Suche Bücher mit Einzelgängern als Protagonisten

Zitat von Schellchen

- Es kann gerne ein depressiver Mensch sein
- suizidgefährdet
- Drogenabhängig

Da könntest Du bei den skandinavischen Krimis fündig werden, z.B. der Ermittler Harry Hole bei Jo Nesbø.

Hallo @Schellchen ,
vielleicht findest du an Edward Gefallen?
(Teil 2 = Edward auf Reisen)

Hier ist die Protagonistin eine Einzelgängerin; ob dir der Schreibstil etc zusagt, weiß ich nicht. Hier kannst du eine Rezension lesen.
Inhaltsangabe amazon:
Mehr als einen neuen Namen besitzt Louise Adler, genannt Lulu, nicht, als sie nach zehn Jahren endlich in die Freiheit entlassen wird. Mit Gelegenheitsjobs hält sie sich über Wasser, doch brechen sich die Erinnerungen an Kindheit und Jugend immer wieder Bahn: an die egozentrische Mutter und den gewalttätigen Vater, an die erste Liebe und Zusammenbrüche. Als Lulu Wiedergutmachung für die abgesessene Zeit im Gefängnis erhält, reist sie an den Sehnsuchtsort ihrer Kindheit, die Mondberge in Zentralafrika. In dieser großartigen Landschaft versucht sie, die Teile ihrer zerrütteten Seele wieder zusammenzusetzen.
I. J. Kay ist ein besonderer Roman gelungen, der sprachlich an William Faulkner, in der Kompromisslosigkeit seiner Frauenfigur an Stieg Larsson und in seiner Unbarmherzigkeit an Sarah Kane erinnert und doch etwas ganz Besonderes ist: ein großartiger Text über ein Leben jenseits der gesellschaftlichen Ordnung.

Julius Winsome ist sicher ein Einzelgänger. Aber ob das Buch Deinen Wünschen entspricht?

Hier ist die Protagonistin gezwungenermaßen eine Einzelgängerin.

Winkler ist auch ein klassischer Einzelgänger.

Es gibt ja zahlreiche Bücher über Einzelgänger oder mit Einzelgängern. Ich nenne mal ein paar, die mir so spontan einfallen.

Fangen wir mit einem Klassiker an, den viele als Schullektüre kennen – und den du deshalb vielleicht ebenfalls bereits gelesen hast: Mit dem Steppenwolf, in dem die innere Zerrissenheit des Protagonisten Harry Haller geschildert wird. Ich könnte mir vorstellen, dass das ganz gut zu deinen Vorgaben passt.

Zweiter Vorschlag:

Der Protagonist (dessen Name ich offen gestanden vergessen habe) dieses Romans von Süskind ist recht einsiedlerisch, möchte am liebsten unbeachtet und anonym bleiben und fühlt sich von jeder Veränderung bedroht. Schon der Anblick einer Taube vor seiner Zimmertür bringt ihn vollkommen durcheinander.

Frank Lehmann steht kurz vor seinem 30. Geburtstag – und weil man in dem Alter ja so langsam mal erwachsen sein sollte, wird er von seinen Freunden (bzw. den Leuten, mit denen er sich so abgibt) nur noch "Herr Lehmann" genannt. Herr Lehmann lebt in West-Berlin lebt und arbeitet in einer Kneipe. Es ist übrigens Herbst 1989. Für Herrn Lehmann spielen allerdings die politischen Umbrüche um ihn herum keine große Rolle, was sicher in erster Linie daran liegt, dass er ziemlich selbstbezogen ist.

Arne war auch ein Einzelgänger. Das Buch beginnt damit, dass Hans - der Erzähler der Geschichte - beauftragt wird, den Nachlass von Arne einzupacken. Arne war der Sohn eines Freundes von Hans’ Vater. Er hat die letzten Jahre in dessen Familie verbracht und das Zimmer mit ihm geteilt. Während Hans nun die Sachen sichtet, die Arne hinterlassen hat, erinnert er sich an ihn und an seine Geschichte.

Nachdem Herr Jensen seine Arbeit verloren hat, kapselt er sich immer mehr von der Außenwelt ab, wirft seinen Fernseher aus dem Fenster, öffnet seine Tür nicht mehr, wenn es klingelt und verlässt das Haus nur noch, wenn er unbedingt etwas einkaufen muss. Ich glaube, dass man ihn durchaus als Einzelgänger bezeichnen kann.

Anfang des 20. Jahrhunderts kommt Andreas Egger als verwaister kleiner Junge in ein Bergdorf, wo er von einem geizigen Bauern zuerst nur widerwillig aufgenommen und später als billige Arbeitskraft ausgebeutet wird. Als eine Seilbahn gebaut wird, sucht er sich dort eine Stelle. Er verlässt das Tal nur noch ein einziges Mal und zwar im Zweiten Weltkrieg. Keine spannende Lebensgeschichte, aber ein großartig geschriebenes Buch.

Soweit erstmal meine Ideen. Du musst einfach mal schauen, ob irgendetwas für dich dabei ist. Ich hoffe, dass ich wenigstens mit einem der Vorschläge in etwa das getroffen habe, was du suchst.

Wenn du dabei auch der Fantasy nicht ganz abgeneigt bist, könnte dieses Buch etwas für dich sein. John ist ein etwas merkwürdiger Einzelgänger

"Wolfsmilch" von William Kennedy (verfilmt mit Meryl Streep und Jack Nicholson)

Colum McCann: Gesang der Kojoten