Klappentext:
Neil Quiller, Pilot der Royal Air Force, wird von japansichen Truppen über dem malaiischen Dschungel abgeschossen. Als die Japaner unaufhaltsam vorrücken, beginnt eine abenteuerliche Flucht durch Südostasien. Auf einer schwimmenden Tischplatte erreicht er Sumatra, wo er sien Geliebte wieder trifft, Doch Quiller will um jeden Preis zurück nach Australien.
Eigene Beurteilung:
Quillers Flucht – so wie die vieler anderer in dieser Zeit – führen ihn durch Singapur und Sumatra und schließlich auch zurück nach Haarlems Downs und auf dem Weg bedient er sich verschiedenster Fortbewegungsmittel, wird inhaftiert und wieder freigelassen, lernt sehr unterschiedliche Menschen kennen, von denen er einige immer wieder trifft und wird zu einer Art Vater ehrenhalber.
Eindrucksvoll und eindringlich erzählt Disher in dieser Zusammenstellung verschiedener realer Tatsachenberichte der damaligen Zeit, wie die Menschen durch den Krieg durch Südostasien geschüttelt wurden, welche Abgründe sich dabei auftaten – insbesondere bei den flüchtenden britischen und australischen Einheiten, von denen gerade die Letzteren dies nie wirklich historisch aufgearbeitet haben – und auch, welche unerwarteten Hilfen man finden konnte. Gerade in unserer Zeit der großen Flüchtlingsdebatten ein überaus wirkungsvoller Roman, der auch zeigt, wie die ehemaligen britischen und holländischen Kolonialherren ihre unfreiwilligen Schutzbefohlenen angesichts des japanischen Vormarschs im Stich gelassen haben.
Im Anhang finden sich noch Hinweise zu den von Disher verwendeten Quellen und ein kleines Interview zu dem, was sich in diesem Roman hat finden lassen. Lesenswert – wenn auch mit ein, zwei Längen.
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Verlag: Unionsverlag
