schauspielerin herumschäkert. Ansonsten erfahren wir, wie damals mit Wein umgegangen wurde - nicht gut, leider - der arme Wein :cry: . Aber so war es halt, und auch für Bier war das Reinheitsgebot noch lange nicht erfunden.
    Danach fahren wir durch die Salzfelder und erfahren dabei den Ursprung diverser Bräuche und Sprichwörter.
    Letztendlich erreichen wir den Hafen. Also, dieses ... Motel war ja echt interessant. Und diese Gesellschaft, die sich da getroffen hat - was haben die da so heimlich zu erzählen, dass es nicht mal die Sklaven hören dürfen :-k ?
    Wir werden es - vermutlich - erfahren.
    Und immer noch 19 Stunden bis zum Ausbruch.

    Lesen ist wie Reisen, ohne dass man dabei einen Zug oder ein Schiff besteigen müsste. Es eröffnet neue, unbekannte Welten. Es bedeutet, ein Leben zu führen, in das man nicht hineingeboren wurde, und alles mit den Augen eines anderen zu sehen. Es bedeutet, zu lernen, ohne mit den Konsequenzen der eigenen Fehler leben zu müssen.

    Madeline Martin, Der Buchladen von Primrose Hall

  • Also ich gestehe, dass ich ja auch ein "Auf'm Pott-Leser" bin, man muss die Zeit schließlich sinnvoll nutzen, aber wenn ich mir vorstelle, da laut vor mich hinzubraken.... Nene, lass mal

    :friends::wink: Ich auch :pale:
    Und ich führe so schon genug Selbstgespräche, da muss das da nicht auch noch sein :P:totlach:

    Ich fand das so geil, wie Angelo schrieb: "Nein, wir gehen jetzt nicht auf die komplizierte Landvermessung ein" und tut es dann doch Wahrscheinlich hätte er noch 200 Seiten mehr dazu schreiben können, wenn er gewollt hätte

    :totlach:
    Das merkt man sowieso das gesamte Buch über- dieses unterdrückte, überbordende Wissen. Ich mein, er hat ja noch wesentlich mehr Bücher zum Thema geschrieben, da müsste er sich eigentlich ausgelassen haben (vielleicht versuche ich doch noch mal ein anderes von ihm, irgendwann :uups: ). Aber trotzdem kann ich mir die Diskussionen mit seinem Lektor sehr bildlich vorstellen.


    Lektor: "Schau mal hier, hier kannst du 50 Seiten zusammen streichen, das ist alles zu speziell für den gewöhnlichen Leser"
    Alberto: "Aber es ist doch wichtig für das Grundverständnis, wie die Menschen in Pompeji gelebt haben"
    Lektor: "Das hast du auf den vorherigen 350 Seiten schon sehr deutlich gemacht. Und guck hier, diese 100 Seiten können wir auf 10 kürzen."
    Alberto: "Aber darin sind die Beschreibungen von einigen der schönsten Villen der Zeit enthalten..."
    Lektor: "...von denen du schon 30 andere beschrieben hast".


    Oder so ähnlich. Ich bin so gemein O:-):uups::pale::pale::pale::pale: Ich meine, ich bewundere den Mann für sein Wissen, das will ich hier nicht falsch verstanden wissen 8-[

    Genau, gleich anschließend erklärt er im Detail die Topographie der gesamten Umgebung 8-[ . Ich muss zugeben, da habe ich nur quer gelesen (vor allem den Absatz mit den ganzen Ortsnamen 8-[ ).

    Das konnte ich tatsächlich nicht ganz nachvollziehen, denn wenn ich etwas (noch dazu einen so großen Schatz!) verstecken möchte, stelle ich doch nicht so offensichtlich einen Wächter davor. Genauso gut könnte ich doch ein Schild aufstellen "Achtung, hier ist etwas wichtiges versteckt!" :huhu:


    Ansonsten habe ihr schon alles wesentliche zum Kapitel gesagt. Einzig über die Essgewohnheiten kann ich nochmals den Kopfschütteln. Ich meine- Siebenschläfer essen? :shock::shock::shock: Zwar habe ich so einen Kollegen über mir wohnen und finde den ab und an ziemlich nervig, aber ich käme nie auf die Idee, einen zu essen [-( Zum einen ist da doch nicht viel dran und zum anderen...ach nee, man isst einfach keine Siebenschläfer.


