James Joyce - Ulysses (Start 15.05.2017)

  • Für "Ulysses" ist es mir auch im Momentzu heiß, aber vielleicht schaffe ich in den Abendstunden ein paar Seiten.

    :study: Feuerkind (Stephen King) 34 / 542 Seiten

    :study: 111 Pflanzen die man kennen muss (Klaudia Blasl) 240 / 240 Seiten

    :study: Mit Nachsicht (Sina Haghiri) 0 / 268 Seiten



    SUB: 857

  • Könntest du dir vorstellen noch mal hier zu schreiben? (Ich trau mich das ja fast schon nicht zu fragen

    Ja, wenn ein paar Teilnehmer wieder neuen Mut fassen, werde ich gerne wieder einsteigen. Das 14. Kapitel (142 Seiten) hat mir streckenweise sehr gut gefallen.
    Ich warte jetzt noch ein wenig und freue mich, dass wir es vielleicht doch noch zusammen schaffen dieses sperrige Werk zuende zu lesen.


    Bis bald :winken:

    Wir sind der Stoff aus dem die Träume sind und unser kleines Leben umfasst ein Schlaf.

    William Shakespeare


    :study: Robert Seethaler - Das Cafe ohne Namen

    :study: Matt Ruff - Ich und die anderen

  • Ich freu mich auch, wenn ich dabei nicht abstürze. 8-[ Immerhin schon 250 Seiten geschafft. Eine Leserunde ist bei dem Werk wirklich schwierig, aber trotzdem sinnvoll, einfach schon von der Motivation her und @taliesin bekommt einfach mal ein Extralob einfach weil ich durch die Zusammenfassungen bzw. Gedankengänge und Hinweise schon erleuchteter bin, als wenn ich diese Informationen nicht hätte. Dank geht natürlich auch an alle anderen die ihre Eindrücke hinterlassen. Bisher habe ich das Buch noch nirgends hingepfeffert, aber ich merke schon, dass es wie bergauf mit dem Fahrrad ist, bei einer Steigung von 20% :( Da kommt man gefühlt nur minimal vorwärts und muss auch mal vom Rad steigen. Ich bin gleich erstmal arbeiten und nehme mein Zweitbuch mit. Morgen möchte ich gerne 50 Seiten Ulysses schaffen und hätte dann Bibliothek hinter mir und die 300 Seiten. Stellenweise mag ich das Buch, aber trotzdem, nicht wegen des Bewusstseinstromes, sondern wegen der sprachlichen Eleganz, des Wortwitzes, der Wortspiele und der zahlreichen Stilmittel, die einem ins Auge fallen, wie Alliterationen und natürlich sowas wie dampfender Dampf (als Beispiel). Wenn ich es nur schrecklich finde, würde ich es wahrscheinlich auch abbrechen.


    Meine Mutter liest das Buch definitiv nicht. :loool: Hab ein wenig von der Leserunde erzählt, aber vielleicht macht meine Mama ja eine Tapferkeitsmedaille mit Urkunde. Die muss einem jeden/m Leser/in zustehen. :loool::friends::love::kiss:


    So nun gleich zur Arbeit.

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  • Ich tummel mich immer noch (und vermutlich noch eine Zeitlang) in der Kneipe rum Obwohl mir die Typen nicht gerade sehr sympathisch sind. Lachen musste ich als der unbekannte Erzähler über Bloom lästerte, dass er stundenlang über einen Strohhalm schwadronieren könnte, wenn man das Wort nur kurz erwähnen würde. Dabei kommen die Herren ja selbst von Klötzchen aufs Hölzchen und umgekehrt. Das zum Thema 8)
    Und um den guten Bloom brodelt es schon, ohne das er es bemerkt. Seine Absichten sind ja die allerbesten, aber die anderen Herrschaften sehen in ihm einen Schwätzer und hegen arge antisemetische Vourteile. Nehmen es ihm äußerst übel, dass er keine Runde ausgibt, was sie äußerst unhöflich empfinden. Ich muss beim lesen all meine Konzentration aufwenden undverpasse dabei vermutlich mehr als die Hälfte von Anspielungen um ja den Faden der Geschichte nicht aus den Augen zu verlieren.



    Ich freu mich auch, wenn ich dabei nicht abstürze.

    Dito :geek: Mein Ziel ist es das Buch zu beenden, alleine schon um im Anschluss Herrn Joyce die Zunge rauszustrecken :P mit den Worten: "Bääh, siehste ich habe es geschafft!"
    Ich habe schon etliche Bücher gelesen, bei denen ich mit den Zähnen geknirscht; mit denen ich heftigst gerungen habe, aber letztendlich beendet (allerdings waren sie so im Vergleich lesbarer :lol: ). Das waren immer Bücher, die mir überraschenderweise im Anschluss ganz besonders ans Leserherz gewachsen sind. Vielleicht passiert das auch mit Ulysses. :wink:


    und @taliesin bekommt einfach mal ein Extralob einfach weil ich durch die Zusammenfassungen bzw. Gedankengänge und Hinweise schon erleuchteter bin, als wenn ich diese Informationen nicht hätte. Dank geht natürlich auch an alle anderen die ihre Eindrücke hinterlassen

    Dem schließe ich mich gerne an :thumleft:


    Meine Mutter liest das Buch definitiv nicht. Hab ein wenig von der Leserunde erzählt, aber vielleicht macht meine Mama ja eine Tapferkeitsmedaille mit Urkunde. Die muss einem jeden/m Leser/in zustehen.

    Das wäre ja klasse :applause:



    Eine Frage in die Runde, bei dem von @Yurmala verlinkten Blog wurde zu meiner Ausgabe noch geschrieben, dass sie der Taschenbuchausgabe entsprechen würde. Ich verfüge sozusagen über jeweils 2 Seitenangaben. Das hatte mich anfänglich erst irritiert, weil ich nicht wusste was das sollte. Aber jetzt ist es mir ja klar. Ich mag mal testen ob das mit euren Ausgaben (bis halt auf die englische) tatsächlich übereinstimmt.


    Dann müsste auf Seite 467 folgendes oben stehen:

    Zitat von Seite 428

    Mr. Staylewit (Buncombe, Unabh.): Von der Schußwaffe kann bedenkenlos Gebrauch gemacht werden.

    Trifft das zu?

    Nimm dir Zeit für die Dinge, die dich glücklich machen.


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  • Es tut mir ja Leid, dass ich euch so im Stich lasse, aber mich hat das Durchhaltevermögen leider auch verlassen :(
    Ich habe von Anfang an nicht richtig reingefunden in das Buch, habe seitenweise wieder und wieder gelesen, aber irgendwann ist es mir einfach zu anstrengend geworden. Ich finde, wenn ich ein Buch lese, dann soll das Spaß machen und entspannend sein. Wenn ich gar keine Lust mehr habe, das Buch in die Hand zu nehmen, ist es wohl Zeit das Handtuch zu werfen :ergeben:
    Ich bin wohl nicht die einzige, der es so geht... Aber ich wünsche allen, die noch Durchhalten natürlich weiterhin viel Spaß und interessanten Austauch :study:

    "Es ist eine gefährliche Sache, Frodo, aus deiner Tür hinauszugehen. Du betrittst die Straße, und wenn du nicht auf deine Füße aufpasst, kann man nicht wissen, wohin sie dich tragen."

  • Ganz vergessen #-o Diese Rezension von Tucholsky über Ulysses wollte ich euch noch verlinken: Klick

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  • Es tut mir ja Leid, dass ich euch so im Stich lasse, aber mich hat das Durchhaltevermögen leider auch verlassen

    Ich kann das sehr gut nachvollziehen :friends: Wenn es auch schade ist.


