James Joyce - Ulysses (Start 15.05.2017)

  • @Sylli Ja , ich bezog es auf den "Ulysses" - Herbst wäre okay, wir können dies uns mal vormerken :)

    Gebt gerne das, was ihr gerne hättet: Höflichkeit, Freundlichkeit, Respekt. Wenn das alle tun würden, hätten wir alle zusammen ein bedeutend besseres Miteinander.

    Horst Lichter

  • Ich schreib es mir tatsächlich in den Kalender ein

    Gut!
    Du erinnerst mich, bitte???

    :study: Joseph Roth, Hiob. MLR.

    :study: Vigdis Hjorth, Ein falsches Wort.

    :musik: Leonie Schöler, Beklaute Frauen.


    "Der echte Bibliophile liebt mehr als Form und Inhalt eines Buches seine Existenz; er muss es erst gar nicht lesen" (Werfel, Die vierzig Tage des Musa Dagh, S. 49).

  • An anderer Stelle habe ich es ja schon mal erwähnt, ich breche den "Ulysses" -wenn auch kurz vorm Ziel- ab. Aber ich werde mal schauen ob ich im Herbst einen dritten Versuch starte. Immerhin bin ich ja diesmal schon recht weit gekommen und es müsste doch gelacht sein, wenn ich ihn dann nicht sogar beenden könnte.

    Nimm dir Zeit für die Dinge, die dich glücklich machen.


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  • es müsste doch gelacht sein, wenn ich ihn dann nicht sogar beenden könnte.

    Richtig!
    Aber auf der anderen Seite : wenn es so gar keinen Spaß macht...?
    Wir wollen doch hier kein Kampflesen veranstalten....

    :study: Joseph Roth, Hiob. MLR.

    :study: Vigdis Hjorth, Ein falsches Wort.

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  • @drawe Reine Quälerei war es bei mir ja nicht. Ich hatte nur den Kardinalfehler gemacht und eine Lesepause gemacht, die dann immer größer wurde. Bis ich wirklich keine Lust hatte mich noch mal ans Buch zu begeben. Das werde ich das nächste mal tunlichst vermeiden.

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  • Kapitel 15

    Ich schleiche hier mal ganz leise und vorsichtig rein. Denn ich habe in den letzten Tagen angefangen Ulysses weiter zu hören. Ich bin fast am Ende des 15. Kapitels gelangt. Diese überdrehte, absurde Situationen , die sich eher wie ein verrückter Traum gelesen (genauer gesagt angehört) haben, hatten mir mit am besten gefallen hatte. Bloom der Held der Nation. :loool:

    Weniger gut gefallen mir die ausführliche Beschreibung von Bloom im Hurenhaus. Bello und Bloom als "Mädchen". Aber das neigt sich ja jetzt zu Ende. Da bin ich froh, dass niemand in meiner Nähe sich das Ganze mit anhört. :-,:uups:

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  • Farast Den Rest schaffst du jetzt auch noch *anfeuer*, wir warten an der Ziellinie auf dich :anstossen:

    Da bin ich froh, dass niemand in meiner Nähe sich das Ganze mit anhört.

    Die würden sich bestimmt ihren Teil denken :-,:loool: aber *piep* drauf, nicht jeder kann sagen, er hat den "Ulysses" überlebt :rambo:





    Sich das Lesen zur Gewohnheit machen heißt, sich einen Ort zu schaffen, in den man sich vor fast allem Elend des Lebens zurückziehen kann.
    W. Somerset Maugham


  • enn ich habe in den letzten Tagen angefangen Ulysses weiter zu hören.

    ... aber jetzt keine Pause machen, sondern Augen zu und durch!

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  • Da ich meine tägliche Portion "Ulysses" bei meinem täglichen Training auf dem Trimmrad höre, sollte ich diesmal durchhalten. Da klappt sogar Augen zu und durch :lol:

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  • Das Kapitel 15 endete ja mit einer recht berührenden Szene. Zum einen wie sich Bloom um Stephen bemüht, aber auch wie Bloom der Erinnerung an seinen totgeborenen Sohn begegnet.

    Begonnen habe ich mit Kapitel 16. Und wieder ein komplett anderer Stil. Sehr bemüht sachlich ist mein erster Eindruck. Viel erzählend, aber eigentlich doch oft mit wenig Inhalt. Es ist ja auch schon spät und die Herrschaften sind sichtlichst müde. Auch rührend wie sich Bloom um Stephen bemüht. Fast wie ein Vater.

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  • Das 15. Kapitel: ist das das Circe-Kapitel?

