Sarah Maas - Dornen & Rosen / A Court of Thrones and Roses

  • Kurzmeinung

    Enigmae
    startet langsam aber gut, schwächelt zum Ende hin bezügl. Erzähltempo, Protagonistin, Geschehnissen
  • Kurzmeinung

    Zesa2501
    Absolut fesselnd - eine fantasievolle, gefühlvolle, spannende Geschichte im Reich der Fae
  • Absolute Leseempfehlung: grandios, überwältigend, atemberaubend und ein wahres Highlight


    Klappentext
    „Sie hat ein Leben genommen. Jetzt muss sie mit ihrem Herz dafür bezahlen.


    Die junge Jägerin Feyre wird in das sagenumwobene Reich der Fae entführt. Nichts ist dort, wie es scheint. Sicher ist nur eins: Sie muss einen Weg finden, um ihre Liebe zu retten. Oder ihre ganze Welt ist verloren.“


    Gestaltung
    Ich finde das Cover absolut gelungen! Der transparente Schutzumschlag, auf dem nur die Äste und der Titel aufgedruckt sind, ist ein wirklicher Blickfang. Vor dem Buchdeckel, auf dem ein Mädchen mit Pfeil und Bogen in der Hand zu sehen ist (was super zur Handlung passt!), verleiht der Schutzumschlag dem Buch ein ganz besonderes Aussehen, denn es wirkt plastischer. Das Covermotiv gefällt mir mit seinen rose-roten Tönen und den Wolken auch richtig gut. Es ist stimmig und passt mit den Blütenblättern und Ästen zu dem Titel „Dornen und Rosen“. Der fliegende Kolibri ist zudem nochmals ein Hingucker, der das gewisse Extra darstellt.


    Meine Meinung
    Das neue Buch von Sarah J. Maas wurde nach ihrer erfolgreichen „Throne of Glass“-Reihe im englischsprachigen Raum hochgelobt und geradezu gehyped. Da ich bisher noch nicht dazu gekommen war, die „Throne of Glass“-Bücher zu lesen, wurde „Das Reich der sieben Höfe“ mein erstes Buch der Autorin. Dementsprechend neugierig und gespannt war ich natürlich. Meine Erwartungen waren hoch, sehr hoch und sie wurden auf ganzer Linie erfüllt und sogar noch übertroffen! Wirklich, ich bin total geflasht von diesem Buch und weiß gar nicht, wie ich meine Begeisterung in Worte fassen soll!


    Die Handlung von „Das Reich der sieben Höfe“ hat mir ausgesprochen gut gefallen, denn sie ist gespickt mit Magie, Intrigen, Spannung und Gefühlen. Die Autorin erschafft in ihrem Buch eine Fantasywelt, die ich auf ganzer Linie geliebt habe! Selten bin ich so begeistert von einer Geschichte wie von dieser. Protagonistin Feyre wird in das Reich der Fae entführt, weil sie bei der Jagd einen Wolf erlegt hat. Von nun an versucht sie verzweifelt, zu ihrer Familie und in die Welt der Menschen zurück zu gelangen, jedoch lernt sie die Fae und vor allem ihren „Entführer“ immer besser kennen…


    Die Idee der Fae, die die Totfeinde der Menschen sind, hat mir richtig gut gefallen und das Reich dieser Fantasywesen fand ich einfach nur toll! Es ist unterteilt in verschiedene Höfe, die sich u.a. an Jahreszeiten anlehnen. Die Welt der Fae ist genauso wunderschön wie gefährlich. Die Welt, die Sarah J. Maas hier erschaffen hat, hat mich absolut fasziniert, denn sie ist so facettenreich, vielfältig und fantasievoll! Dieses Setting lädt definitiv zum Träumen und darin Verweilen ein. Diese Welt hat mich ein wenig an Julie Kagawas „Plötzlich Fee“-Reihe erinnert, eine meiner absoluten Lieblingsbuchreihen und „Das Reich der sieben Höfe“ reiht sich nun definitiv neben diese in meiner Hall of Fame ein!


    Die Handlung war durch die Gefahren, die in der für Protagonistin Feyre fremden Welt auf sie lauern, und vor allem durch die Beziehungen zwischen den Figuren so aufregend, dass ich beim Lesen gespürt habe, wie schnell mein Herz geschlagen und wie es mit den Figuren mitgefühlt hat. Ich war so aufgeregt beim Lesen wie lange nicht mehr! Darum konnte ich das Buch auch kaum aus der Hand legen, denn ich hätte sonst sicher einen Herzstillstand erlitten, da ich aufgrund der hohen Spannung an keiner Stelle zu lesen aufhören konnte. Die Handlung ist eine Mischung aus tödlich-gefährlichen Situationen und ruhigeren Szenen. Zu Beginn ist das Buch sehr aufregend, dann wird das Tempo für einen Großteil der Handlung ruhiger, denn hier liegt der Fokus auf den Figuren. Normalerweise bin ich jemand, der immer sofort nach vielen rasanten Actionszenen verlangt, aber hier wurde ich von der bittersüßen Geschichte um Feyre, Tamlin und die anderen Figuren gefangen genommen, mitgerissen, überrascht und verzaubert, sodass ich solche Szenen kaum vermisst habe. Das Potenzial für diese ist vorhanden und ich hoffe, dass uns in den nächsten Bänden dann mehr Abenteuer und Action begegnen werden.


    Die Figuren haben mir allesamt mein Herz gestohlen! Feyre ist eine unglaublich mutige, starke Persönlichkeit, die sich nichts so einfach sagen und gefallen lässt. So gerät sie natürlich leicht mit anderen (bzw. jemand bestimmten) aneinander, was ich sehr unterhaltsam fand. Sie hat sich, wie ich finde, zudem sehr entwickelt, denn zunächst ist sie eine starke Jägerin, doch wird sie mit dem Fortschreiten der Handlung zu so viel mehr! Den Herrscher des Frühlingshofes Tamlin fand ich sehr interessant und er hat mich sofort mitten in mein Herz getroffen. Er hat so viele Lasten zu tragen und ist dennoch nicht von diesen erdrückt worden. Auch die anderen Figuren konnten mich mit ihrer Tiefe und ihrer Vielfalt überzeugen und begeistern.


    Der Schreibstil von Sarah J. Maas ist fesselnd und detailreich. Sie schafft es, die Figuren und das Reich der Fae lebendig werden zu lassen! Die Autorin warf mich zusammen mit Feyre, aus deren Sicht die Geschichte in der Ich-Perspektive erzählt wird, in eine unbekannte Welt, die ich nach und nach erkundete und lieben lernte. Genauso hat Sarah J. Maas mich die Qualen und Gefühle der Charaktere am eigenen Leib spüren lassen. Selbst längere Beschreibungen wurden nicht langweilig, da Frau Maas mit ihren Worten eine unglaubliche Sogwirkung entfaltet hat, durch die es sich so anfühlte, als würde sich das Buch rasend schnell seinem Ende nähern. Am Ende hätte ich am liebsten direkt mit dem nächsten Band weitergemacht, um nicht aus dieser wundervollen Welt auftauchen zu müssen!


    Fazit
    Mit ihrer originellen Fantasywelt und ihren starken Charakteren hat mich Sarah J. Maas als Fan gewonnen! „Das Reich der sieben Höfe“ ist atemberaubend, fesselnd und einfach überwältigend! Die Handlung sprüht vor Gefahren, knisternden Gefühlen und Spannung, sodass ich von ihr komplett eingehüllt wurde und mich ihrem Bann nicht entziehen konnte. Ich bin so tief in die Welt des Buches eingetaucht, weil sie so toll ausgearbeitet und beschrieben war, dass ich mich nur schwer von der Geschichte lösen konnte. Ich würde am liebsten direkt weiterlesen! Dieses Buch hat mein Herz im Sturm erobert, mir Herzrasen sowie Herzschmerz verursacht und mich nicht so schnell wieder losgelassen! Eins ist klar: ich werde nun nicht mehr lange fackeln und endlich die „Throne of Glass“-Bücher lesen!
    5 von 5 Sternen!


    Reihen-Infos
    1. Das Reich der sieben Höfe 01 – Dornen und Rosen
    2. A court of Mist and Fury (bereits auf Englisch erschienen)
    3. A court of Wings and Ruin (erscheint am 2.Mai 2017 auf Englisch)
    4. ???
    5. ???
    6. ???

  • Inhalt:
    Sie hat ein Leben genommen. Jetzt muss sie mit ihrem Herz dafür bezahlen.
    Die junge Jägerin Feyre wird in das sagenumwobene Reich der Fae entführt. Nichts ist dort, wie es scheint. Sicher ist nur eins: Sie muss einen Weg finden, um ihre Liebe zu retten. Oder ihre ganze Welt ist verloren.


    Rezension:
    Als Feyre auf der Jagd einen Wolf tötet, erscheint wenige Tage später ein Fae vor ihrer Tür und verlangt Vergeltung. Tamlin nimmt Feyre mit nach Prythian an den Frühlingshof, wo sie von nun an leben soll. Sie kommt in eine Welt voller Schönheit, die gleichzeitig aber auch voller Gefahren ist...


    "Das Reich der sieben Höfe - Dornen und Rosen" von Sarah J. Maas ist der Auftakt einer Trilogie, die aus der Ich-Perspektive der neunzehn Jahre alten Feyre erzählt wird.
    An dem Sterbebett ihrer Mutter gab Feyre ihr das Versprechen, auf ihre älteren Schwestern und ihren Vater aufzupassen. Die Familie war früher einmal reich, lebt nun jedoch ein Leben in Armut und hat kaum genug zu essen. Feyre ist zwar die jüngste in der Familie, doch sie hat die Verantwortung übernommen und sorgt so gut wie sie kann für ihre Familie.
    Feyre hat mir als Protagonistin echt gut gefallen und ich wurde schnell warm mit ihr. Ich habe sie dafür bewundert, wie sie sich für ihre Familie aufopfert und schon in jungen Jahren so viel Verantwortung übernimmt. Sie ist eine richtige Kämpferin und kann sich auch gegen die mächtigen Fae durchsetzen! Aber auch die anderen Charaktere, allen voran Tamlin und Lucien haben mir sehr gut gefallen.


    Das Buch spielt auf einer großen Insel, in deren Süden das Land der Sterblichen liegt, während sich im Norden Prythian, das Land der Fae erstreckt, das unter sieben High Lords in Höfe aufgeteilt ist. Feyre soll Tamlin nach Prythian begleiten, um so ihr Leben für das des Wolfes zu geben und so gelangen wir mit ihr an den Frühlingshof.


    Die Throne of Glass Reihe von Sarah J. Maas ist die beste High Fantasy Reihe, die ich in letzter Zeit gelesen habe und so war ich schon sehr gespannt, wie mir der Auftakt ihrer neuen Trilogie gefallen würde. Die Geschichte hat zwar ein wenig Zeit gebraucht, um mich komplett gefangen zu nehmen, weil ich besonders am Anfang noch nicht wusste, wo sie einmal hinführen würde. Aber nach und nach konnte mich die Geschichte immer mehr fesseln und ich konnte kaum noch aufhören zu lesen!
    Die Welt der Fae, in die uns Sarah J. Maas entführt, hat mir immer besser gefallen, je mehr ich von dieser erfahren habe! Unter der offen zu erkennenden Schönheit von Prythian und der Fae liegen einige Geheimnisse und Gefahren, die Feyre im Laufe der Handlung entdeckt und sich diesen stellen muss. In der Welt der Fae ist nichts, wie es scheint und Sarah J. Maas konnte mich mit vielen Wendungen wirklich überraschen.


    Fazit:
    Je mehr ich von der Welt der Fae erfahren habe, desto mehr konnte mich "Das Reich der sieben Höfe - Dornen und Rosen" von Sarah J. Maas packen! Aber nicht nur die Welt hat mir richtig gut gefallen, auch die Charaktere mochte ich richtig gerne und ich freue mich wirklich sehr darauf zu erfahren, wie es mit Feyre weitergehen wird! Sehr gute vier Kleeblätter für einen spannenden Auftakt, der Lust auf mehr macht!
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Ich muss ja gestehen, dass ich von Sarah J. Maas bisher nur den ersten Band der „Throne of Glass“-Reihe gelesen hatte und den ganzen Hype nicht vollständig nachvollziehen konnte. Allerdings war ich sofort Feuer und Flamme, als ich von der neuen Reihe der Autorin gehört hatte. „Das Reich der sieben Höfe - Dornen und Rosen“ ist eine Märchenadaption von Die Schöne und das Biest - Was will das Leserherz mehr? Aber ich kann vorweg schon sagen, mit dem Märchen hat das Buch relativ wenig gemeinsam. Was auch gut so ist.


