Colleen Hoover - Nächstes Jahr am selben Tag / November 9

  • Klappentext
    Ausgerechnet am Abend, bevor sie von Los Angeles nach New York zieht, lernen sie sich kennen: die 18-jährige Fallon, Tochter eines bekannten Filmschauspielers, und der gleichaltrige Ben, der davon träumt, Schriftsteller zu werden. Beide verlieben sich auf den ersten Blick ineinander und verbringen die Stunden vor dem Abflug zusammen. Doch wie soll es weitergehen? Wollen sie sich wirklich auf eine Fernbeziehung einlassen und ihren Alltag nur halbherzig leben? Um das zu verhindern, beschließen die beiden, sich die nächsten fünf Jahr jedes Jahr am selben Novembertag zu treffen, dazwischen jedoch auf jeglichen Kontakt zu verzichten. Und wer weiß, vielleicht, so die Hoffnung, klappt es am Ende der fünf Jahre ja mit einem Happyend.
    Doch fünf Jahre sind eine lange Zeit - und so kommt ihnen trotz aller intensiven Gefühle, die bei jedem Treffen der beiden hochkochen, ganz einfach das Leben dazwischen …


    Meine Meinung
    Colleen Hoover ist eine Autorin, die man nur schwerlich mit jemanden vergleichen kann. Ihre Art zu schreiben und Geschichten zu erzählen, ist einfach einzigartig. Sobald man anfängt zu lesen wird die Geschichte lebendig. Die Charaktere erwachen zum Leben und man selbst wird ein Teil davon. Man atmen, lacht, weint und lebt mit jedem einzelnen Wort mit. Und das ist der Grund, warum ich die Bücher von Colleen Hoover so liebe und nachdem Lesen direkt ein weiteres am liebsten verschlingen würde.


    Auch wenn ich bei manchen ihrer Bücher vielleicht ein paar Kritikpunkte habe, sowie zuletzt bei „Zurück ins Leben geliebt“, gehört zum Beispiel „Maybe Someday“ zu meinen Highlights im letzten Jahr. Daher war ich mega gespannt auf „Nächstes Jahr am selben Tag“. Und was soll ich sagen, ich habe es geliebt. Es kommt zwar nicht ganz an meinen persönlichen Favoriten „Maybe Someday“ heran, aber es war einfach großartig „Nächstes Jahr am selben Tag“ zu lesen.


    Es gibt immer einen ganz bestimmten Punkt bei den Büchern von Frau Hoover, an dem sie einen immer wieder aus den Socken haut. Es kommt ein Wendepunkt oder sie baut etwas ein, was der Geschichte Einzigartigkeit verleiht und bei mir jedes Mal diesen Wow-Effekt auslöst. Bei „Nächstes Jahr am selben Tag“ gab es sogar zwei solcher Punkte. Und beide Male hat sie mich umgehauen. Ich bin förmlich durch die Seite gerauscht, habe jede einzelne Seite aufgezogen wie ein staubtrockener Schwamm, der nach Wasser lechzt.


    Das Lesen von „Nächstes Jahr am selben Tag“ war unheimlich emotional und mitreißend. Stellenweise hatte ich solches Herzrasen, dass ich befürchtete mein Herz würde mir aus der Brust springen. Und ich habe mich ebenfalls Insta-Love-mäßig in Benton James Kessler verliebt. Aber auch Fallon fand ich großartig. Zwar konnte ich eine ihrer Entscheidung nicht vollständig nachvollziehen, aber die Beiden zu erleben, war ein pures Lesevergnügen. Zudem fand ich es sehr schön, dass es ein Wiedersehen gab mit alten Figuren aus „Zurück ins Leben geliebt“.


    Doch leider gibt es auch einen Punkt, der mich bei allen Büchern von Frau Hoover stört - das Ende kommt immer zu früh und viel zu schnell. Da hat man Monate auf ein neues Werk gewartet, freut sich wie ein Kleinkind am Weihnachtsabend, wenn man das neue Buch endlich in der Hand hält. Und dann ist alles innerhalb ein paar Stunden wieder vorbei und das Warten beginnt von vorne. Oder liebt man die Bücher von Colleen Hoover gerade deswegen?


    Fazit
    Sie hat es schon wieder getan. „Nächstes Jahr am selben Tag“ von Colleen Hoover war erneut ein emotionales und absolut mitreißendes Lesevergnügen, das viel zu schnell wieder vorbei war. Ich habe mich Insta-Love-mäßig in Benton James Kessler verliebt und liebe auch Colleen Hoover für ihre Art zu schreiben und Stories zu erzählen.


    5/5

  • Damals bin ich eher zufällig über die Autorin gestolpert und irgendwie ist es doch jedes mal das gleiche, ich lese die Kurzbeschreibung, find es ganz okay, nichts spektakuläres und doch schafft Sie es immer wieder mich dann aus den Socken zu hauen!


    Ich kenne wenige Autoren (gut, ich lese jetzt auch nicht sooooo viele Bücher davon) die so gefühlvoll, wunderschön aber nicht zu kitschig und doch auf eine Art und Weise spannend schreibt. Ich könnte ewig in ihren Büchern weiterlesen, einfach weil ich so viel Freude an Ihrem flüssigen Schreibstil habe, Ihre Geschichten immer mitreissend finde und es einfach Bücher sind, die ins Herz gehen.


    Die Geschichte rund um Ben und Fallon, hat mich wieder von der ersten bis zur letzten Seite begeistert. Anfangs war ich noch skeptisch, wie soll sich eine Geschichte aufbauen, wenn sich die Figuren nur 1x im Jahr sehen, was ist mit dem Rest und wie unrealistisch ist das alles bitte. Aber auch hier hat es die Autorin geschafft mich zu begeistern. Es gab wirklich keine einzige Stelle in dem Buch wo ich es total fernab der Realität fand (obwohl ich noch immer der Meinung bin es ist unrealistisch! :lol: ) das Geschnulze zu anstrengend empfand oder die Geschichte genervt hätte.


    Und auch in diesem Buch, gab es natürlich die obligatorische Wende, mit der so wahrscheinlich niemand so recht gerechnet hätte. Ich hatte zwischendurch zwar schon immer auf die Seitenzahl geschaut, da klar war das noch irgendwas passieren würde, immerhin ist es in jedem Buch das noch irgendwas "spezielles" passiert, aber damit wäre ich im Traum schon wieder nicht gekommen, trotz allem war alles schlüssig und nicht zu dick aufgetragen.


    Ich kann nur sagen, ich freue mich schon wahnsinnig auf das nächste Buch von Frau Hoover, denn Sie schafft es einfach immer wieder mich mit ihren Büchern zu begeistern und es macht einfach unwahrscheinlich Spass in die Bücher einzutauchen und ein paar Stunden sich einfach nur treiben zu lassen!


    Von mir bekommt dieses Buch volle Punktzahl!

    Es geht uns mit Büchern wie mit den Menschen. Wir machen zwar viele Bekanntschaften, aber nur wenige erwählen wir zu unseren Freunden.

  • Colleen Hoover schafft es doch jedes Mal wieder, mich umzuhauen. Ich las eine Geschichte, die mich berührte. Eine Geschichte, bei der ich das dringende Bedürfnis hatte, zu erfahren, wie es ausgeht.


    Alle Bücher von Colleen Hoover landen bei mir auf der Wunschliste, ohne dass ich die Kurzbeschreibung kenne. Ich muss sie auch nicht kennen. Ich weiß, dass ich nichts falsch machen kann und werde.

    Anfangs war ich noch skeptisch, wie soll sich eine Geschichte aufbauen, wenn sich die Figuren nur 1x im Jahr sehen, was ist mit dem Rest und wie unrealistisch ist das alles bitte

    Ich kann dich verstehen. Ich war auch mehr als skeptisch. Als ich die Kurzbeschreibung damals von „Nächstes Jahr am selben Tag“ dann las, war ich wenig überzeugt. Lediglich der Name „Colleen Hoover“ bekräftigte mich in der Überzeugung, dass das Buch gut werden würde. Nun weiß ich, dass ich maßlos untertreibe. Aber würde der Name Hoover nicht auf dem Cover stehen, das Buch hätte es nicht auf die Wunschliste geschafft.


    Die Geschichte verläuft so anders, als ich erwartet habe. Anders gut aber. Sie ist romantisch, liebevoll, mit Humor, aber sie hat auch ihre traurigen Momente. Es ist wie eine Achterbahnfahrt, bei der man einmal eingestiegen, nicht mehr aussteigen kann. Nicht, dass ich es gewollt hätte.