    Aber ich wünsche allen, die noch Durchhalten natürlich weiterhin viel Spaß und interessanten Austauch

    Danke dir :D

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  • :shock: Was habe ich da wieder geschrieben :shock: Ich meine natürlich Rezension, was ich schnell bei meinem Beitrag verbessert habe :uups:

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  • So hab nun Kapitel 9 beendet und das fand ich stellenweise durchaus ganz gut und verständlich. Es kam mir stellenweise vor, dass es wie ein Theaterstück sein sollte und immer wieder garniert mit sprachlichen Feinheiten wie der Berliner Dialekt, natürlich die mittlerweile allseits beliebten Stilmittel und so schöne Worte wie:


    Theolologicophilolologisches
    Nobodaddy (Nobody/Daddy)


    "- Oh, dieser kinnlose Kinese! Tschin Tschon Eg Lin Ton." (Vorher auch schon mal John Eklektikon)


    Finde es witzig wie hier mit der Lautsprache gespielt wird. Ist ähnlich wie im lateinischen, wo C immer wie K ausgesprochen wird, statt Chinese also Kinese. :thumleft:


    Wahnsinn was für eine sprachliche Vielfalt man entdecken kann und trotzdem übersieht und überliest, geschweige der vielen Anspielungen oder einfachen versteckten Querverweise.

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  • Ich habe heute dank des Hörbuchs das Onanie-Kapitel zu Ende geschafft. Der erste Teil ist aus der Sicht des Mädchens, der halbbewussten Verführerin, geschrieben. Joyce verwendet wieder einen anderen Stil, es liest sich wie ein Frauenroman :lol: . Beim zweiten Teil des Kapitels sind wir wieder ganz bei Bloom. Mit all seinen dunklen und hellen Seiten. Ein bisschen entsetzt war ich ja schon, dass er sich so angemacht fühlte durch so ein junges Mädchen, und dann auch noch in der Öffentlichkeit loslegt und sich einen runterholt, aber immerhin kommt ihm das selbst auch merkwürdig vor :shock: .Am Ende des Romans werde ich wohl wirklich ein Stück näher dran sein, wie sich ein anderer Mensch, sogar Mann, anfühlen könnte, vom Stuhlgang, Lust, Sehnsucht...
    Mir fehlt allerdings ein bisschen der Mut, das nächste Kapitel anzugehen. Es ist glaube ich das, worüber @taliesin sich empört hat: zu weiten Teilen unverständlich. Hat jemand einen Tipp, wie ich da durchkomme :-? ...

    :study: Junge mit schwarzem Hahn- Stefanie vor Schulte


    No two persons ever read the same book (Edmund Wilson)

  • Hat jemand einen Tipp, wie ich da durchkomme ...

    Die Passagen in denen Joyce mit der Sprachentwicklung des Englischen herumspielt sind sehr schnell zu erkennen. Die habe ich einfach nur quergelesen.
    Halte dich an die sprachlich verständlichen Teile, dann hast du so eine Art Rettungsanker.

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  • Joyce verwendet wieder einen anderen Stil, es liest sich wie ein Frauenroman

    Da bin ich ja schon mal gespannt.


    Gestern habe das zwölfte Kapitel in der Kneipe beendet und mich köstlichst wegen der Keksdose amüsiert. Es ist wirklich unglaublich wie Joyce diese Szene beschreibt. Wie ich schon bei den ABSlern schrieb, dagegen ist ein Vulkanausbruch ein laues Lüftchen. :lol:
    Mich hatte dieses Kapitel wirklich gut unterhalten mit all seinen Übertreibungen und Parodien.


    Gestern habe ich auf die verlinkte Ausgabe von @Gaymax im Zitate-Thread geklickt. Und habe fast Schnappatmung bekommen. Denn man bekam beim Kauf der eBook-Ausgabe auch noch für ganz wenig (!) Geld das ungekürzte Hörbuch dazu. Ratet mal was ich getan habe :wink: Genau! Bei so einem Angebot zugeschlagen und mir beides schon runtergeladen. :dance: Ich habe auch schon reingehört, um die Stelle zu finden wo ich gerade bin. Vorgelesen bekommt das Buch noch einmal ein viel besseres Verständnis. Das machen die Sprecher wirklich sehr gut!

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  • Ich bin ja bei Audible angemeldet und kann jeden Monat ein Hörbuch für 1 Chip runterladen und als ich gesehen habe, dass Ulysses auch ungekürzt gelesen wird, habe ich das getan und ich mache es wie immer zeitgleich, also lesen und hören und das funktioniert ganz gut. Schneller bin ich zwar dadurch immer noch nicht, aber stellenweise ist es durch die Betonung einfach besser und verständlicher. In meiner Version gibt es mehrere Sprecher (und eine Sprecherin). Gestern habe ich leider länger gearbeitet, wegen des Sturms und der Zugausfälle, das hat mich bis nach Hamburg getrieben. :D


    Leider bis gerade geschlafen und im Bett geblieben und so wird es auch übers Wochenende bleiben. :-? Für die Kapitel brauche ich leider meine Zeit. Hoffe Sonntag oder Montag kann ich wieder ein Kapitel lesen und Dienstag und Mittwoch ein oder zwei weitere. Aber zumindest komme ich voran, wenn auch relativ langsam. Mein Ziel ist aber spätestens im Juli den Ulysses bewältigt zu haben. *Dann platz ich vor Stolz* *bestehe aber auf meine Tapferkeitsmedaille* :rambo: *schön das es Leserunden gibt* *ihr seid klasse :friends::kiss: *

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  • Du meinst wohl wie im Schwäbischen :wink: .

    Das haben die Schwaben dann aus dem lateinischen übernommen, ich wusste nicht, dass die Schwaben dass auch machen, aber da Latein vorher war und der schwäbisch religiöse Adel sicherlich früher Latein geredet hatte, nehm ich an, dass dies dann übernommen wurde, aber dass ist nur eine Vermutung meinerseits. :lol::D

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  • Gestern habe ich auf die verlinkte Ausgabe von @Gaymax im Zitate-Thread geklickt. Und habe fast Schnappatmung bekommen. Denn man bekam beim Kauf der eBook-Ausgabe auch noch für ganz wenig (!) Geld das ungekürzte Hörbuch dazu. Ratet mal was ich getan habe Genau! Bei so einem Angebot zugeschlagen und mir beides schon runtergeladen. Ich habe auch schon reingehört, um die Stelle zu finden wo ich gerade bin. Vorgelesen bekommt das Buch noch einmal ein viel besseres Verständnis. Das machen die Sprecher wirklich sehr gut!

    :lechz: Das ist ja der Hammer! Ich bin hin und weg. :shock: Habe es mir gerade auch angesehen und werde es mir auch holen, dann habe ich es für August schon mal da. Ich kann es kaum glauben.

  • Gestern habe das zwölfte Kapitel in der Kneipe beendet

    So, so @Farast du liest den Herrn Joyce also in der Kneipe. Die Idee gefällt mir..... :wink:


    Spass beiseite, mir hat dieses zwölfte Kapitel auch sehr gut gefallen. Die Atmoshäre in der Kneipe ist höllisch gut beschrieben und Joyce zieht hier sprachlich alle Register.
    Umso größer war dann der Schock über das dreizehnte Kapitel. Ich bin sehr gespannt was ihr dazu sagt. Vielleicht findet ihr ja einen anderen Zugang zu diesem verwirrenden
    Kapitel.
    Ich lese gerade Teile des vierzehnten Kapitels noch einmal und komme immer besser damit zurecht. Man kann sich an den Dialogen (das Kapitel ist wie ein Theaterstück
    geschrieben) einigermaßen festhalten. das braucht man auch, denn alle anderen Passagen sind halt mitten aus der Welt der Magie, der Wandlung und Verwandlung.
    Es ist Kapitel der Zauberin Circe, die in der Odyssee über die Männer des Odysseus ihre magischen Fäden webt.
    Ach ja, wer den Sommernachtstraum von Shakespeare mag wird hier erfahren, wie man dieses Stück noch weiterspinnt und all die Verwandlungen noch einmal auf die Spitze
    treibt. Ich bin mir ziemlich sicher, dass Joyce hier nicht nur die Odyssee als strukturelle Grundlage nutzt, sondern auch den Sommernachtstraum verarbeitet. Großes Kino....

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