    Da geht es richtig wüst zu, ich erinnere mich noch. Tier und Mensch - alles vermischt,

    Walpurgisnacht pur. Auch der ungarische Großvater tritt auf, da bekam die Figur des

    Bloom ein bisschen Umrisse für mich. Sein Name wird auch erklärt.

    Aber ansonsten Chaos :geek:


    Viel Spaß bei Kapitel 16 ! Das hat mir gut gefallen gerade wegen der ironischen Parallelen zu Odysseus.

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  • drawe Ja, das ist das Kapitel. Mir hatte es gut gefallen, bis halt auf die Szene "Bello und Bloom-Mädchen". Ansonsten musste ich manchmal schon kichern wie verrückt es dort zuging. Chaos pur, du sagst es :lol:

    Dagegen geht das 16. Kapitel recht brav -so im Verhältnis gesehen- los. Wahnsinn was für unterschiedliche Stilarten Joyce so drauf hat.


    Vorgelesen gefällt mir das Ganze jetzt wieder gut. Aber es hat den Nachteil, das einem schon das eine oder andere entgeht. Lesen ist halt doch noch mal was anderes wie hören. :musik: So ist mir der ungarische Großvater entgangen :-k

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  • Interessant für mich wie unterschiedlich ich das selbst lesen und vorgelesen empfinde. Texte bekommen dann irgendwie einen ganz anderen Blickwinkel.

    Heute habe ich das 16. Kapitel beendet. Irgendwann fühlte ich mich auch so richtig zäh und müde, wenn nicht immer wieder witzige Einwürfe gekommen wären. Ja, ich musste tatsächlich öfter beim zuhören grinsen. Es hört sich ja wirklich abstrus (passendes Wort?) an, was da alles erzählt wird.

    Warum fühlt sich Bloom eigentlich so verantwortlich für Stephen? Irgendwie ist mir dieser Teil entgangen. Er ist ja fast wie ein Vater. In meinem Vorwort zu diesem Kapitel stand, dass nicht alles der Wahrheit entspricht. Aber kann man -spät in der Nacht- immer die Wahrheit sagen? Oder plappert man da vor sich hin, wie ich jetzt hier im Thread?


    Begonnen habe ich mit dem 17. Kapitel. Diese Frage und scheinbar sachliche Antwort Erzählung gefällt mir. Das könnte recht amüsant werden. :loool:

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  • So ist mir der ungarische Großvater entgangen

    Ach, das macht nichts. Das Buch ist so vielfältig, dass einem einfach was entgehen MUSS.

    Der Großvater heißt Virag - und das heißt übersetzt "Blume". Von daher erklärt sich der

    Name Bloom. Und mir wurde dadurch erst klar, dass Bloom ein Außenseiter ist: fern der Heimat und

    Jude.


    Warum fühlt sich Bloom eigentlich so verantwortlich für Stephen?

    Das habe ich mich auch gefragt. Ich hatte sogar die Vorstellung, dass Stephen tatsächlich sein leiblicher Sohn sei aus einer

    schlumpeligen vorherigen Verbindung - ist er aber nicht. Vielleicht ist es nur der Altersunterschied? Und die Tatsache, dass

    Stephen auch so vaterlos und richtungslos herumirrt wie Bloom auch? Bloom also irgendwie sein geistiger Vater ist?


    Das finde ich ja gut, dass Du den Ulysses jetzt "abarbeitest"!

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  • Vielleicht ist es nur der Altersunterschied? Und die Tatsache, dass

    Stephen auch so vaterlos und richtungslos herumirrt wie Bloom auch? Bloom also irgendwie sein geistiger Vater ist?

    Interessante Gedanken! Bloom trauert ja über seinen totgeborenen Sohn, der jetzt im Alter von Stephen sein müsste? Jedenfalls war so mein Eindruck. Und wenn Stephen einen Vater und Bloom einen Sohn braucht, dann passt es ja wieder, irgendwie. Schon schräg, oder?



    Das finde ich ja gut, dass Du den Ulysses jetzt "abarbeitest"!

    Danke! :)Ich hatte aber auch so richtig Lust drauf weiterzumachen. Das Hörbuch kam mir da sehr entgegen und die Verbindung mit meinem Training.

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  • loom trauert ja über seinen totgeborenen Sohn, der jetzt im Alter von Stephen sein müsste?

    Stimmt - da habe ich jetzt nicht daran gedacht. Und ich dachte immer, er findet ihn wieder, so wie

    Odysseus ja auch.


    Schon schräg, oder?

    Wie so vieles in dem Buch :wink:

    Am allerschrägsten fand ich die Heimkehr, weil ich immer die Heimkehr des Odysseus zu seiner treuen

    Penelope als Hintergrundfolie gesehen habe.

    Du wirst schon sehen, da gibt es was zu lachen.

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