Über die Autorin (lt. Amazon):
Marilynne Robinson wurde 1943 in Sandpoint, Idaho, am See aus »Haus ohne Halt« geboren. Sie studierte in Rhode Island Englische Literatur, promovierte in Washington und lehrte als Writer-in-Residence und Gastprofessorin an zahlreichen Universitäten. Heute unterrichtet sie am Writer s Workshop in Iowa. Die Pulitzer-Preisträgerin, hierzulande noch nahezu unbekannt, ist eine der wichtigsten Schriftstellerinnen der Gegenwart. 2013 war sie zum zweiten Mal für den Man Booker International Prize nominiert.
Über den Inhalt (lt. Amazon):
Ein kleiner Ort inmitten grandioser, übermächtiger Natur an einem Gebirgssee in den Rocky Mountains, Mitte der 1950er. Hier wachsen im Haus ihrer Großeltern die Schwestern Ruth und Lucille auf, die beide Eltern verloren haben. Nach dem Tod der Großmutter kehrt ihre exzentrische Tante Sylvie zurück, um die Erziehung der Mädchen zu übernehmen. Trotz aller Bemühungen ihnen ein Heim zu bereiten, ist es ihr nicht gegeben, einen Haushalt zu führen, wie es sich gehört das Haus selbst scheint sich gegen alle Ordnung aufzulehnen, und im Ort werden die drei zunehmend zu Außenseiterinnen. Doch während die träumerische Ruthie sich vom unkonventionellen Vagabundenleben der Tante angezogen fühlt, sehnt sich die jüngere Lucille nach einem geregelteren Leben. Die beiden Schwestern werden einander immer fremder.
Meine Meinung:
War ich anfänglich über den sehr poetischen Stil begeistert, wurde er mit der Zeit immer beschwerlicher zu lesen. Von einem Lesegenuß war ich weit entfernt. Nun gebe ich es so schnell nicht auf, hatte es sich doch schon bei unterschiedlichen Büchern bewährt sich durchzubeißen um am Ende festzustellen, dass der Gesamteindruck ein guter war. Aber irgendwann begann ich nur noch drüberzulesen, um zumindest halbwegs mitzubekommen wie die Story endet. Die Geschichte von Ruth und Lucille konnte mich nicht überzeugen, weil es ziemlich aufgebläht auf mich wirkte. Bodenständigkeit (verkörpert von Lucille) vs Freiheitsliebend (in Gestalt von Ruth), letztere auf der Suche nach irgendwas. Was es wirklich sein könnte, war irgendwie schleierhaft, denn wirklich glücklich wirkte sie nicht.
Ich bin ehrlich gespannt darauf, ob es andere Stimmen über das Buch gibt. Ich konnte leider nur vergeben.