Jennifer Estep - Karma Girl

  • Kurzmeinung

    Lunara
    Interessante Idee, aus der man mehr hätte machen können. Leider teilweise absolut vorhersehbar.
  • Kurzmeinung

    keksi2203
    Ein nettes Buch für zwischendurch.
  • Inhalt:
    In der Welt von »Bigtime« hat jede Stadt mindestens einen Superhelden. Doch selbst der coolste Held kann nichts gegen die Irrungen und Wirrungen der Liebe ausrichten. Daher sollten sich die Heroen in Jennifer Esteps neuer Reihe besser zweimal überlegen, für wen sie aus dem Spandex schlüpfen:
    Reporterin Carmen Cole erlebt ihren absoluten Alptraum. Kurz vor ihrer Hochzeit erwischt sie ihren Verlobten mit ihrer besten Freundin im Bett. Und es kommt schlimmer – er ist auch noch der ortsansässige Superheld und ihre beste Freundin dessen Erzfeindin! Nach dieser Demütigung beschließt Carmen, sich zu rächen und befördert die beiden geradewegs in die Schlagzeilen. Von da an ist es ihre Lebensaufgabe, Superhelden zu enttarnen. Als sie jedoch in der Metropole Bigtime die Identität der mysteriösen Fearless Five aufdecken soll, geschieht eine Tragödie. Carmen möchte daraufhin nichts lieber, als mit dem Job aufzuhören, nur leider haben die Superschurken Gefallen an Carmens Arbeit gefunden. Sie zwingen sie, sich an die Fersen des Anführers der Five zu heften. Und der sieht zu allem Überfluss extrem gut aus ...


    Rezension:
    Carmen Cole findet an ihrem Hochzeitstag heraus, dass ihr Verlobter sie nicht nur mit ihrer besten Freundin betrügt, sondern dass die beiden auch noch Superheld und Erzschurkin sind.
    Zutiefst gekränkt, demaskiert die Journalistin die beiden. Von da an macht sie es sich zur Aufgabe auch die wahren Identitäten anderer Superhelden und Bösewichte aufzudecken und landet schließlich in Bigtime, wo sie die Identitäten der Fearless Five und der Terrible Trinity herausfinden soll...


    "Karma Girl" ist der Auftakt von Jennifer Esteps fünfteiliger Bigtime Reihe, der aus der Ich-Perpektive der Journalistin Carmen Cole erzählt wird.


    Jennifer Estep zählt mittlerweile zu meinen liebsten Autorinnen, einfach weil mich bisher jedes ihrer Bücher begeistern konnte. So habe ich mich sehr auf "Karma Girl" gefreut - zu Recht, denn auch mit diesem Auftakt konnte sie mich packen!


    In der Welt der Bigtime Reihe hat jede Stadt seine eigenen Superhelden, die Menschen in Not helfen und auch gegen die ortsansässigen Superschurken kämpfen.
    Der Anfang zog sich für meinen Geschmack noch etwas, aber die Geschichte nahm zunehmend an Fahrt auf, bis ich das Buch absolut nicht mehr aus der Hand legen konnte - ein wahrer Pageturner!


    Nicht nur die Geschichte war sehr spannend und actiongeladen, ich mochte auch Carmen wirklich gerne, weil sie eine mutige Protagonistin ist, die sich nicht verbiegen lässt und für das kämpft, was ihr wichtig ist! Der Betrug ihres Exverlobten hat sie schwer getroffen und sie beginnt Superhelden und Schurken zu demaskieren, damit nicht noch mehr Menschen durch die geheime Identität von Familienmitgliedern und Freunden verletzt werden können.
    In Bigtime läuft eine Desmaskierung jedoch aus dem Ruder und Carmen muss sich einer Tragödie stellen, die ihr sehr nahe geht und sie hängt ihren Job erstmal an den Nagel. Allerdings hat sie nicht mit Malefica, der Anführerin der Terrible Trinity gerechnet, die sie dazu zwingt die Identität des attraktiven Striker, dem Anführer der Fearless Five aufzudecken.


    Carmen ist mir schnell ans Herz gewachsen, aber auch die vielen Superhelden und Schurken von Bigtime haben mir viel Freude bereitet. Man merkt einfach, dass Jennifer Estep viel Liebe in die Charaktere gesteckt hat und ich hatte viel Spaß dabei gemeinsam mit Carmen über die wahren Identitäten von Striker, Fiera, Mr. Sage, Hermit und Malefica zu rätseln!


    Fazit:
    In "Karma Girl" entführt uns Jennifer Estep in die actiongeladene Welt von Superhelden und Erzschurken.
    Die Geschichte nahm schon schnell an Fahrt auf und entwickelte sich immer mehr zu einem wahren Pageturner, aber nicht nur die Geschichte war sehr spannend, auch die vielen Charaktere haben mir richtig gut gefallen.
    Ich vergebe verdiente fünf Kleeblätter und freue mich schon jetzt auf den zweiten Band "Hot Mama"!
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Ich war wirklich gespannt auf den Auftakt „Karma Girl“, der neuen Reihe der Autorin. Wobei es ja in dem Sinne keine neue Reihe ist, da „Karma Girl“ bereits 2007 im Original erschienen ist und demnach die erste geschriebene Reihe der Autorin ist. Und ich finde, dass man es schon gemerkt hat beim Lesen, insbesondere wenn man schon alle anderen Bücher von Frau Estep gelesen hat. Aber ich fand „Karma Girl“ dennoch sehr unterhaltsam und habe eigentlich genau das erhalten, was ich mir von einem typischen Estep erwartet hatte.


    Im Grunde hat Jennifer Estep einen sehr starken Wiedererkennungswert. Ihre Bücher haben immer einen ganz gewissen Touch, der einfach typisch Estep ist. So ist es auch in „Karma Girl“. Dazu kommt, dass ich Marvel einfach klasse finde und daher hat mir das Lesen von „Karma Girl“ natürlich viel Spaß gemacht. Die vielen verschiedenen Figuren mit ihren Superkräften und das Gute gegen das Böse. Zudem weiß man zuerst nicht, wer denn nun genau zu den Guten gehört und wer zu den Böse.


    Carmen war mir zudem von Anfang an sehr sympathisch und, was mir besonders wichtig war, sie hat mich auch nicht an Gin Blanco erinnert. Sonst habe ich ja bei den Bücher von Jennifer Estep das Problem, dass die weiblichen Figuren für mich immer irgendwie was von Gin haben. Das war in „Karma Girl“ zum Glück nicht der Fall. Und auch hier gab es ein klein wenig was fürs Herz, allerdings fand ich den männlichen Gegenpart leider stellenweise und besonders zum Schluss hin ein kleines bisschen blass.


    Aber im Großen und Ganzen war „Karma Girl“ genau das, was ich mir von einem Estep erwartet hatte. Kurzweilige Unterhaltung mit interessanten Figuren, die ich innerhalb kürzester Zeit verschlungen habe. Zudem war ich ein wenig überrascht, dass „Hot Mama“, der zweite Teil der Reihe andere Hauptfiguren haben wird. Diese haben wir bereits in „Karma Girl“ kennen gelernt und es wird sicherlich heiß zu gehen mit Fiona Fine.


    Fazit
    „Karma Girl“ von Jennifer Estep lässt mein kleines Marvelfangirlherz höher schlagen. Ich hatte einige tolle Lesestunden mit Carmen, den Superhelden und den Schurken von Big Time. Auch wenn man es stellenweise gemerkt hat, dass es die erste geschriebene Reihe der Autorin war. Ich bin gespannt, wie es weiter gehen wird.


    4/5

  • Greifen wir als erstes wieder in die Remembering-Kiste: Ich liebe Superhelden in allen ihren Spielarten, bin ich doch bereits im Kindesalter von ca. 7 Jahren – also im Jahr 1973 – von ihnen infiziert worden. Waren es zuerst die Helden es Marvel-Universums – vorzugsweise die Fantastic Four – so erweiterte sich die Sucht nach den Weltenrettern immer weiter über alle möglichen Verlage und Helden derer ich habhaft werden konnte. Das dies mit deutschen Übersetzungen nicht wirklich gut gelang, merkte ich Anfang der Achtzigerjahre des vergangenen Jahrtausends und so verlegte ich auf die US-Originalausgaben.
    Mittlerweile sind ja die Träume eines jeden Superherojunkies erfüllt worden, denn sie tummeln sich überall. Sei es nun im Kino oder im TV und selbst in Deutschland ist diese Welle gottseidank nicht am Endverbraucher vorbeigegangen.
    Doch sucht der dürstende Junkie stets nach neuem Stoff seines Begehrens und so versuche ich mich mittlerweile auch an Romanen über Superhelden, welche keinen Ursprung im Comic oder Kino/TV haben und sich nur auf den reinen Buchstabenprint außerhalb von Sprechblasen wiederfinden.
    Viel habe ich bisher nicht entdeckt und so dachte ich, es wäre sich nicht falsche der „Bigtime“-Serie von Jennifer Estep in der deutschen Übersetzung eine Chance zu geben – auch wenn alles zuerst mehr wie eine Romantic Superhero-Story wirkte…
    …was sie in groben Zügen auch ist!
    Die Idee eine Story um eine Rache herum zu spinnen, welche vollkommen ungewollte Ausmaße annimmt, hat mir gut gefallen, denn hier ist nicht Mr. Supersauber der Held der Geschichte, sondern der Stadtheld wird durch sein hormongesteuertes Verhalten zum Spielball von Gewalten, die selbst Superhelden vom Kaliber eines SENRTY kaum in den Griff bekommen: Der Urgewalt einer betrogenen Frau!
    Zwar sind die Charakterstudien des Buches recht angenehm, da sie nicht ganz so oberflächlich sind, wie ich es befürchtet hatte, aber das es sich hier ja um ein in sich geschlossenen Superherouniverse handelt und nicht um Gehirnchirurgie sind Handlungen und Wandlungen des Ganzen für den Altvorderen im Comickonsum recht leicht vorhersehbar und nicht wirklich innovativ…
    …muss auch alles nicht, denn „Karma Girl“ konnte genau das, was ich von dieser Art Literatur erwarte: unterhalten!
    Jennifer Estep nutzt Humor und vollkommen übertriebene Superlativen voll als Mittel zum Zweck aus. Man erkennt viele Dinge wieder, welche sie dem Werk ihrer textenden und zeichnenden Bilder-Kollegen entliehen hat, doch ist eine gut umgesetzte Hommage an die Größen des Genres allemal lieber als schlechte und unausgegorene Selbsterfindungen.
    Als männlicher Leser fiel es mir schwer mit der Hauptdarstellerin zu leiden oder mich gar in sie hineinversetzen zu können. Die Gedankenwelt eines weiblichen Reporterracheengels mag vielleicht so aussehen, doch kann ich das weder bestätigen noch verneinen.
    Viele Worte, kurzer Sinn: Estep erfindet hier nichts Neues und bedient sich an diversen Versatzstücken der Independent-Comicszene der USA. Sie schafft es jedoch mit einer recht leichtfüßigen Schreibe alles unterhaltsam an den Leser zu übermitteln.
    Wer „Dark & Gritty“ (wie ich Frank Miller für die Erschaffung dieses Begriffes hasse) bevorzugt, der sollte die Finger weg von diesem Roman lassen. Wer sich jedoch mit den bunteren und leichteren Seiten der Heldenwelt anfreunden kann, der sollte sich diesen Roman gönnen.
    Bigtime ist Serie, also geht es bald wohl auch scheinbar schon weiter und ich denke das ich mit von der Partie sein werde.

  • Meine Meinung
    Was viele vielleicht noch gar nicht wussten, ist, dass ich natürlich auch ein großer Marvel-Fan bin und am allermeisten von Superman. Somit hat mich das Cover und der Klappentext natürlich sofort angesprochen und ich konnte nicht anders, als es zu haben!
    Hier geht es aber natürlich allen voran um Carmen Cole, einer Reporterin der Superlative - wie sie so schön sagt. Nach einem traumatischen Erlebnis hat sie sich geschworen, alle Superhelden, die es gibt zu entarnen, sodass Bezugspersonen niemals das Gleiche geschehen kann, wie ihr selbst. Doch da hat sie wohl tatsächlich nicht mit den Fearless Five gerechnet, die die bekanntesten Superhelden der Welt sind und die noch nie jemand enttarnt hatte.
    Bereits da merkt man schon, dass Carmen sich entwickelt und ihre Gedankengänge natürlich auch viel erwachsener und reifer werden als zu Anfang, wo sie nur von ihren Gefühlen beeinflusst wird. Sie ist eine starke und mutige Frau, die (eigentlich) weiß, was sie will, doch ein Superheld hat ihr besonders den Kopf verdreht. Und sie ist sicherlich nicht die Einzige.
    Dieser ist tatsächlich super nett, charmant und sehr fürsorglich, obwohl er Carmen gar nicht kennt. Mir gefällt es, wie sich ihre Beziehung zueinander im Laufe des Buches entwickelt und erst Recht liebe ich den Superhelden! Wie er heißt, könnt ihr ja selbst nachlesen :p
    Die Autorin hat sich super viele Gedanken gemacht, man ist immer wieder vollkommen gespannt mit dabei und fieber mit. Hier und da, habe ich sogar ein paar Tränchen fließen müssen, weil ich so gebannt war. Schon allein die Namen der Superschurken und Superhelden passen einfach wie Faust aufs Auge.
    Jennifer Estep entführt den Leser in eine gigantische und fantastische Welt der Superlative, aus der es kein Entkommen gibt.
    Und so habe ich mich auch beim Lesen gefühlt. Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen, da der Schreibstil einfach unglaublich flüssig und angenehm ist, sodass man durch die Kapitel, die nicht sehr lang sind, nur so dahin schwebt.
    Was ich an der Autorin so sehr liebe ist, sie schreibt nicht zu viel drum herum, sodass es niemals langweilig wird. Sie gibt das Wichtigste preis, individuell und kreativ, sodass man sich alles bildlich vor Augen hält.
    Zudem kam das Ende auch noch genauso, wie ich es mir gewünscht habe, was ich persönlich nochmal ganz toll fand, da ich mit einem anderen Ende wahrscheinlich gar nicht zufrieden wäre.


    ♙ Fazit


    Ein fantastischer Auftakt in eine "super"tolle Reihe, die Lust auf mehr macht. Das Buch konnte mich vollkommen überzeugen, ich kann es kaum abwarten, den 2. Teil zu lesen, in dem wir noch mehr Charaktere kennen lernen!


    Es bekommt dementsprechend 5 von 5 Krönchen!

    Gelesen (2019): 27


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    „Von seinen Eltern lernt man lieben, lachen, und laufen. Doch erst wenn man mit Büchern in Berührung kommt, entdeckt man, dass man Flügel hat.“
    – Helen Hayes