Chrissy Cymbala Toledo - Nach Hause geliebt / Girl in the Song

  • Inhalt


    Chrissy wächst in einem liebevollen Elternhaus auf. Ihr Vater ist Pastor in einer sehr armen Gegend New Yorks. Ihr Kinderglaube ist sehr stark, doch je älter sie wird, desto mehr rücken ihr Aussehen und ihr Ansehen in den Mittelpunkt ihres Lebens. Leider bemerken ihre Eltern nicht die Veränderung und so entgeht es ihnen auch, wie Chrissy ihr Leben nur noch einem jungen Mann unterordnet …



    Meine Meinung


    Die ersten Kapitel handeln von Chrissys Kindheit und sind unglaublich gut beschrieben. Man wird wieder Kind, sieht alles mit Kinderaugen, ohne dass es kindisch oder albern wird. Diese Kapitel sind sehr, sehr gut beschrieben. Und diese Kapitel sind auch wichtig, um später Chrissy verstehen zu können.
    Mit den Kapiteln wächst Chrissy und mit ihr auch der Leser. Egal in welchem Alter sie gerade ist, ich konnte mich immer perfekt in das jeweilige Alter und Leben hineinversetzen. Auch wenn man nicht alle Gedanken und Gefühle selbst kennt, kann man sie unglaublich gut verstehen. Und mit vielen Problemen, mit denen Chrissy zu kämpfen hatte, hatte auch ich zu kämpfen – hat bzw. hatte wohl jedes Mädchen zu kämpfen, wenn auch nicht immer in diesem Ausmaß.
    Ihre Geschichte zeigt so deutlich und eindrücklich, wie ein christliches Kind abrutschen kann, wie alle elterliche Fürsorge und Liebe dies nicht verhindern kann. Es beginnt klein und bedeutungslos und irgendwann ist die Lüge so groß, dass man sie nicht mehr kontrollieren kann, dass man nicht mehr zurück kann. Aber für Gott ist nichts unmöglich. Für ihn ist keines seiner Kinder verloren.


    Etwas schade an der ganzen Geschichte fand ich aber, dass Chrissys kleine Schwester total untergeht. Sie wird ziemlich zu Beginn am Rande erwähnt, scheint aber nie wirklich Teil der Familie zu sein. Chrissy vermisst in all der Zeit kein einziges Mal ihre Schwester. Die beiden scheinen überhaupt keine geschwisterliche Beziehung zueinander zu haben. Es dreht sich immer alles um Chrissy in der Familie. Auch scheint ihre kleine Schwester keine Beziehung mit den Eltern zu haben. Außer einer Randbemerkung taucht ihre Schwester einfach nicht im Familienleben auf. Das finde ich sehr schade. Entweder hätte öfter ihre Schwester im Familienleben erwähnt werden müssen oder es hätten ein paar Erklärungen geliefert werden müssen, um dem Leser zu helfen, dieses nicht-vorhanden-Sein der Schwester zu verstehen.



    Fazit


    „Nach Hause geliebt“ ist eigentlich für jeden das passende Buch. Jungen Mädchen kann es helfen, sich nicht von der Gesellschaft beeinflussen zu lassen, sich nicht so unter Druck zu setzen und auf Jesus zu vertrauen. Es hilft jungen Mädchen auch, Sex nicht so auf die leichte Schulter zu nehmen; sich bewusst zu machen, was es wirklich bedeutet.
    Und es hilft allen Menschen, die gerade in einer ausweglosen Situation sind. Gerade junge Frauen, die Chrissy auf verschiedene Weisen ähneln, aber auch allen anderen, die nicht mehr ohne Gott ihr Leben in den Griff bekommen.
    Und es kann allen Angehörigen und Freunden solcher verlorenen Menschen helfen: ihre Situation zu verstehen, zu verstehen wie es so weit kommen konnte und zu verstehen, warum man den Umständen nicht mehr aus eigener Kraft entfliehen kann.
    Allen übrigen Menschen zeigt das Buch, dass für Gott alles möglich ist, dass er jede Situation zum Besten wenden kann, und dass er einen nie verlässt.

    :huhu: Hier geht's zu meinem Blog. Schau doch mal vorbei, ich freue mich sehr darüber!