Richard Matheson - The Path

  • Eigenzitat aus amazon.de:


    Richard Matheson ist in erster Linie für seine SF- und Horrorgeschichten bekannt, aber er hat zum Beispiel mit „What Dreams May Come“ und „A Stir of Echos“ auch einige andere Richtungen des Erzählens beschritten, die mehr ins Esoterische gehen. „Other Kingdoms“ ist ein weiterer Roman, der zunächst wie ein Fantasy-Roman wirkt, aber wenn man in seine Bibliographie guckt, dann stößt man auch auf diesen kleinen Band, der sich auf die Schriften eines Harold W. Percivals stützen soll.


    In zehn Spaziergängen wird der Ich-Erzähler dieses kleinen Bändchens von einem freundlichen Unbekannten zunächst über den Zustand der amerikanischen Demokratie, die Ursachen dieses Zustands und seiner Verharrung und auch über mögliche Lösungen aufgeklärt. Dazu gehört unter anderem, dass sich die Wähler wesentlich aktiver und eindringlicher mit politischen Fragen beschäftigen.


    Die weiteren Gespräche beschäftigen sich dann damit, warum die Menschen dies in der Regel nicht tun und dabei wird dann ein Menschenbild demonstriert, das stark mit der Idee des karmischen Lebens und der Wiedergeburt verknüpft ist und das von Spaziergang zu Spaziergang komplexer und auch ein wenig widersprüchlich wirkt.


    Es ist nicht ganz uninteressant, dieses kleine Büchlein kennenzulernen und damit auch einen Teil des metaphysischen Denkens hinter Mathesons Literatur seit spätestens dem Beginn der 90er Jahre, auch wenn man den hier vorgestellten Gedanken und Ideen nicht unbedingt folgen möchte. Die Idee der irdischen Existenz als ein beständiger Testgrund für die individuelle Weiterentwicklung ist nicht übertrieben originell – und einem glücklichen Leben vielleicht auch nicht unbedingt zuträglich. Insgesamt eher etwas für Komplettisten einer Matheson-Sammlung.