    Natürlich gibt es eine paar Parallelen zu dem Märchen, aber diese sind sehr gering. Sarah J. Maas hat auf jeden Fall ihr eigenes Ding daraus gemacht und das ziemlich gut. Die Welt, die sie erschaffen hat, ist fantasievoll, märchenhaft und übt einen sehr großen Reiz beim Lesen aus. Sobald man anfängt zu lesen, kann man nicht mehr aufhören. Ich hatte das Gefühl, dass die Autorin immer wieder nochmals eine Schippe drauf gelegt hat, sodass es gar nicht langweilig werden konnte.


    Zudem haben mir die vielen verschiedenen Charaktere sehr gut gefallen. Feyre natürlich - ich glaube, dass die Autorin ein Händchen für diese Kick Ass Figuren hat. Ihren inneren Konflikt, besonders zu Anfang, fand ich sehr gut dargestellt. Ich konnte sehr gut nachvollziehen, warum sie so gekämpft und nach Hause wollte. Den Umschwung von Feind zu Freund hätte meiner Meinung nach aber ein wenig explizierte sein könnten. Ich hatte irgendwie das Gefühl, dass von von einer Seite auf die andere geschehen ist, ohne wirklich nennenswerten Grund. Aber das miteinander von Feyre und „dem Biest“ fand ich sehr unterhaltsam. Für mich hätte da vielleicht ein bisschen mehr Tempo rein gekonnt, aber vielleicht hat die Autorin noch viele Pläne für die Beiden.


    Lange Zeit wusste man nicht, warum das Biest und das Reich so ist, wie es ist. Man bekam genauso wie Feyre nur kleine Hinweise und Andeutungen, aber das große Ganze konnte man nie so richtig durchschauen. Es war nach ungefähr der Hälfte des Buches klar, worum es genau ging. Ich meine im Grunde, weiß man ja, worum es geht. Es ist schließlich eine Märchenadaption, aber es war trotzdem unterhaltsam.


    Der Showdown am Ende war sehr spannungsgeladen und mit viel Action. Und teilweise wirklich brutal und grausam. Mir persönlich hatte es nicht gefallen, was in den Schlussszenen vor sich ging. Ich hätte es mir irgendwie anders gewünscht. Zudem kann man das Ende als abgeschlossen betrachten. Aber auch hier gibt es ein Aber. Ein paar Worte von einem vermutlichen Gegenspieler, lassen die Neugier auf den Folgeband doch wieder steigen, denn man ist sich sicher, dass da noch was Spannendes auf uns zukommen wird.


    Fazit
    Mit „Das Reich der sieben Höfe- - Dornen und Rosen“ präsentiert Sarah J. Maas eine Märchenadaption zu „Die Schöne und das Biest“, die für mich allerdings nur an das Märchen angelehnt ist. Die Geschichte ist fantasievoll, märchenhaft, romantisch und gleichzeitig auch irgendwie dunkel und teilweise brutal und grausam. Eine spannende und unterhaltsame Mischung, die mir einige Lesestunden versüßt hat. Ich bin schon sehr neugierig auf den zweiten Teil und spreche eine klar Empfehlung aus!


    4/5

  • Ich hatte hohe Erwartungen an "A Court of Thorns and Roses" - nicht nur, weil es zahlreiche begeisterte Meinungen gibt, sondern auch, weil ich Märchenadaptionen gerne mag und "Die Schöne und das Biest", dessen Motive in dieser Geschichte verwendet wurden, zu meinen liebsten Erzählungen gehört. Deshalb war ich sehr gespannt, wie die Autorin die Geschichte erzählen würde, und ich wurde nicht enttäuscht.


    Feyre ist eine tolle Protagonistin. Sie ist mutig, zäh und bereit, für die Menschen, die sie liebt, zu kämpfen, aber sie hat auch eine weiche, verletzliche Seite. Es war sehr leicht, sie zu mögen und dafür, was sie alles bereit ist zu tun, zu bewundern. Mir hat gefallen, dass sie ihr Schicksal nicht einfach akzeptiert, sondern nach Auswegen gesucht hat, aber auch, dass sie bereit war, hinter die Fassade zu blicken. Ihr absoluter Starrsinn, der teilweise dazu geführt hat, dass sie unüberlegt handelte, hat mich ein bisschen gestört, doch diese Eigenschaft und ihre anderen Schwächen haben sie zu einem realistischeren, greifbaren Charakter gemacht. Auch die anderen Figuren waren gut ausgearbeitet und ich mochte, dass es dabei kaum schwarz/weiß-Zeichnungen gab. Besonders mochte ich natürlich Tamlin, aber auch Lucien war sehr sympathisch und Rhysand ist ein interessanter Charakter.

    Die Handlung an sich war von Anfang an packend; die Motive von 'Die Schöne und das Biest' wurden gut verarbeitet und abgeändert, sodass quasi nur noch das Grundgerüst der Geschichte bleibt, und der Autorin ist es gelungen, sie abzuwandeln und Wendungen und Enthüllungen einzubauen, mit denen ich nicht gerechnet hätte. Die Liebesgeschichte war schön und glaubwürdig, ich mochte den Schreibstil und das World Building und auch Spannung war ausreichend da. Das letzte Viertel hat mich zwar nicht hundertprozentig überzeugt, aber die Auswirkungen der Ereignisse bieten auf jeden Fall genügend Stoff und machen neugierig auf den nächsten Band.
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Carpe Diem.
    :study: Yrsa Sigurðardóttir - Gespenstisches Island

    2024 gelesen: 13 Bücher | gehört: 4 Bücher

  • Das Reich der sieben Höfe (Dornen und Rosen) - Sarah J. Maas


    Dtv Verlage
    480 Seiten


    Inhalt:
    Sie hat ein Leben genommen. Jetzt muss sie mit ihrem Herz dafür bezahlen.


    Die junge Jägerin Feyre wird in das sagenumwobene Reich der Fae entführt.
    Nichts ist dort, wie es scheint.
    Sicher ist nur eins: Sie muss einen Weg finden, um ihre Liebe zu retten.
    Oder ihre ganze Welt ist verloren.
    ~~~~~~~~~~~~


    Meinung:
    Feyre.
    Tamlin.
    Lucien.
    Amarantha.
    Rhysand.
    Nesta.
    Elain.
    Alis.


    Das sind die Namen, die mir aus Prythian im Gedächtnis geblieben sind.


    Gedrängt vom Hype, habe auch ich mich in das Reich der Fae, der High Lords und der sieben Höfe gewagt und muss sagen - bereuen tue ich es nicht.
    Aber den Hype kann ich noch nicht so ganz nachvollziehen.
    Dennoch hat es mich positiv beeindruckt.
    Und ich erzähle euch auch warum.


    Das war mein erstes Buch der jungen Autorin.
    Ihr Schreibstil ist bedeutsam. Bildhaft, gewaltig und wortreich.
    Die 480 Seiten flogen nur so dahin, denn hier wurde eine mir gänzlich unbekannte Welt geschaffen.
    Natürlich habe ich von Fae's bereits gehört, aber noch kein Buch mit diesen Wesen gelesen. Das macht Prythians Welt für mich besonders.


    Und auch die Protagonistin Feyre trägt einen großen Teil dazu bei.
    Taff und hartgestotten wie sie ist, musste sie dank einer plötzlich auftretenden Armut schon früh das Überleben lernen.
    Sie ist die Alleinversorgerin ihrer Familie, jenseits der Mauer, die das Fae Reich von der Menschenwelt trennt.
    Ihr Vater ist dazu nicht in der Lage und ihre Schwestern sind zu hochnäsig, naiv und arrogant das zu tun.
    Bis Feyre eines Tages einen folgenschweren Fehler begeht und nach Prythian verschleppt wird.
    Als Bestrafung für ihr Vergehen muss sie fortan unter jenen Leben, die sie zutiefst verabscheut.
    Und lernt dabei, dass man nicht auf jedes Gerücht hören darf, nicht jedem Märchen glauben schenken und nicht jedem schlechten Ruf nachlaufen sollte.
    Das Abenteuer ihres Lebens hat gerade erst begonnen...


    ...und sie lässt sich darauf ein.
    Neben dem malerisch, poetisch anmaßenden Schreibstil ist auch die Handlung wunderbar ausgefeilt.
    Feyre wird von einem Extrem ins nächste gejagt, von Gefühl zu Gefühl und man lernt sie und vor allem sie sich selbst, besser kennen.
    Monster, Intrigen, Machtspielchen und Gefahren begleiten sie auf ihrem Weg.
    Dennoch zieht sich das Ganze leider etwas, denn der wirklich spannende Teil beginnt erst ca ab Seite 380.


    Wo sich vorher die gesamte Handlung um Feyre, Tamlin, Lucien und den Frühlingshof dreht, wird man am Ende... richtig in Schlamm und Matsch geworfen, um es mit einer Anspielung auszudrücken.


    Aber mir wurde ja bereits mehrfach eingeschärft, dass Buch zwei um Welten besser sein soll - da bin ich sogar bereit dem Glauben zu schenken, denn der Cliffhanger rund um Ryhsand macht schon neugierig.
    Selbst wenn ich Ryhsand noch nicht so ganz einschätzen kann und möchte.


    Die Charaktere sind definitiv super ausgearbeitet, jeder hat seine Makel, seine Geheimnisse, Schönheit und Stärken.
    Eine fantastische neue Fantasywelt, gespickt mit Spannung, Grausamkeit, Blut, Liebe und Action.


    Fazit:


    Das Reich der sieben Höfe hat Epos-Potenzial.
    Es ist neu, es ist anders, es macht Lust auf mehr.
    Man findet hier alles, was ein gutes Fantasybuch für mich braucht.
    Wesen halb Monster, halb Mensch. Magie. Böse Königinnen und Herrscher.
    Einen Fluch, den es zu brechen gilt, Tode, Prüfungen, Hunger und Not - eine helfende Hand, Einsamkeit, Zweisamkeit und noch einiges mehr.


    Meine Erwartungen wurden fast zur Gänze erfüllt, nur diese kleinen Längen dämpfen die Begeisterung ein wenig.


    Ich vergebe 4,5 von 5 :bewertung1von5: Sternen.

  • Ich habe das Buch gestern ausgelesen.
    Zuerst muss ich sagen, dass dieses Buch meine zweite "Chance" für die Autorin war, da mit "Throne of Glass" leider überhaupt nicht gefallen hat. 8-[ .
    "Dornen und Rosen" fand ich da schon wesentlich. Die grosse Begeisterung bleibt allerdings aus. Ich fand es gut aber nicht herausragend bzw. ich kann den Hype auch bei diesem Buch nicht so richtig nachvollziehen (vielleicht bin ich dafür aber auch schon zu alt :cry: ).
    Es ist flüssig zum lesen, spannend, aber ich werde auch hier (wie schon bei "Throne of Glass") mit der Protagonistin nicht richtig warm. Die Story selbst fand ich anfangs etwas verwirrend, aber so nach und nach klärt sich alles auf und man kann der Geschichte gut folgen.
    Gespannt bin ich wie es weiter geht. Ich werde also auch die Folgebände lesen.


    Der erste Teil bekommt von mir 3,5 :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb: Sterne, mit Tendenz nach oben :thumleft:

    Narkose durch Bücher - Das Richtige ist: das intensive Buch.
    Das Buch, dessen Autor dem Leser sofort ein Lasso um den Hals wirft, ihn zerrt, zerrt und nicht mehr losläßt.


    :study: Sarah J. Mass - Throne of Glass / Die Erwählte :study:

  • Ich hatte mit einem leicht kitschigen Buch, a la Romeo und Julia gerechnet und wurde positiv überrascht.

    Der Plot spielt in einer komplexen Fantasy-Welt, die mit einer Karte am Anfang des Buches veranschaulicht wird. Viele allgemeingültige Aussagen lassen sich auch auf `unsere` Welt übertragen.

    So lernt man durch ihre Schwester Nesta, dass es viel einfacher ist hasserfüllt durch die Welt zu gehen und man wahre Stärke an Freundlichkeit und einem Lächeln erkennt.

    Auch einige unlösbare Fragen werden aufgeworfen:

    Darf man wenige opfern, um viele zu retten?

    Wie weit darf Rache gehen?

    Der Plot zeigt eindrucksvoll was eine unerwiderte Liebe, oder die Gier nach sozialem Status und Reichtum, auslösen kann und spricht damit auch aktuelle Probleme an.

    Fazit: Eine mitreißende Geschichte, die ich euch nur ans Herz legen kann

  • Dornen und Rosen ♦ Sarah J. Maas | Rezension

    Dieses Buch und seine Folgebände standen, nun lange genug auf meinem SuB und ich hatte jetzt so richtig Lust auf ein wenig Fantasy. Doch ich bekam mehr. Dies ist der Beginn eines Epos, welches mich mit solch intensiver Farbenpracht und Gefühlsachterbahn überrascht hat, dass ich, ehrlich gesagt, direkt weiterlesen muss.


    Rezension

    Cover


    Das Cover des vorliegenden Hardcover – Formates finde ich unglaublich schön. Aber das liegt nicht an der jungen Frau im roten Kleid (eher finde ich diese vielen Frauen/Mädchen-in-Kleidern — Cover echt nervig), sondern an dem durchsichtigen Einband. Was für eine tolle Idee ❢


    Inhalt/Setting

    Es beginnt ganz langsam, mit vielen Erklärungen und Einsichten zur Gesamtsituation um die Menschen, auch oft als Sterbliche bezeichnet, und die Fae, die unsterblichen Wesen im Reich der sieben Höfe, auch bekannt als Prythian.

    Doch bevor ich die Fae näher kennenlernen konnte, entführte mich Frau Maas in das Leben von Feyre und ihrer Familie. Feyre, die Protagonistin, wird durch viele verquere Umstände schon in jungen Jahren zur Haupternährerin ihrer Familie.


    Während Feyre auf der Jagd ist, um ihre Familie für eine weitere Woche im kalten Winter über die Runden zu bekommen, tötet sie einen übernatürlich großen Wolf. Sie vermutet es, aber erst später erfährt sie, dass sie einen Fae getötet hat und nun muss sie ihre Schuld, ein Leben für ein Leben, begleichen. Dies geht aus einem Jahrhunderte alten Vertrag zwischen den Menschen und den Fae hervor.


    In Prythian angekommen muss sich Feyre wohl oder übel ihrem Schicksal ergeben, auch wenn sie anfangs immer wieder, mehr schlecht als recht, versucht zu fliehen. Frau Maas hat eine Welt erschaffen, die farbenprächtiger und gewaltiger nicht sein kann und sie hat ein super Gespür dafür, was die Leser:innen in den Bann zieht. Jede Szene hat ihre eigene fulminante Atmosphäre, die mich immer wieder in Stauen oder auch Entsetzen versetzte.


    Zitat

    Der heulende Wind schwächte sich zu einem leichten Säuseln ab. Der Schnee fiel jetzt träge, in dicken, großen Batzen, die sich in den tiefen Fluren und hohen Baumwipfeln gleichermaßen niederließen. Betörend, diese eisige, sanfte Schönheit des Schnees.


    Dornen und Rosen, S.12 - Sarah J. Maas

    Meinung

    Dornen und Rosen von Sarah J. Maas ist ein Epos, welches sich gut und gerne neben Epen, wie „Herr der Ringe“ oder „Game of Thrones“ einreihen kann. Für mich war dieses Buch der erste Maas überhaupt, obwohl noch viele weitere in meinen Regalen schlummern.



    Zitat

    […] einen Augenblick lang wünschte ich mir, ich könnte Mitleid mit dieser toten Kreatur haben. Aber das hier war die Wildnis. Und es war Winter.


    Dornen und Rosen, S.17 - Sarah J. Maas


    Authentische Charaktere


    Sarah J. Maas hat solch eindrucksvolle Charaktere geschaffen, die irgendwie alle einen inneren Kampf mit sich ausführen und doch entwickeln sie sich, jeder für sich, weiter und all das in einem außerordentlich passenden Tempo, dass der Story nichts vorweggenommen oder zurückgelassen wird. Jedes Gefühl, jeder Gedanke und jedes Handeln der einzelnen Protagonisten war schlüssig und überzeugend. Ob es sich nun um die Protagonisten Feyre, Tamlin, Lucien oder eben auch die Antagonisten Amarantha oder Rhysand dreht, selbst die Nebencharaktere um ihre Familie waren authentisch dargestellt.


    Energie der Gefühle


    Richtig gut, hat mir auch die Energie gefallen, die durch Legenden einen Hass auf beiden Seiten der Mauer, die zwischen dem Land der Sterblichen und Prythian liegt, hat wachsen lassen. Und dass dieser Hass in Verständnis und Mitgefühl, ja sogar Liebe, für die andere Seite wandelt, sobald frau* mehr Einblick in deren Situation hat.

    Dies ist auch gut auf unsere Realität anzuwenden, und würde unsere Gesellschaft weiter voranbringen, anstatt gegen einander zu kämpfen.


    Zitat

    Die Worte klangen so erstickt, dass sie kaum mehr als ein Flüstern waren. »Ich bedaure, dass in meinem Herzen ein solcher … Hass war. Ich wünschte, ich könnte es ungeschehen machen … und … es tut mir leid. Es tut mir so unendlich leid.«


    Dornen und Rosen, S.185 - Sarah J. Maas


    Wie oben bereits erwähnt, beginnt die Handlung langsam und das ist auch gut so. Denn es benötigt all die erwähnten Handlungen und Dialoge, die beim Lesen erst unnötig erscheinen, aber dem gesamten Werk und seinem Ausgang so viel mehr beimessen. Das letzte Drittel sorgt ordentlich für Pageturner after Pageturner. Ich konnte das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen.


    Schreibstil

    Maas hat einen Schreibstil, der mich von Anfang bis Ende in ihren Bann gezogen hat. (Sollte dies fortbestehen, wird sie wohl zu einer meiner Lieblings Fantasyautorinnen werden). Das Gesamtpaket, des locken leidenschaftlichen Schreibstils und des Worldbuildings, haben eine dickes fettes Awwww bei mir hervorgerufen.

    Die Ich-Erzählung aus der Sicht von Feyre ließ mich als Leserin sehr intensiv miterleben, wie sie all ihre Eindrücke, Erlebnisse und Gedanken, ja auch Selbstzweifel, durchläuft.


    ⭐⭐⭐⭐⭐


    Fazit


    Dornen und Rosen von Sarah J. Maas ist ein phänomenaler Auftakt eines bildgewaltigen, farbenprächtigen und emotionalen Fantasyepos. Voller Spannung, die mich gefangen genommen hat. Voller authentischer Emotionen, die mich in jeder erdenklichen Weise eingeholt haben. Der flüssige Schreibstil von Maas zieht einen erbarmungslos in ihren Bann.


    Zusätzliche Zitate


    Zitat

    Die Hand an meinem Hals rutschte dorthin, wo mein Herz toste, vor unbändiger Freude und unerklärbarem Leid und einer überwältigenden Demut. Demut vor dieser großartigen Kunst.


    Dornen und Rosen, S.200 - Sarah J. Maas

    Zitat

    »Weil mich deine menschliche Freude fasziniert ‒ die Art und Weise, wie du die Dinge erlebst und wahrnimmst in deiner Lebensspanne. So wild und tief und intensiv, das ist … bezaubernd. Ich fühle mich davon angezogen, obwohl ich weiß, dass ich es nicht sollte, obwohl ich versuche, mich dagegen zu wehren.«


    Dornen und Rosen, S.205 - Sarah J. Maas


    Zitat

    Ich weinte stundenlang. Um Tamlin, um mich selbst, um die Tatsache, dass ich eigentlich tot sein sollte, und doch überlebt hatte. Ich weinte, um alles, was ich verloren hatte, um jede Kränkung, die ich erfahren hatte, jede Wunde, jeden körperlichen und seelischen Schmerz. Ich weinte um diesen lächerlichen Teil von mir, der einst so voller Farben und Licht gewesen war und jetzt hohl, dunkel und leer in mir verdorrte.


    Dornen und Rosen, S.422-423 - Sarah J. Maas