Helen Callaghan - Dear Amy

  • Inhaltsangabe:
    Die Lehrerin Margot Lewis ist extrem beunruhigt, als ein 15-jähriges Mädchen aus ihrer Klasse verschwindet. Sie ist überzeugt, dass Katie entführt wurde, auch wenn die Polizei dafür noch keinerlei Beweise hat. Dann erhält
    Margot, die nebenbei die Ratgeber-Kolumne "Dear Amy" führt, einen unheimlichen Brief: Darin fleht ein Mädchen um Hilfe, das vor 15 Jahren spurlos verschwand. Ein Graphologe bestätigt die Echtheit des Briefes – und dass er
    nagelneu ist. Margot, deren Gemütszustand sich rapide verschlechtert, verbeißt sich regelrecht in die beiden Fälle, will unbedingt helfen. Doch was verschweigt sie selbst?


    Autorin:
    Helen Callaghan wurde als Tochter britischer Eltern in Kalifornien geboren und lebt heute in England. Sie betreute jahrelang das Belletristik-Sortiment für große Buchhandlungen – bis sie sich entschloss, ein Archäologiestudium in Cambridge anzuschließen, wo sie derzeit als Dozentin und leidenschaftliche Romanautorin tätig ist.


    Allgemeines:
    Erscheinungsdatum: 26. Januar 2017
    Verlag: Argon Verlag
    Sprecherin: Christiane Marx


    Eigene Meinung:
    Zu Beginn hatte ich Schwierigkeiten mich an eine weibliche Stimme zu gewöhnen. Doch nach dieser Eingewöhnungsphase war ich vom Hörbuch begeistert. Christiane Marx schafft es die Stimme genau der Situation anzupassen und an manchen Stellen gab es richtig Gänsehaut-Feeling. Was mich wohl ein wenig störte, war dass die Protagonisten häufig sehr schüchtern und skeptisch rüberkam, was nicht immer ganz zu der aktuellen Szene passte. Das ist aber nur ein kleiner Kritikpunkt an der Sprecherin.
    Die Story selber war auch sehr spannend und wartet mit einigen Wendungen auf. Zu Beginn möchte man Margo gerne mal an die Wand klatschen, gerade was ihren Exmann betrifft. Die Geschichte um die Entführung und die Briefe hat mir sehr gut gefallen, auch die Auflösung war angemessen. Sie kommt auch ohne bluttriefende Gewalt aus, sondern manifestiert sich eher auf der psychologischen Ebene. Was mich wohl störte, war, dass es nach dem Showdown noch ziemlich lange weiterging. Mir ergeht es meist so, dass ich nach dem „Schluss“ nicht mehr allzu viel hören/lesen möchte, da für mich dieses Buch schon beendet ist. Und gerade dieser Punkt war hier leider sehr störend für mich.


    Fazit: Mein erstes Hörbuch mit einer weiblichen Sprecherin, die ich mir sehr gerne merke und eine spannende, psychologisch-tiefe Geschichte. Manko war für ich der lange „Epilog“ :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb: