Susan Niessen - Professor Mirakels Geheime-Wünsche-Werkstatt

  • Autor - Titel:
    Susan Niessen - Professor Mirakels Geheime-Wünsche-Werksatt


    Verlag: Thienemann
    Bindung: gebunden
    Seiten: 144


    Inhalt:
    Ganz still ist es hinter der Tür. Da, wo der neue Mieter wohnt. David und seine beste Freundin Clara halten ihre Ohren dicht an die Tür. Da fliegt sie plötzlich auf und Professor Mirakel steht direkt vor ihnen. Er zückt eine Visitenkarte und behauptet, er könne jeden Wunsch erfüllen. Tatsächlich hat er Davids geheimsten Wunsch sofort erraten. Doch als er ihn erfüllt, geht alles drunter und drüber …
    (Q Amazon)


    Meinung:
    In dieser Geschichte wird der Leser nach Neustadt (es könnte aber auch jede andere Stadt sein) in den Meisenweg 7 entführt. Hier gehen seit neuestem werkwürdige Dinge vor.


    Zu Beginn des Buches werden dem Leser die Bewohner des Meisenwegs 7 vorgestellt und man erkennt schnell, dass die Geschichte durchaus etwas witzig werden könnte. Es gibt die spießigen Nachbarn, die sich an allem stören und immer ein 'wachsames' Auge auf jeden haben, die liebe alte Frau mit ihrem übergewichtigen Kater, die Familie mit der Dogge, dem Geländewagen und der kleinen Tochter und dann noch David und Carla und natürlich die freie Wohnung im Dachgeschoss, welche plötzlich von diesem merkwürdigen Mann in seinem komischen Kittel, der immer irgendetwas sonderbares auf dem Kopf trägt, bewohnt wird.
    Davids Interesse an diesem Mann wird geweckt als Davids Familie ein Paket für ihn annimmt, in welchem scheinbar gekichert und gepupst wird. David will der Sache auf den Grund gehen und wird dabei natürlich von dem merkwürdigen Mann erwischt, der ihm aber nur eine Visitenkarte in die Hand drückt und sich auf ein Wiedersehen mit ihm freut.
    So beginnt die Geschichte um die Wünschewerkstatt und sie wird hier erst richtig verrückt. Der Mann entpuppt sich als Professor und Erfinder. Er erfindet Dinge die sich die Menschen wirklich wünschen und gebrauchen können. Das Leben wird plötzlich so viel einfacher, aber natürlich bleibt der Haken an der Geschichte nicht aus und es ist nicht immer alles so toll wie es erst den Anschein macht. Selbst der Schulhofbösewicht kommt dem Professor auf die Schliche und somit wird sein Leben auch wesentlich einfacher, was ab hier allerdings nicht mehr auf seine Mitschüler zutrifft.


    Was ich sehr schön bei dieser kleinen Geschichte fand, ist dass die kleinen Leser noch etwas lernen. Zum einen ist es wichtig viel zu wissen
    und zum anderen hat alles seine Schattenseiten. Es gibt eben keine Eierlegende-Woll-Milch-Sau. Manche Dinge sollte man, gerade wenn sie viel zu gut sind um wahr zu sein, doch etwas skeptisch betrachten.
    Es kann natürlich sein, dass ich hier etwas viel reininterpretiere und junge Leser diese Dinge nicht so sehen, aber ich denke etwas Absicht liegt da schon bei der Autorin.
    Auch finde ich gut, dass die Geschichte am Ende etwas offen bleibt und man sich als Leser noch etwas damit beschäftigen kann. Denn es wäre ja möglich …. vielleicht ein klein wenig ….. Wer weiß.
    Mir hat dieser schnelle Leseausflug jedenfalls viel Spaß gemacht und es war mal wieder eine schöne Abwechslung zu den 'erwachsenen' Büchern.


    Das Einzige was ich bemängeln würde, ist die Tatsache, dass es keine Illustrationen im Buch gibt. Natürlich kann man damit auch viel kaputt machen und nimmt den Lesern die eigene Entwicklung eines Bildes ab, aber ein paar Illustrationen hätte ich schon ganz nett gefunden.


    Fazit:
    Die Geschichte um die Geheime-Wünsche-Werkstatt ist nett geschrieben und ein schneller Lesespaß. Sie ist witzig, etwas lehrreich (wenn auch nur am Rande, aber immerhin), unterhaltsam und kurzweilig. Für mich ein klare Lesempfehlung für das junge Publikum.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Lebenskunst besteht zu neunzig Prozent aus der Fähigkeit, mit Menschen auszukommen, die man nicht leiden kann.
    Samuel Goldwyn


  • Vielleicht werde ich für dieses Buch nochmal zum jungen Publikum. :lol: Es gefällt mir und ich glaube, das könnte wunderbar was Schönes für zwischendurch sein. Danke für deine Rezension!

  • Vielleicht werde ich für dieses Buch nochmal zum jungen Publikum. :lol: Es gefällt mir und ich glaube, das könnte wunderbar was Schönes für zwischendurch sein. Danke für deine Rezension!

    Es ist auf jeden Fall etwas für zwischendurch. Die 144 groß bedruckten Seiten sind schnell erledigt und man kann die Geschichte schnell noch vor dem Schlafengehen lesen. Wer etwas für solche Bücher übrig hat, wird sicherlich seinen kurzen Spaß damit haben.

    Lebenskunst besteht zu neunzig Prozent aus der Fähigkeit, mit Menschen auszukommen, die man nicht leiden kann.
    Samuel Goldwyn