Jordan Sonnenblick - Die total irre Geschichte mit der Gitarre meines Vaters… / Are You Experienced?

  • Kurzmeinung

    Lucivarsadi
    Woodstock als Kopfkino für jene, die mit der Musik aufgewachsen sind. Die Story nebensächlich.
  • Die total irre Geschichte mit der Gitarre meines Vaters und allem, was danach kam – obwohl sie mir keiner auch nur ansatzweise glauben wird


    Kurzbeschreibung (Amazon):


    Als Rich splitternackt und verwirrt in einem Straßengraben erwacht, hat er keine Ahnung, wo er ist. Kein Wunder! Denn Rich ist im Jahr 1969 gelandet – und wenig später sitzt er mit drei netten Hippies namens David, Mike und Willow im Auto, auf dem Weg zum Woodstock-Festival. Eigentlich ziemlich cool – doch wie ist Rich überhaupt hierhergekommen? Und könnte es tatsächlich sein, dass David und Michael sein Vater und sein Onkel sind? Zwischen Musik, Marihuana und Mädchen kommt Rich einem alten Familiengeheimnis auf die Spur …


    Meine Meinung:


    Dieses Buch wird aus Richards Perspektive erzählt. Es spielt zum Teil in der Gegenwart, im Jahr 2014, und zum Teil in der Vergangenheit, beim Woodstock-Festival im August 1969.
    Ich muss sagen, dass mich dieses Buch vollkommen überrascht hat. Und ehrlich gesagt möchte ich auf den genauen Inhalt gar nicht weiter eingehen, denn die Kurzbeschreibung deutet die Geschichte nur an und den Rest sollte man selbst heraus finden.


    In diesem Buch geht es um eine schwierige Vater-Sohn-Beziehung, um das Erwachsenwerden. Es geht um die Frage, was andere Menschen zu ihrem Handeln bewegt und dass man sich manchmal mit ihrem Hintergrund und ihren Erfahrungen befassen muss, um ihr Handeln zu verstehen. Es geht um Liebe und um Freundschaft.
    Es geht hier aber auch um Drogen und das, was sie anrichten können. Es geht um Kindesmisshandlung und -vernachlässigung. Es geht um Krieg und dessen Konsequenzen. Es geht um Tod und Verlust und wie unfair das Leben manchmal spielt.
    Und letztlich geht es zu einem großen Teil auch um Musik. Um Rockmusik, um Woodstock, um das Gefühl, in dieser Zeit zu leben. Darum, wie sehr Musik Menschen zusammen bringt und was sie verändern kann.


    Ich habe am Ende dieser Geschichte sehr geweint. Denn auch, wenn es ein Jugendbuch ist, sind manche Dinge darin schwer zu verkraften, bzw. es fällt schwer sie zu akzeptieren. Der Autor schreibt in seiner Widmung: "Die Vergangenheit kann man nicht ändern, aber man kann seine Zukunft gestalten." Dieser Satz fasst die Geschichte sehr gut zusammen.


    Fazit:
    Ich kann dieses Buch rückhaltlos empfehlen, sowohl Jugendlichen, als auch Erwachsenen. Es hat mich tief berührt und mir gleichzeitig viel Freude bereitet. Absolut verdiente :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: Sterne.

    Erfahrung heißt gar nichts. Man kann seine Sache auch 35 Jahre schlecht machen. Kurt Tucholsky :wink:


  • Das hört sich ja cool an, vielen Dank für den Tip! Und weil ich gerade eh danach gesucht habe, spendiere ich noch den Link zum englischen Original: