Ich habe nur über die Praktikabilität nachgedacht. Oder ob die Römer einfach so "drin" waren, dass sie da gar nicht mehr drüber nachdenken mussten.
Wahrscheinlich sind sie selbst da nicht durchgestiegen .
Aber ich hatte jetzt die Theorie, dass wir uns das heute viel schwieriger vorstellen, als es tatsächlich war.
Zum einen: der Durchschnittsrömer ist wahrscheinlich nicht groß herumgekommen und war auf seine engste Umgebung begrenzt (nein, ich rede nicht von den Legionären ). Für uns heute ist die Welt viel, viel größer, als sie für die Menschen damals gewesen ist. Und nicht jeder Gott bzw. jeder "Aspekt" eines Gottes wurde überall gleich verehrt. Die Menschen waren daher sozusagen auf die Götter "beschränkt", die in ihrer direkten Umgebung verehrt wurden. Wieviele Tempel hätte man dann auch gebraucht, in einem Dorf oder einer kleinen Stadt!
Dann - ob sich die Verehrung bestimmter Götter nicht auch im Laufe der Zeit geändert hat? So war es ja z.B. auch im alten Ägypten (und ich rede nicht nur von den paar Jahren, als Aton Amun abgelöst - Echnaton). Dass zu gewissen Zeiten andere Götter "modern" sind. Oder wie sich bei den Christen das Bild von Maria im Lauf der Zeit geändert hat.
Auf den letzten Punkt bin ich eben gekommen, im Zusammenhang mit Maria: Im Katholizismus wimmelt es ja von Heiligen. Vielleicht könnte man das ansatzweise vergleichen mit den römischen Göttern .
Das Landhaus mit dem Schatz
Hier begleiten wir eine Bankiersgattin auf dem Weg zu ihrem Landsitz. Ich fand ganz interessant, dass die Landgüter damals keine reinen Sommerhäuschen waren (wenn auch in etwas größeren Dimensionen), sondern dass auch diese Gewinn abwerfen mussten, z.B. durch Weinbau.
Und auch hier sind unterwegs einige Vorläufer der Katastrophe zu merken.
In der Villa haben die Bankiers-Eheleute einen großen Schatz versteckt . Was daran wichtig ist, dass durch den Fundort des Schatzes die Datierung des Ausbruchs leichter gemacht wurde.