    Wein fürs Imperium (wieder was gelernt, ich hätte "für's" geschrieben, aber so ist es richtig :pale: )
    In und um Pompeji scheint es ja alles zu geben. Dieses Mal besuchen wir eine Art "Großmarkt", den ein findiger Unternehmer als Umschlagplatz für Waren aus der Region gegründet hat. Außerdem besichtigen wir die Salzfelder.
    Auch auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: Die Römer waren ein unglaublich modernes Volk! Man sehe sich nur die Art der Finanzierung von Großprojekten an- nicht viel anders als in heutigen Zeiten- zumindest von der Grundidee her. Und auch wie man die Amphoren stapeln konnte- auf solche Ideen muss man erst mal kommen.
    Das Salz seit je her wichtig und teuer war ist nichts neues. Was mich wundert ist, dass man anscheinend in den Salzfelder noch keinerlei archäologische Ausgrabungen getätigt hat, wenn ich das richtig verstehe?! Weil er ja schreibt, dass die Körper "höchstwahrscheinlich" komplett erhalten seien. Habe ich überlesen, warum man dort noch nicht gegraben hat?
    Am Schluss des Kapitels zeigt sich wieder der nahenden Vulkanausbruches.


    In diesem Leseabschnitt befindet sich auch der zweite Bildteil. Auf die einzelnen Fotos wird sicherlich später noch eingegangen, aber schon jetzt beim Lesen habe ich ihn mir natürlich angeschaut. Diese Bilder der versteinerten (das ist nicht das richtige Wort, oder? Was sagt man ansonsten?) Menschen und Tiere...grausam... :cry:

    Es gibt nichts Mächtigeres als eine gut erzählte Geschichte.

    -Tyrion Lannister in der Serie Game of Thrones


    :study: So many books. So little time. :study:

  • Lektor: "Schau mal hier, hier kannst du 50 Seiten zusammen streichen, das ist alles zu speziell für den gewöhnlichen Leser"
    Alberto: "Aber es ist doch wichtig für das Grundverständnis, wie die Menschen in Pompeji gelebt haben"
    Lektor: "Das hast du auf den vorherigen 350 Seiten schon sehr deutlich gemacht. Und guck hier, diese 100 Seiten können wir auf 10 kürzen."
    Alberto: "Aber darin sind die Beschreibungen von einigen der schönsten Villen der Zeit enthalten..."
    Lektor: "...von denen du schon 30 andere beschrieben hast".

    :totlach::totlach:

    Und ich führe so schon genug Selbstgespräche, da muss das da nicht auch noch sein

    Dann kriegst du aber wenigstens vernünftige, intelligente Antworten :friends: .
    Eine ehemalige Kollegin hat mal gesagt, sie müsse mal ein ernstes Wort mit sich reden. Meine Antwort war: "Müsste ich auch machen. Aber ich höre mir nicht immer zu." :mrgreen:

    Ich hol wieder auf :ergeben:

    :tanzensolo: "Go, Dino, go!" :tanzensolo:

    Lesen ist wie Reisen, ohne dass man dabei einen Zug oder ein Schiff besteigen müsste. Es eröffnet neue, unbekannte Welten. Es bedeutet, ein Leben zu führen, in das man nicht hineingeboren wurde, und alles mit den Augen eines anderen zu sehen. Es bedeutet, zu lernen, ohne mit den Konsequenzen der eigenen Fehler leben zu müssen.

    Madeline Martin, Der Buchladen von Primrose Hall

  • Zu den Essgewohnheiten: Man aß halt das, was man in der Natur fand oder landwirtschaftlich gewinnen konnte. man hatte noch nicht die vielfältigen Möglichkeiten, Essen zu cverarbeiten, so wie wir das heute tun oder Dinge zu importieren, auch wenn die Römer schon ein umfassendes Handelsnetz führten. Die Menschen mussten vermutlich, besonders die nicht ganz so wohlhabenden Schichten, auf das zurückgreifen, was die Natur und die unmittelbare Umgebung hergab. So landeten dann halt Siebenschläfer und Muränen auf den Tellern und auch mal der eine oder andere Hund, während wir heute den Luxus haben, uns gewisse Tiere als Haustiere ohne Nuitzen (Wenn man mal von Wachhunden absieht.) zu halten und die nicht verspeisen zu müssen.


    Zu den ausufernden Beschreibungen: Ich muss mich da wohl ducken. Bei Sachbüchern liebe ich das. Für mich hätten es gut und gerne noch 300 Seiten mehr sein können. Es dient dazu, sich zum einen in die Zeit einzufinden, zum zweiten sollte man eine ausführliche Quellenlage auch ausschöpfen und dann sicher auch, um den Leser einzulullen. Das Ende ist dafür um so erschreckender.


    Zu den "versteinerten" Menschen: Ja, es ist grausam. Besonders, wenn man sich vorstellt, dass einige einen ganz schnellen kurzen Tod gehabt haben und andere länger und qualvoller starben. auf die unterschiedlichen Arten der Tode wird auch noch eingegangen. Es kam darauf an, wo man sich in der Umgebung zu dieser Zeit befand.


    Selbstgespräche: Ich habe mal gelesen, dass Menschen, die Selbstgespräche führen, oft sehr kreativ wären. Seit dem bin ich sehr kreativ.

  • Und immer noch 19 Stunden bis zum Ausbruch.

    Aber nicht mehr lange, bald gehts ramabazamba!

    Lektor: "Schau mal hier, hier kannst du 50 Seiten zusammen streichen, das ist alles zu speziell für den gewöhnlichen Leser"
    Alberto: "Aber es ist doch wichtig für das Grundverständnis, wie die Menschen in Pompeji gelebt haben"
    Lektor: "Das hast du auf den vorherigen 350 Seiten schon sehr deutlich gemacht. Und guck hier, diese 100 Seiten können wir auf 10 kürzen."
    Alberto: "Aber darin sind die Beschreibungen von einigen der schönsten Villen der Zeit enthalten..."
    Lektor: "...von denen du schon 30 andere beschrieben hast".

    :totlach: Genial :totlach:

    Was mich wundert ist, dass man anscheinend in den Salzfelder noch keinerlei archäologische Ausgrabungen getätigt hat, wenn ich das richtig verstehe?! Weil er ja schreibt, dass die Körper "höchstwahrscheinlich" komplett erhalten seien. Habe ich überlesen, warum man dort noch nicht gegraben hat?

    So habe ich das auch verstanden. Den Anblick stell ich mir dann allerdings nicht so lecker vor... dehydrierte Leichen *schauder* Sowieso die Fotos im Bildteil. Es ist auf eine Art wirklich faszinierend aber ich bekomme beim Anschauen richtig schaudrige Gänsehaut :cry:

    Selbstgespräche: Ich habe mal gelesen, dass Menschen, die Selbstgespräche führen, oft sehr kreativ wären. Seit dem bin ich sehr kreativ.

    :totlach:


    Nuja zum Kapitel habt ihr ja schon alles gesagt, da lässt sich auch nicht mehr viel rausholen. :-k

  • Nuja zum Kapitel habt ihr ja schon alles gesagt, da lässt sich auch nicht mehr viel rausholen.

    Zum nächsten Kapitel auch nicht - außer dass @LaRelieuse und ich es wieder mal mit dunkelrotem Kopf gelesen haben, nicht wahr :friends: .
    Dabei hatte ich das Gefühl, wir haben das alles schon gelesen, u.a. in dem Graffiti-Kapitel. Und über die Affäre zwischen der Schauspielerin und dem "alten Knacker" im letzten Kapitel.


    Und danach sind es nur noch 6 Stunden bis zum Ausbruch.

    Lesen ist wie Reisen, ohne dass man dabei einen Zug oder ein Schiff besteigen müsste. Es eröffnet neue, unbekannte Welten. Es bedeutet, ein Leben zu führen, in das man nicht hineingeboren wurde, und alles mit den Augen eines anderen zu sehen. Es bedeutet, zu lernen, ohne mit den Konsequenzen der eigenen Fehler leben zu müssen.

    Madeline Martin, Der Buchladen von Primrose Hall

  • Zum nächsten Kapitel auch nicht - außer dass @LaRelieuse und ich es wieder mal mit dunkelrotem Kopf gelesen haben, nicht wahr :friends: .Dabei hatte ich das Gefühl, wir haben das alles schon gelesen, u.a. in dem Graffiti-Kapitel. Und über die Affäre zwischen der Schauspielerin und dem "alten Knacker" im letzten Kapitel.


    Und danach sind es nur noch 6 Stunden bis zum Ausbruch.

    Joar, wir harren dem Sonntag, der da kommen wird!

  • Zum nächsten Kapitel auch nicht - außer dass @LaRelieuse und ich es wieder mal mit dunkelrotem Kopf gelesen haben, nicht wahr

    Ja, es gab definitiv schon angenehmere Kapitel :pale:

    Dabei hatte ich das Gefühl, wir haben das alles schon gelesen, u.a. in dem Graffiti-Kapitel. Und über die Affäre zwischen der Schauspielerin und dem "alten Knacker" im letzten Kapitel.

    Das Gefühl hatte ich auch.
    Was mir noch aufgefallen ist, ist die gigantische Grüße des Anwesens- zwanzigtausend Quadratmeter! Das ist gigantisch! Der Buchladen, in dem ich gearbeitet hatte, hatte "nur" 4000 m², und da hätte man schon Kilometergeld bekommen müssen.
    Genauso gigantisch, im Verhältnis, ist ja wohl der Zinssatz :shock:
    Und immer wieder schön sind die Stenogramm-ähnlichen Abkürzungen, die im Lateinischen so gerne verwendet werden. Da muss man wirklich geübt sein, um das zu deuten.
    Außerdem stellt Signore Angela in diesem Kapitel -wenn ich das richtig mitbekomme- zum ersten Mal eigene Hypotehesen auf: Was das Verhütungsmittel angeht. Ansonsten hat er sich sehr viel auf andere Wissenschaftler berufen oder sich deren Deutungen angeschlossen, hier sagt er deutlich seine Meinung, die anscheiend von der anderer Historiker abweicht.


    Der Anfang vom Ende


    Jetzt geht es mit einem Mal sehr schnell (ob der Lektor da die Finger im Spiel hatte? O:-):-, ). Es ist auch nur ein sehr kurzes Kapitel, was uns auf den endgültigen Ausbruch vorbereitet. Für die Menschen damals ging es ja zum Ende hin dann auch sehr schnell.
    Ich muss gestehen, dass ich das meiste von den vulkanologischen Fachbegriffen halbwegs überlesen habe :pale:
    Aber diese Veränderungen in der Natur sind wirklich faszinierend und beängstigend zugleich... was der Jäger da erlebt- ich wäre schon viel früher stiften gegangen. Ich meine, man bekommt das ja mit, wie die Natur vor einem heftigen Gewitter ganz ruhig wird; die Szenerie damals stelle ich mir noch tausendmal schlimmer vor.
    Heftig ist die Wucht des Ausbruchs- das Fünzigfache der Atombombe, die über Hiroshima abgeworfen wurde. Die Natur kann Kräfte entwickeln, an die wir Menschen niemals herankommen. Was mich zu dem beunruhigenden Gedanken bringt, wann ein solcher Ausbruch das nächste Mal passiert... 8-[
    Und welche Auswirkungen es haben wird- denken wir nur an den Eyajala... (der auf Island mit dem unaussprechlichen Namen). Und damals wurde (soweit ich weiß) niemand verletzt.
    Dieses Innehalten vor dem endgültigen Ausbruchs fand ich sehr gut :thumleft: In diesem Punkt läuft alles zusammen und ich war bin sogar mit den ausführlichen Darstellungen und mythenmetzschen Abschweifungen versöhnt.


    Ab jetzt müssen wir uns warm anziehen...


    Es gibt nichts Mächtigeres als eine gut erzählte Geschichte.

    -Tyrion Lannister in der Serie Game of Thrones


    :study: So many books. So little time. :study:

  • Ich erwische mich gerade dabei eibfach weiterlesen zu wollen :pale:
    Den Vergleich mit der Atombombe fand ich auch gabz schön gruselig. Ich habe immer wieder einen Heidenrespekt vor den ganzen Naturkatastrophen. Haltet mich für bescheuert aber mich fasziniert das Ganze unheimlich. Ich habe hier auch noch ein Buch über Naturkatastrophen mit ganz tollen beeindruckenden Bildern :love:

  • Jetzt geht es mit einem Mal sehr schnell

    Ja, das wurde übrigens countdownmäßig runtergezählt. Gut, wurde es vorher auch, aber jetzt machte es richtig Riesensprünge. Diese ganze Schilderung wurde immer beklemmender 8-[ .

    Aber diese Veränderungen in der Natur sind wirklich faszinierend und beängstigend zugleich

    Mir wurde dabei richtig unheimlich, als das mit dem Jäger beschrieben wurde.

    Ich meine, man bekommt das ja mit, wie die Natur vor einem heftigen Gewitter ganz ruhig wird; die Szenerie damals stelle ich mir noch tausendmal schlimmer vor.

    Guter Vergleich :thumleft: .

    Dieses Innehalten vor dem endgültigen Ausbruchs fand ich sehr gut

    Ich ebenfalls, vor allem auch dieses Bild am Ende des Kapitels, das er entwirft: wie Pompeji da noch unschuldig in der Sonne daliegt, aber in der nächsten Sekunde wird schon alles vorbei sein :cry: .
    Wisst ihr, woran mich das erinnert? Kennt einer von euch den Film "The day after"? Kurz bevor die Atomraketen landet, wird noch auf die jeweiligen Städte geblendet. Und auch hier: das Innehalten der Natur, und absolute Stille.

    Ab jetzt müssen wir uns warm anziehen...

    Eher das Gegenteil - es wird noch heiß genug :-? .

    Lesen ist wie Reisen, ohne dass man dabei einen Zug oder ein Schiff besteigen müsste. Es eröffnet neue, unbekannte Welten. Es bedeutet, ein Leben zu führen, in das man nicht hineingeboren wurde, und alles mit den Augen eines anderen zu sehen. Es bedeutet, zu lernen, ohne mit den Konsequenzen der eigenen Fehler leben zu müssen.

    Madeline Martin, Der Buchladen von Primrose Hall

  • "The Day After" sagt mir gar nichts, muss ich mir morgen mal anschauen was das für ein Film ist

    Das war ein amerikanischer Film aus den 80ern, der während des Kalten Krieges spielte. Aufgrund eines Konfliktes im damals noch geteilten Deutschland entbrennt ein Atomkrieg zwischen den USA und Russland. Anhand einiger Menschen in den USA werden die Auswirkungen des Atomschlages geschildert. Ich fand ihn sehr, sehr schrecklich (also nicht schlecht gemacht oder so, aber ich hüte mich, über einen solchen Film zu sagen, er sei "gut"), und einige Szenen haben sich mir eingeprägt :cry: .

    Lesen ist wie Reisen, ohne dass man dabei einen Zug oder ein Schiff besteigen müsste. Es eröffnet neue, unbekannte Welten. Es bedeutet, ein Leben zu führen, in das man nicht hineingeboren wurde, und alles mit den Augen eines anderen zu sehen. Es bedeutet, zu lernen, ohne mit den Konsequenzen der eigenen Fehler leben zu müssen.

    Madeline Martin, Der Buchladen von Primrose Hall

  • Mäh dann muss ich sicher wieder heulen, wie bei Schindlers Liste :-?

    Hatte ich auch (und muss ich immer noch, wenn ich an bestimmte Szenen denke :cry: ). Aber "damals" sollte es halt abschreckend wirken, damit es nicht zu einem Atomkrieg kommen wird.

    Lesen ist wie Reisen, ohne dass man dabei einen Zug oder ein Schiff besteigen müsste. Es eröffnet neue, unbekannte Welten. Es bedeutet, ein Leben zu führen, in das man nicht hineingeboren wurde, und alles mit den Augen eines anderen zu sehen. Es bedeutet, zu lernen, ohne mit den Konsequenzen der eigenen Fehler leben zu müssen.

    Madeline Martin, Der Buchladen von Primrose Hall