    Die Geschichte handelt jeweils an einem 9. November über mehrere Jahre hinweg. Was dazwischen passiert, erfahren wir nur durch ihre Erzählungen bzw. Gedanken. Ich war zuerst skeptisch, ob nicht etwas fehlen würde. Aber nein, es fehlt nichts. Alles andere hätte auch die Geschichte kaputt gemacht.


    In Fallon und Ben habe ich mich gleich verliebt :love: Sie sind toll, wobei beide ihre Päckchen zu tragen haben. Die gesamte Tragweite erfährt man erst am Ende. Und als das Bild sich immer mehr klärte, konnte ich nicht mehr aufhören zu lesen. Man hätte mir das Buch schon mit Gewalt wegnehmen müssen. Ich wollte die ganze Wahrheit wissen.


    Ebensowenig wie ich mit dem Verlauf der Geschichte gerechnet habe, habe ich damit gerechnet, alte Bekannte wiederzutreffen. Was mich jedoch noch mehr gefreut hat. Aber keine Sorge. „Nächstes Jahr am selben Tag“ ist ein Einzelband und als solcher auch problemlos zu lesen. Wen man trifft? Lasst euch überraschen.


    Das Cover finde ich wunderschön, zumal ich finde, dass es perfekt die Stimmung des Buches einfängt :love::drunken:


    Von mir gibt es ganz klar eine Leseempfehlung und natürlich :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: .

  • Auf dieses Buch bin ich durch Zufall gestoßen und ich dachte mir, mal rein lesen kann ja nicht schaden. So ein paar Seiten, nur um mir mal einen Eindruck zu verschaffen. Natürlich hatte ich schon etliche Werke von Colleen Hoover gesehen und ihr Name sagte mir was, in sämtlichen Facebookgruppen tauchte immer wieder hier und da ein Foto ihrer Bücher auf. Aber gelesen ? Nein, gelesen hatte ich noch keins. Warum ich bisher so lange gewartet habe? Hmmm, ich denke es war immer der falsche Zeitpunkt. Was dieses Mal anders war kann ich nicht genau sagen, aber ich kann sagen, dass es nicht beim rein lesen geblieben ist. Ich habe Abends angefangen, musste mich für ein paar Stunden Schlaf mitten in der Nacht selbst zwingen, dass Buch aus der Hand zu legen. Aber direkt am nächsten Morgen konnte ich nicht anders und musste es beenden. Also nicht mal 12 Stunden hatte es gedauert und ich habe mein erstes Buch von Colleen Hoover beendet. Ich konnte mich einfach nicht dem Sog dieses Romans entziehen, der mein Interesse weckte und mich vor Neugier bald platzen ließ. Was mich am meisten verwunderte, waren die Formulierungen und Worte, die vor Tiefgang und Wahrheit nur so strotzten und mich mitten ins Herz trafen. Ich habe nicht nur einmal ein Taschentuch benötigt und Tränen haben mir beim Lesen den Blick verschleiert. Dieses Buch ist ein Strudel aus Gefühlen, der einen mit sich in die Tiefe zieht.
    Die kleinen versteckten moralischen Botschaften sind beeindruckend und trafen genau meinen Nerv. Der Mensch definiert sich nicht allein durch sein Äußeres und dies vermittelt die Autorin in wunderbarer Form.
    Aber so viel Gefühl man auch hier vorfindet ist es nicht schnulzig oder kitschig, es ist ein Roman der eine einfache Begegnung zu etwas ganz Besonderem macht. Die jährliche Wiederholung dieses Treffens und was sich in dem Jahr dazwischen ereignet hat, machten das Lesen für mich unfassbar spannend. Es gab eine Wendung, die ich so nie erwartet hätte und mich zeitweise die Luft anhalten ließ.
    Das dieses Buch mich im Innersten so aufwühlte war auch den beiden großartigen Protagonisten Fallon und Ben zu verdanken. Beide Charaktere habe ich direkt in mein Herz geschlossen. Fallon mit ihrer Unsicherheit bezüglich ihrem Äußeren war mir sehr ähnlich und schon allein deshalb fühlte ich mich ihr sehr verbunden. Aber sie sowie Ben haben einen starken Bezug zu Büchern, wissen mit Worten umzugehen und wurden von der Autorin so geschildert, dass man ihnen ihre Gefühle in jeder Situation sofort abnahm. Ich konnte nicht anders als mit den Beiden zu leiden, zu lieben, zu lachen und auf das Ende hinzufiebern.
    Colleen Hoover hat hier einen bewegenden Roman geschaffen, der eine Botschaft vermittelt und den Leser mit sich reißt. Einfach nur großartig.
    Nun verstehe ich, warum alle von ihren Büchern schwärmen und ich kann auch nicht anders als mir jetzt schon vorzunehmen demnächst eines ihrer anderen Werke zu lesen.


