"39,90" von Frédéric Beigbeder

  • Octave Parango, Kreativer in einer Pariser Werbeagentur, hat einen Topjob, Luxus ohne Ende und die Schnauze so voll, dass ihm davon schlecht würde, gäbe es nicht den Zynismus, Frauen und Koks. Schonungslos verdammt er seine Welt, in der einfach alles käuflich ist - er selbst eingeschlossen. Bei den Dreharbeiten zu einem Werbespot entlädt sich sein Hass in einer ungewöhnlichen Gewalttat. (Klappentext)
    Ich war durch einen Artikel in einer Zeitschrift auf dieses Buch gestossen. Da ich die Werbung im Allgemeinen auch als zu aggressiv empfinde, dachte ich es wäre etwas für mich. Aber dieses Buch ist einfach nicht wahrhaftig in meinen Augen. Vielleicht erkennt man sich selbst aber auch irgendwie wieder, in Bezug Fluchen ohne Konsequenz. Vielleicht hatte ich aber auch einfach falsche Vorstellungen. Der Ich-Erzähler ist bitter böse, zynisch und völlig durchgeknallt. Interessant sind die Zahlen, die in diesem Roman genannt werden, von denen ich einfach annehme, dass sie real sind. Trotzdem ist es oft ein Vergnügen seinen bitterbösen Gedanken zu folgen, oder zu lesen, wie er Werbespots erfindet. Mir tut die Zeit nicht leid, aber es hat mich auch nicht sonderlich beeindruckt.

  • Ich habs auch gelesen und kann mich Jannmaat anschließen. Die bitterböse Schreibweise hat auch mir gefallen, wenngleich das Buch jetzt nicht auf meiner Top-Liste steht. Aber es ist mal was anderes für zwischendurch und auch ich bereue nicht, es gelesen zu haben.

    Liebe Grüße,
    Azrael


    Aktuelles Buch: "Schwarz zur Erinnerung" von Charlene Thompson