Jeff VanderMeer - Autorität / Authority

  • Klappentext:

    So rätselhaft wie LOST, so furchteinflößend
    wie Lovecraft, so beklemend wie Kafka


    Nach der katastrophalen zwölften Expedition, die Area X erkunden sollte, befindet sich die verantwortliche Organisation Southern Reach in Auflösung. John Rodriguez, der neu ernannte Kopf von Southern Reach, muss sich durch eine Reihe frustrierender Verhöre, einen Berg verschlüsselter Notizen und Stunden verstörender Videoaufnahmen arbeiten, um die Geheimnisse von Area X vielleicht doch noch zu lüften. Aber jede neue Entdeckung konfrontiert ihn mit bestürzenden Wahrheiten - über sich selbst, seine Kollegen und die Organisation, der er Treue geschworen hat.


    Der zweite Teil von Jeff VanderMeers vielfach preisgekrönter Southern-Reach-Trilogie.


    Eigene Beurteilung/Eigenzitat amazon.de:


    In diesem Teil der Trilogie verschiebt sich der Erzählfokus von der Biologin auf einen neuen Charakter namens Control, der durch Central, die Geheimdienstorganisation hinter dem Southern Reach Projekt zur Forschungstation geschickt wird um im Sinne seines "Handlers" Voice (wahrscheinlich seine sehr kontrollierende Mutter) "das Haus in Ordnung zu bringen", wozu neben den Verhören der Biologin auch Untersuchungen zur verschwundenen Direktorin des Instituts, zu ihrer Stellvertreterin und zu den vorhergehenden Expeditionen in die Area X gehören.


    Control wirkt aber in erster Linie sehr stark von außen kontrolliert, ist also mehr Wekrzeug als Akteur und mit dieser Rolle sehr unzufrieden. Deswegen gibt es neben seinen Untersuchungen auch eine ausgiebige Nabelschau und zwar nicht nur zu seinen Befindlichheiten und seiner Biographie, sondern auch immer wieder zu spekulativen Alternativversionen bestimmter Ereignisse. Alle möglichen Probleme werden von allen möglichen Seiten beleuchtet - und dies selbst, wenn es sich um eher banale und nicht wirklich handlungstreibende Aspekte handelt. Dadurch treten die zum Teil sehr besorgniserregenden Ereignisse um Area X aber auch in der Southern Reach Forschungsstation immer wieder in den Hintergrund. Das hat was von künstlerisch-literarischem Schreiben, hemmt dadurch aber den Lese- und Handlungsfluß enorm. Ich werde auf das Lesen des dritten Teils definitv verzichten. [-(

  • Hi,


    zugegeben, der zweite Teil ergibt ohne den dritten nicht allzuviel Sinn. Band 1 und 2 scheinen mir etwas wie die beiden Handlungsstränge aus Strugatzkis "Die Schnecke am Hang".


    Nichtsdestoweniger ist es beeindruckend geschrieben. Mit einem Mal Lesen komt man da nicht aus, außerdem sollte es doch dringend im Kontext mit den anderen beiden Bänden gelesen werden.