    Bewertung: :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Inhaltsangabe:


    Fallon O’Neil ist 18 Jahre alt und ist gerade im Begriff, von L.A. nach New York zu ziehen. Aufgrund eines tragischen Feuerunfalls ist ihre Schauspiel-Karriere beendet, doch noch immer hängt sie einem gewissen Traum hinterher.


    Kurz vor ihrem Flug lernt sie den angehenden Schriftsteller Benton James Kessler kennen. Er ist ebenfalls 18 Jahre alt und offensichtlich hat er sich auf der Stelle in sie verliebt. Aufgrund eines Ratschlags ihrer Mutter hat Fallon geplant, erst mit 23, also in fünf Jahren, eine ernsthafte Beziehung einzugehen. Vorher möchte sie sich selbst finden und sich beruflich entwickeln.
    Benton stimmt in ihren Plan ein und sie verabreden, sich in einem Jahr am selben Ort wieder zu sehen. In der Zwischenzeit gibt es keinen Kontakt. Beide ahnen jedoch nicht, welche Herausforderungen auf sie warten, denn das Leben hat manchmal ganz eigene Wege und Pläne.


    Mein Fazit:


    Dies ist mein erster Roman von Colleen Hoover und ich hatte ihn mir in der Bibo als eBook vorgemerkt – und vergessen. Einen Tag vor dem Urlaub konnte ich ihn dann überraschend herunterladen und nahm ihn mit. Was für ein Glück!


    Natürlich habe in den sozialen Netzwerken die eine oder andere Rezension zu diesem Buch überflogen (deshalb hatte ich ihn mir ja vorgemerkt), aber was dort wirklich auf mich wartete, ahnte ich nicht. So ging ich mit einer entspannten Erwartungshaltung ran und wurde positiv überrascht, doch erst im Laufe der Geschichte.


    Die zwei Protagonisten erzählen ihre Geschichte – immer im Wechsel. Mal erfährt man von Fallon, was vor sich geht, mal von Ben. Gefühlt ist es jedoch so, dass Fallons Anteil an der Geschichte deutlich größer ist. Das kommt wohl daher, dass Ben ein großes Geheimnis mit sich herum trägt und die Auflösung dieses Geheimnisses erlebte ich zusammen mit Fallon. Dabei wird deutlich, warum der Originaltitel „November 9“ lautet. Denn nicht nur Fallon ist das Datum zuwider. Sie war am 9. November im Haus ihres Vaters, als ein Feuer ausbrach. Seither ist sie geprägt von Unsicherheit, sichtbaren und unsichtbaren Narben. Aber auch Benton hat schmerzhafte Erinnerungen an den 9. November.


    Trotz ihres jugendlichen Alters sind beide aufgrund ihrer Erlebnisse reife Persönlichkeiten. Das finde ich gut herausgearbeitet. Sie sind auch emotional greifbar und haben sehr viel Tiefgang. Die Erotik und der Humor kommen dabei auch nicht zu kurz. Alles in allem hatte ich immer ein reges Kopfkino beim Lesen und konnte total in der Geschichte versinken.


    Ab der zweiten Hälfte konnte ich es dann gar nicht mehr aus der Hand legen. Ich war brennend daran interessiert, wie sie die nächsten Jahrestage erlebten. Einige überraschende Wendungen rundeten die spannende Geschichte dann ab und ich war total tief berührt. Es ging mir sehr zu Herzen und ich habe mit beiden sehr gelitten. Und ich habe beide so gut verstanden und irgendwie konnte man keinem böse sein, egal, welche Entscheidungen sie auch trafen. Nichts war übertrieben oder an den Haaren herbeigezogen.


    Für mich ist diese Geschichte eine wirklich Überraschung und ich vergebe gerne fünf Sterne mit einer unbedingten Lese-Empfehlung. Vermutlich wird es nicht mein letzter Roman dieser Autorin sein.


    Anmerkung: Ich habe es als eBook gelesen.

  • Inhalt:
    Ausgerechnet am Abend, bevor sie von Los Angeles nach New York zieht, lernen sie sich kennen: die 18-jährige Fallon, Tochter eines bekannten Filmschauspielers, und der gleichaltrige Ben, der davon träumt, Schriftsteller zu werden. Beide verlieben sich auf den ersten Blick ineinander und verbringen die Stunden vor dem Abflug zusammen. Doch wie soll es weitergehen? Wollen sie sich wirklich auf eine Fernbeziehung einlassen und ihren Alltag nur halbherzig leben? Um das zu verhindern, beschließen die beiden, sich die nächsten fünf Jahr jedes Jahr am selben Novembertag zu treffen, dazwischen jedoch auf jeglichen Kontakt zu verzichten. Und wer weiß, vielleicht, so die Hoffnung, klappt es am Ende der fünf Jahre ja mit einem Happyend.
    Doch fünf Jahre sind eine lange Zeit - und so kommt ihnen trotz aller intensiven Gefühle, die bei jedem Treffen der beiden hochkochen, ganz einfach das Leben dazwischen …


    Rezension:
    Fallon und Ben begegnen sich an Fallons letzten Tag in Los Angeles. Abends wird Fallon in ein Flugzeug steigen, das sie nach New York bringen wird, wo sie einen Neuanfang wagen will.
    Zwischen den beiden besteht sofort eine besondere Verbindung und sie beschließen sich die nächsten fünf Jahre immer nur am 9. November, ihrem Jahrestag, zu treffen und ansonsten keinerlei Kontakt zu haben.


    "Nächstes Jahr am selben Tag" ist ein Einzelband von Colleen Hoover, der aus den Ich-Perspektiven von Fallon O'Neil und Benton Kessler erzählt wird.


    Ben ist ein angehender Schriftsteller, während Fallon Karriere als Schauspielerin machen wollte. Fallons Traum findet vor zwei Jahren jedoch ein jähes Ende, als das Haus ihres Vaters in Flammen aufgeht, sie zwar mit dem Leben davon kommt, seitdem aber von Narben gezeichnet ist. Sie entschließt sich Los Angeles hinter sich zu lassen und in New York, am Theater einen Neuanfang zu wagen, um ihren Traum doch noch zu leben.
    Am Tag ihrer Abreise trifft sie auf Ben und sie verbringen den Tag miteinander, weil sie sich sofort zueinander hingezogen fühlen. Die beiden sind achtzehn Jahre alt, und weil Fallon ihrer Mutter versprochen hat, sich nicht zu verlieben, bevor sie dreiundzwanzig ist, beschließen die beiden sich nur ein einziges Mal im Jahr, am 9. November zu treffen und das die nächsten fünf Jahre lang. Schriftsteller Ben soll ihre Geschichte in einen Roman verwandeln.


    Die Idee der Geschichte hat mir richtig gut gefallen und auch Colleen Hoovers Schreibstil war wieder fantastisch! Allerdings hatte ich im Laufe der Geschichte doch so meine Schwierigkeiten mit dem Buch.
    Fallon und Ben halten sich eisern daran, immer nur an einem einzigen Tag im Jahr Kontakt zu haben, auch wenn sie schnell merken, dass sie sich stark zueinander hingezogen fühlen und eigentlich lieber jeden einzelnen Tag des Jahres miteinander verbringen möchten. Ihre Geschichte war mir zu stark in die Länge gezogen, wobei ich die Gründe hierfür einerseits nachvollziehen konnte, es mir andererseits aber zunehmend auf die Nerven ging, dass beide fast immer ein Jahr gewartet haben, um ein Problem aus dem Weg zu räumen.
    Besonders Fallon hat mir zu oft das Handtuch geworfen und ist lieber weggerannt, anstatt Ben eine Chance zu geben sich zu erklären. Beide Charaktere sind eigentlich Kämpfer, sie haben in ihrem Leben schon viel erlebt und viel geschafft, aber ich hätte mir gewünscht, dass sie stärker für ihre Liebe gekämpft hätten. Aus diesen Grund konnte ich leider nicht so mit den beiden mitfiebern, wie ich es mir gewünscht habe. Aber es gab dann auch wieder viele Szenen, die mich fesseln und sehr berühren konnten.


    Am Ende gab es noch eine Wendung, die mir ehrlich gesagt viel zu dramatisch war und ich finde auch, dass die Geschichte diese Wendung gar nicht nötig gehabt hätte. Allerdings hat es mir dann wieder richtig gut gefallen, wie Colleen Hoover Bens Roman und damit seine Geschichte mit in die Handlung eingebunden hat.


    Fazit:
    Mit "Nächstes Jahr am selben Tag" von Colleen Hoover habe ich mich leider sehr schwer getan. Der Schreibstil und die Idee der Geschichte sind richtig gut, wie man es von der Autorin gewohnt ist, aber im Laufe des Buches hatte ich doch leider meine Schwierigkeiten, weil ich die Handlungen der Protagonisten nicht ganz nachvollziehen konnte.
    Schade, aber von mir gibt es nur drei Kleeblätter.
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Zum Buch:
    Die Broschüre zeigt ein junges Paar, was sich verträumt anschaut. Sie wirken glücklich und vertraut. Die Farbgestaltung des Covers ist frisch und es wirkt ein wenig wie durch einen Schleier gesehen. Sehr oft habe ich beim Lesen das Paar auf dem Bild angesehen und träumte vor mich hin.


    Erster Satz:
    "Was es wohl für ein Geräusch machen würde, wenn ich ihm einfach mein Glas an den Kopf werfen würde?"


    Meine Meinung:
    Colleen Hoover schrieb sich mit "Nächstes Jahr am selben Tag" in mein Leserherz und bescherte mir eine lange Lesenacht voller Romantik und Gefühlen.
    Colleen Hover: Bitte höre niemals auf solche Geschichten zu schreiben.


    Fallon sitzt mit ihrem Vater in einem Lokal, der mal wieder nur Vorwürfe für sie übrig hat, als sich auf einmal ein Junge neben sie setzt und sich als ihr Freund ausgibt.
    Ben beobachtet Fallon und hört das Gespräch zwischen Vater und Tochter. Er eilt ihr zur Hilfe und die Dinge nehmen ihren Lauf. Fallon reist jedoch am Abend aus Los Angeles ab, um sich in New York ein neues Leben aufzubauen. Doch Ben sieht mehr in ihrem Zusammentreffen und sie beschließen, sich jedes Jahr an genau demselben Tag wiederzusehen.


    Colleen Hoover hat mich mit ihrem Schreibstil verzaubert. Sie warf mich in das Buch und ich griff nach ihrem Anker, der mich rettete bis zur letzten Seite.
    Ihre frische und flüssige Art zu Schreiben versetzte mich in einen Sog voller Gefühle und bildhaften Szenen. Ich las bis spät in die Nacht hinein, weil ich es nicht übers Herz brachte die Charaktere zu verlassen.


    Das Buch ist unterteilt in den jeweiligen Jahren des 9. Novembers, worin ausschließlich über diesen einen Tag und der Vergangenheit berichtet wird. Geschrieben ist die Erzählung aus der Sicht von Fallon und Ben, was mir sehr gut gefallen hat.


    Die Charaktere wurden authentisch und tiefgründig beschrieben. Fallon und Ben haben einiges hinter sich gebracht, und kämpfen mit den Narben der Vergangenheit.
    Ich konnte die Gefühle der Protagonisten am eigenem Leib erleben und es gab einige Szenen, in denen ich mit den Tränen kämpfte oder ich sie einfach fließen ließ.
    Ich durchlebte ein Auf und Ab der Emotionen. In dem einen Moment klopfte mir das Herz bis zum Hals, um anschließend in einem Herzstillstand zu erstarren oder ich zerfloss nur so vor Romantik.


    Die Geschichte blieb permanent spannend bis zur letzten Seite, was ich so nicht erwartet hätte. Teilweise gab es vorausschaubare Handlungen, die mich jedoch in keinster Weise gestört haben, weil es einfach so toll geschrieben war und mein Innerstes dadurch umsomehr Achterbahn fuhr.


    Fazit:
    Mit "Nächstes Jahr am selben Tag" schreibt Colleen Hoover eine romantische Gefühlsexplosion mit authentischen Charakteren. Eine Geschichte die mich Tag und Nacht begleitet hat. Solche Storys brauche ich wie die Luft zum Atmen. ~ romantisch ~ eine Achterbahnfahrt der Gefühle ~ tragisch


    Meine Wertung: :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: