Ava Miles - Zwischen Himmel und Glück / French Roast

  • Klappentext:
    Verdammtes Herz! Jill sollte Brian auf keinen Fall eine Chance geben. Dass er damals nach New York ging und sie verließ, hat eine Wunde hinterlassen, die nie richtig geheilt ist. Doch nun ist er wieder da, flirtet mit ihr und weckt ihre Sehnsucht. Ein Kuss - und plötzlich scheint alles möglich! Bis Brians Ex-Freundin in Dare Valley auftaucht. Jills schlimmste Befürchtungen scheinen wahr zu werden: Sie kann ihm nicht trauen. Oder ist ihre Liebe diesmal stark genug, um für ihr Glück zu kämpfen?


    Meine Meinung:
    Nachdem mir Nora Roberts Land extrem gut gefallen hat, war ich sehr gespannt auf den zweiten Teil aus der (im englischsprachigen Raum bisher 11teiligen) Dare Valley-Reihe. "French Roast", so der englische Originaltitel, bringt den Inhalt perfekt und mit einem Augenzwinkern auf den Punkt. "Zwischen Himmel und Glück" passt eher weniger, es müsste besser "Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt" heissen.


    Merediths Schwester Jill Hale und ihr ehemaliger Freund Brian sind der zentrale Mittelpunkt dieser Geschichte. Jill, die in Dare Valley ihr eigenes, erfolgreiches Café betreibt, ist seit dem Tod ihrer besten Freundin Jemma und der Rückkehr ihres Highschool-Ex Brian emotional nicht sehr stabil. Einerseits will sie ihn zurück, andererseits gibt sie ihm kaum eine Chance. Brian ist verliebt in Jill, doch seine Vergangenheit lässt ihn nicht an ein Happyend glauben. Ihre Pläne von einem gemeinsamen Restaurant scheinen an ihren unterschiedlichen Vorstellungen zu scheitern. Dann wird Jill von einem Investor für ein geheimnisvolles Projekt angefragt und Brian bekommt unerwartet Besuch von seiner Ex aus New York, die ihn als Chefkoch anheuern will. Noch mehr Geheimnisse, noch mehr Trouble und noch mehr Auf und Ab's.


    Und genau daraus besteht die gesamte Geschichte: sie lieben sich, reden nicht, versöhnen sich irgendwann, doch dann kommt irgendwas aus der Vergangenheit aus/daher und schon beginnt alles wieder von vorne...
    Das ganze Auf und Ab, kriegen sie sich oder kriegen sie sich nicht, kann durchaus witzig oder fesselnd beschrieben sein. Dass eine Geschichte vorhersehbar ist, muss nicht zwangsläufig negativ sein. Die Autorin bewies in "Nora Roberts Land", dass sie durchaus gelungene Bücher schreiben kann.
    Aber in "Zwischen Himmel und Glück" wiederholt sich das Muster gefühlte fünfzig Male ohne jegliche Spannung und nervte mich extrem.


    Denn auch die Charaktere nerven: Jill und Brian würde man am liebsten packen und durchschütteln. Jill, die ich in "Nora Roberts Land" durchaus sympathisch fand, verhält sich wie ein unreifer Teenager und allürenhaft. Sie prescht los, überlegt nicht, gibt alles. Oder nichts.
    Brian leidet noch immer am intoleranten Verhalten seines Vater während seiner Teeniezeit. Brian hat es bis heute nicht überwunden und will sich auch nach dem Tod der Eltern noch beweisen. Er traut sich nicht offen mit Jill zu reden und wenn er sich mal überwindet, lässt sie es nicht zu.
    Dazu kommt viel zu viel Sex - Sarah Morgans Bücher sind prüde dagegen - und zuviel Gefühlsdrama wegen nichts und wieder nichts.


    Wäre dies Ava Miles erstes Buch, das ich gelesen hätte, ich würde keins mehr lesen.
    Ich weiss nun gar nicht, ob ich mich auf Peggys Geschichte freuen soll oder nicht. Sie könnte spannender sein als die von Jill und Brian, doch auch Peggy verhielt sich hier nicht so sympathisch wie in "Nora Roberts Land". Sie hat Probleme mit ihrer Weiblichkeit, null Bock auf "Mädchendinge" wie zusammen einkaufen oder etwas trinken und reden. Macalister Maven hingegen war mir, obwohl ich erst skeptisch war, sehr sympathisch und vielschichtig aufgrund seiner Herkunft und seinem Verhalten.


    Fazit:
    Ein nerviges Beziehungs-Auf-und-Ab ohne Spannung, das mich nach dem tollen Serien-Einstieg "Nora Roberts Land" sehr enttäuschte.
    3 Punkte. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:


    Reihenfolge:
    Band 1: Nora Roberts Land
    Band 2: Zwischen Himmel und Glück

  • Inhalt:
    Jill konnte Brian nie verzeihen das er nach der Schule nach New York ging ohne ihr eine Chance zu geben. Nun mehrere Jahre später ist er wieder in Dare und Jills Herz spielt wieder zurück. Er scheint diese Gefühle zu erwidern und alles könnte gut ausgehen, wenn da nicht die Exfreundin wäre, die auf einmal in Dare auftaucht und damit alles kaputt machen könnte. Kann Jill Brian vertrauen? Oder verschwindet er wieder?


    Meine Meinung:
    Bei dem Buch bin ich ein klares Cover Opfer. Es verströmt so eine leichte, die ich auch in der Geschichte erwartet habe, doch das war leider nicht so.


    Auch wenn der Schreibstil leicht und flüssig zu lesen ist und mir der Einstieg sehr leicht viel hatte ich später keinen wirklichen Spaß mehr beim Lesen. Dafür gab es einige Gründe.


    Die Geschichte klingt nach einer Liebesgeschichte mit kleineren aufs und abs, das ist man von Liebesromanen ja schon gewohnt und gehört einfach dazu, aber mir reicht das ein zweimal in einer Geschichte und nicht laufend. Diese Geschichte gleicht einer Berg und Talbahn auf höchster Geschwindigkeitsstufe. So das man irgendwann auch nicht mehr weiß was man überhaupt denken sollte. Ich bekam kein Gefühl für diese Geschichte und so fesselte sie mich auch nicht.


    Ein anderer Grund sind die Charaktere. Brian fand ich ja ganz sympathisch und konnte ihn bis zu einem gewissen Zeitpunkt gut verstehen, doch das änderte sich im Fortgang der Geschichte und so wurde auch er mir fremd. Dieses rumreiten auf seine Kindheit fand ich irgendwann nur noch nervig. Liegt vielleicht daran das ich denke das jeder seines Glückes Schmied ist und man irgendwann seine Kindheit nicht für alles vorschieben kann.
    Jill fand ich einfach nur nervig. Ja sie ist verliebt in Brian, da verrate ich nicht zu viel, doch in der Situation empfinde ich sie als mehr wie naiv. Sie ist sauer auf ihn bzw. auf das was er getan hat und beim nächsten Mal kuckt er sie nur an und sie hüpfen in die Kiste.


    Wobei wir schon beim dritten Punkt wären warum mir dieses Buch nicht so gut gefallen hat. Die Bettszenen. Ich habe schon viele Liebesromane gelesen und eine Bettgeschichte glaubhaft und dabei, für mich, schön zu beschreiben ist nicht unbedingt leicht. Doch hier war es eher als ob sie Karnickel wären. Sex ist hier ein großes Thema, mir einfach zu groß wenn andere Aspekte der Beziehung nicht stimmen.


    Man muss sagen ich habe den Vorgänger nicht gelesen, aber ich denke nicht dass das mein Problem war, denn ich hatte das Gefühl man könne den Band auch gut ohne Vorkenntnisse lesen. Es ist einfach die Art und Weise die mir hier nicht gefiel. Dabei hätte die Geschichte durchaus Potenzial eine wunderschöne Liebesgeschichte zu werden, dieses wurde leider verschenkt. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: