Marah Woolf - Liebe mich nicht

  • Klappentext:
    „Sag das nie wieder, hörst du? Hast du verstanden, Jess?“ Seine Stimme klang drohend und seine Augen glitzerten vor Zorn. „Liebe mich nicht.“


    Eigentlich wünscht Jess sich für diesen Sommer nur ein paar entspannte Wochen in den Rockys. Doch dann trifft sie Cayden, den Jungen mit den smaragdgrünen Augen, und er stiehlt ihr Herz. Aber Cayden verfolgt seine eigenen Ziele. Der Göttersohn hat eine Vereinbarung mit Zeus. Nur wenn er ein Mädchen findet, das ihm widersteht, gewährt Zeus ihm seinen sehnlichsten Wunsch: endlich sterblich zu sein. Wird Cayden im Spiel der Götter auf Sieg setzen, auch wenn es Jess das Herz kostet?


    Rezension:
    Ich bin jetzt schon total gespannt auf Band 2 und bin froh, dass wir nur bis September warten müssen. Die Geschichte liest sich sehr schnell und einfach. Marah Woolf, von der ich bisher noch nichts gelesen hatte, hat einen angenehmen Schreibstil, der mich sofort in die Geschichte hinein gezogen hat.


    Jess hat mir als Protagonistin sehr gut gefallen. Sie ist eigentlich ein sehr normales Mädchen. Jess kommt aus einem zerrütteten Elternhaus, die Mutter trinkt und sie muss sich um die jüngere Schwester kümmern. Dies tut sie sehr liebevoll, was Jess noch ein Stück mehr sympathisch macht. Sehr schön dargestellt fand ich ihren inneren Zwiespalt. Eigentlich weiß sie genau, dass sie sich nicht in Cayden verlieben sollte, denn er ist definitiv nicht gut für die. Aber, sie kann nicht gegen ihre Gefühle an. Sie sind einfach zu übermächtig. Richtig gut gefallen hat mir, dass Jess keine Angst vor den Göttern und Titanen hat. Sie, die sonst vor normalen Dingen, wie z. B. Nebel, Angst hat, stellt sich diesem Thema ganz selbstverständlich und bietet sogar Zeus die Stirn. Sie weiß allerdings auch, wenn sie es übertreibt und lieber die Klappe halten sollte. Jess ist einfach ein rundrum angenehmes Mädchen.


    Cayden, tja… für mich nicht so der Traummann schlechthin. Ich konnte, aufgrund des wunderbaren Schreibstils von Marah Woolf schon nachvollziehen, warum sich die Mädchen alle in ihn verlieben. Aber für meinen Geschmack ist er ein bisschen zu sehr von sich überzeugt. Er ist der typische „ich sehe gut aus und weiß es auch“-Typ.


    Robyn… ja… zu Jess angeblich bester Freundin bin ich sehr zwiegespalten. Sie hat mir als Mensch überhaupt nicht gefallen. Sie ist verwöhnt, zickig, rechthaberisch und leider konnte ich die komplette Geschichte über nicht eine sympathische und positive Eigenschaft finden. Ich konnte allerdings noch nicht herausfinden, warum sie so agiert, wie sie es tut. Ist sie wirklich nur das reiche, verwöhnte Mädchen, das nun zum ersten Mal im Leben von ihrer Freundin Konkurrenz bekommt und dann so reagiert? Oder steckt vielleicht noch mehr dahinter und wir erfahren es in den beiden nächsten Bänden? Ich bin sehr gespannt, denn ich fand Robyn wirklich extrem fies und unsympathisch. Auf eine solche Freundin kann Jess getrost verzichten.


    Aber auch die Nebenfiguren, wie Leah, Josh, Apoll, Athene, Zeus und Hera haben mir gut gefallen. Sie alle sind liebevoll ausgearbeitet und haben ihre eigenen Stärken und Schwächen. Leah hat mir ganz besonders gut gefallen, denn sie nimmt kein Blatt vor den Mund und ist Jess ein weiser und guter Ratgeber. Aber auch in Apoll habe ich mich ein kleines bisschen verliebt. In diesem Buch ist für mich nicht der Protagonist, Cayden, der Traumtyp schlechthin, sondern es sind Apoll und Josh. Josh allerdings eher als bester Freund, den als Mann zum verlieben.


    Die Geschichte ist spannend und rund. Ich kenne mich mit griechischer Mythologie ehrlich gesagt nur sehr rudimentär aus, aber Marah Woolf scheint da gut recherchiert zu haben. Wir erfahren sehr viel über die Götter und ihre Eigenschaften, den Kampf zwischen Titanen und Göttern und der Geschichte. Dabei nimmt Marah Woolf sich aber auch die künstlerische Freiheit heraus, sich passend zu ihrer Geschichte, die Götter ein klein wenig umzuschreiben. So hadert Hera z. B. damit, dass sie in den Geschichten immer als böse und zickig dargestellt wird, obwohl sie eigentlich eine ganz Liebe ist. Ich finde diese Herangehensweise sehr erfrischend und die Geschichte bekommt dadurch noch einen Hauch mehr Wohlfühlfaktor.


    Ein bisschen schade fand ich, dass das eigentliche Thema, die Vereinbarung zwischen Zeus und Prometheus etwas zu kurz kam. Eigentlich wurde es fast nur dadurch aufgegriffen, dass Hermes es in seiner Chronik erwähnt und seinen Senf dazu gegeben hat. Hier hätte ich mir deutlich mehr gewünscht und deswegen vergebe ich „nur“ 4 Sterne.

    Gruß
    Yvonne

    Nicht die haben die Bücher recht lieb, welche sie unberührt in den Schränken aufheben, sondern, die sie Tag und Nacht in den Händen haben, und daher beschmutzet sind, welche Eselsohren darein machen, sie abnutzen und mit Anmerkungen bedecken.
    (Erasmus von Rotterdam)

  • Dieses Cover ist einfach unbeschreiblich schön. Es schillert in sanften Farben, wenn man das Buch leicht hin und her bewegt. Und der Klappentext machte mich mehr als neugierig.
    Und was soll ich sagen, ich bin jetzt schon verzweifelt, dass ich bis September auf eine Fortsetzung warten muss. Ich habe sogar die Leseprobe des zweiten Bandes am Endes des Buches verschlungen. Aber machte es das jetzt besser ? Nein! Denn nun will ich erst recht wissen wie es weiter geht.
    Dieses Buch weckt die Emotionen und ich bin gerade ein wenig verzweifelt, denn ich mag diese Ungewissheit nicht. Aber wir fangen am besten von vorne an.


    Als erstes wird dem Leser ein kleiner Einblick in die Spielregeln gewährt und dann steigen wir direkt bei Jess ein. Der größte Teil der Handlung wird aus ihrer Perspektive erzählt, wodurch ich mich sehr mit ihr verbunden fühlte. Sie ist eine starke und sympathische Persönlichkeit und man muss sie einfach gern haben. Wie sie ging auch ich unbedarft an die Geschichte der griechischen Gottheiten heran und mit ihr lernte ich so einiges, was ich noch nicht wusste. Die Autorin hat hier einen zauberhaften und unterhaltsamen Weg gefunden, dem Leser die griechische Mythologie nahe zu bringen. Und dabei wird es keine Sekunde langweilig. Vom ersten Moment ist dieser Roman voller Action und neuer Wendungen und Langeweile kam dabei zu keiner Sekunde auf. Die Seiten flogen nur so an mir herüber, denn ich schwankte ständig zwischen Neugier, Hoffen und Bangen und wollte wissen was sich hinter all den ganzen Wendungen verbirgt. Cayden ist ein Mysterium und Einblick in seine Gedanken und Gefühle erhielt ich nicht und gerade das machte es auch spannend, denn dann hatte ich immer meine eigenen kleinen Theorien. Sein Ziel sterblich zu werden ist deutlich spürbar und trotzdem warf so manche Handlung von ihm Fragen in mir auf. Aber er hatte auch eine sanfte Seite, die mich als Frau direkt ansprach und so ein kleines bisschen verguckte ich mich da auch. Und umso besser konnte ich Jess ihre Emotionen nachempfinden.


    Ich würde schon sagen, dass dieser Roman eigentlich nur etwas für das weibliche Geschlecht ist, denn trotz der vielen Action ist es für einen Mann sicher zu viel Gefühlschaos und Mädchenkram.
    Als ich mein Mann mit wenigen Worten das Buch beschreiben sollte fiel mir nur spontan ein:
    Percy Jackson für Mädchen und Frauen. Denn es ist kein reiner Jugendroman, wie ich finde, denn obwohl es um die erste Liebe geht und die Protagonisten ein Alter zwischen 17 und 18 haben ist dieser Roman zeitlos schön. Dieser erste Band vermittelt viel Wissenswertes, hat Action und Gefühl und fesselte mich komplett. Und nun warte ich mit klopfendem Herzen auf die Fortsetzung.


    Bewertung: :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Klappentext:
    „Sag das nie wieder, hörst du? Hast du verstanden, Jess?" Seine Stimme klang drohend und seine Augen glitzerten vor Zorn. "Liebe mich nicht."
    Eigentlich wünscht Jess sich für diesen Sommer nur ein paar entspannte Wochen in den Rockys. Doch dann trifft sie Cayden, den Jungen mit den smaragdgrünen Augen, und er stiehlt ihr Herz. Aber Cayden verfolgt seine eigenen Ziele. Der Göttersohn hat eine Vereinbarung mit Zeus. Nur wenn er ein Mädchen findet, das ihm widersteht, gewährt Zeus ihm seinen sehnlichsten Wunsch: endlich sterblich zu sein. Wird Cayden im Spiel der Götter auf Sieg setzen, auch wenn es Jess das Herz kostet?


    Zum Buch:
    Die Umschlagsgestaltung ist wunderschön anzusehen. Die Oberfläche schimmert perlmuttfarben und es fühlt sich leicht rau in der Hand an. Die Farben, Ornamente und Lichtpunkte bilden ein harmonisches Zusammenspiel. Das Model dagegen sprengt die Harmonie. Der strenge Blick, die kantige Gesichtsform und der zu stark geschminkte Teint passen leider gar nicht zu dem Bild in meinem Kopf, was ich von der Protagonisten Jess habe.
    Unter dem Umschlag fand ich ein weiteres Highlight: Auf der Vorder- und Rückseite des Buchdeckels wird das Design mit den Ornamenten weitergeführt. Darauf sind kleine Götter und Lichtpunkte auf einem rosafarbigen Hintergrund zu finden. Sehr schön fand ich im Innenteil die aufgemalte Karte des Camps, die Schriftrolle mit den Regeln des Wettstreits und den Stammbaum der Götter.


    Erster Satz:
    "Prometheus hatte sich diesen lächerlichen menschlichen Namen gegeben."


    Meine Meinung:
    Sehnsüchtig habe ich auf "GötterFunke - liebe mich nicht" von Marah Woolf gewartet, einfach, weil ich Geschichten rund um die griechische Mythologie liebe. Und ich war gespannt auf die Schreibe der Schriftstellerin, von der ich bisher kein Buch gelesen hatte.


    Jess fährt mit ihrer besten Freundin Robyn in ein Camp in den Rockys und hofft auf sechs erholsame Wochen. Doch schon die Fahrt dorthin wird aufregend. So denkt sie: sie träumt, dass sie einen Unfall hatten und ist sich hinterher nicht mehr sicher, ob dies der Realität entspricht, als sie auf Cayden trifft. Diese Augen, dieser Duft und die Stimme kommen ihr so bekannt vor - aus ihrem Traum.
    Sie fühlt sich zu Cayden hingezogen, wie auch die anderen Mädchen im Camp - sogar ihre Freundin Robyn. Kann die Freundschaft zwischen Jess und Robyn gegen den Kampf um Cayden standhalten und schafft Cayden es, das Mädchen zu finden, um seinen Wettstreit mit den Göttern zu gewinnen? ...


    Marah Woolf hat eine gelungene Atmosphäre geschaffen, in der ich von Anfang an abtauchen konnte. Sie hat einen flüssigen und lebendigen Schreibstil, der mir unheimlich gefallen hat und die Seiten flogen nur an meinem inneren Auge vorbei.
    Geschrieben ist die Story in der Ich-Perspektive aus der Sicht von Jess. Angesprochen gefühlt habe ich mich vom Götterbotschafter Hermes, der an jedem Kapitelende seinen Bericht erstattete. Es kam mir so vor, als würde er mir seine Gedanken persönlich erzählen.


    Die Charaktere waren in sich sehr verschieden und interessant. Wobei mir die Hauptprotagonistin Jess zu oberflächig beschrieben war und an der Tiefe des Charakters nur angekratzt wurde. Ich konnte mich dadurch nicht emotional an sie binden und es nervte mich, wie sie sich Cayden unerbittlich an den Hals warf. Das war mir einfach zu viel. Robyn wurde mir zunehmend unsympathischer, durch ihre Eifersucht und sie verhielt sich dermaßen hinterlistig.
    Die erste Kussszene ließ endlich mal tiefe Gefühle zu. Ich erlebte ein Feuerwerk und hatte Gänsehaut. Marah Woolf, das war purer Genuss und traf mich mitten ins Herz! Schade, dass es nicht mehr solcher gefühlvollen Szenen im Buch gab.


    Die Spannung baute sich mit den ersten Seiten auf, in der es um den Unfall und dem ersten Zusammentreffen mit Cayden ging. Es passierten mysteriöse Dinge und ich fing an, mir Fragen zu stellen. Dann brach der Spannungsbogen ab und nahm erst auf den letzten 150 Seiten wieder an Nervenkitzel zu. Eine lange Zeit über hat mir der Reiz am Besonderen gefehlt.
    Ich wünschte mir das Buch würde mit einem riesen Knall enden, doch leider passierte das nicht. Ich fand es traurig und wusste nicht genau, was ich nun davon halten sollte. Ich bin trotzdem sehr neugierig auf die Fortsetzung und hoffe, dass sich einige meiner Fragen in Band 2 beantworten werden.


    Am Ende des Buches fand ich die Leseprobe zum zweiten Band "GötterFunke - hasse mich nicht", die ich nicht gelesen habe. Ich will mich überraschen lassen, wenn es im September 2017 weiter geht.


    Fazit:
    "GötterFunke - liebe mich nicht" von Marah Woolf ist der Auftakt einer neuen Trilogie, die mir göttliche Lesestunden bereitetet hat. Es handelt von einem Wettkampf der Götter, um die Unsterblichkeit zu erlangen, von Freundschaft und Liebe. ~ tolle Atmosphäre ~ angenehmer Schreibstil ~ abenteuerlich ~ die Götter mal anders erleben


    Meine Wertung: :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Auf „GötterFunke: Liebe mich nicht“ habe ich schon eine Weile ein Auge geworfen. Sehr lange habe ich mich schwer getan mit der griechischen Mythologie und daher alles, was auch nur entfernt damit zu tun hatte, gemieden. Bis ich die "Göttlich"-Reihe von Josephine Angelini gelesen habe und diese mich richtig packen konnte. Deshalb war ich natürlich auch gespannt, was „GötterFunke“ für mich bereit hält und ob mich die griechischen Göttern und ihr irdisches Auftreten genauso überzeugen würde.


    Vorneweg muss ich sagen: „GötterFunke“ hat mich absolut begeistert und mir zwei wunderschöne Lesetage geschenkt. Der Einstieg war für mich jedoch zunächst ein wenig verwirrend. Ich musste mich erst mit und in den Ereignissen zurecht finden, weil ich nicht damit gerechnet hatte, schon direkt in die Geschehnisse hineingeworfen zu werden. Nach ein paar Seiten war ich allerdings gefangen und habe das Buch schon geliebt. Gründe dafür gibt es mehrere.


    Die Charaktere sind ein großes, großes Plus an diesem Buch – allesamt. Während ich mich direkt mit Jess identifziert habe und sie lieb gewonnen hatte, fand ich auch Cayden, Athene, Apoll, Josh, Zeus, Hera und manchmal auch Robyn (potenzieller Hasscharakter!) sehr gut und tiefgründig ausgearbeitet. Keiner der Figuren wirkte einfältig, langweilig oder stumpf. Jeder einzelne hat seinen Beitrag zur Geschichte geleistet, sie somit in die verschiedensten Bahnen gelenkt und sie auch keine Sekunde langatmig oder einschläfernd erscheinen lassen. Trotz alldem hoffe ich trotzdem auf die Entwicklung von Charakteren in den nächsten Bänden. Vordergründig meine ich damit Jess. Sie ist ein sehr liebes und nettes Mädchen, sie weiß, was sie möchte und lässt sich da auch nur wenig reinreden, doch sie muss dringend an sich selbst, aber vor allem an ihrem Selbstbewusstsein arbeiten. Nicht, dass es mich gestört hätte, im Gegenteil. Das Potenzial, das ich darin sehe, könnte die Fortsetzung ziemlich spannend machen. Jess wird nach all dem, was im Camp vorgefallen ist und was ihr passiert ist, zweifelsohne stärker daraus hervorkommen.


    Die Liebesgeschichte (kann man sie so überhaupt nennen?) hat mich einfach nur wahnsinnig gemacht. Es gab so schöne Szenen zwischen den beiden und so viele „Ah, endlich – oh, doch nicht“-Momente. Alles war so verworren und verfahren, dass ich zeitweise nicht wusste, wer von beiden mir mehr Leid tat – Cayden oder Jess. Obwohl das Buch aus Jess Sichtweise geschrieben ist und man somit automatisch mehr mit ihr mitfühlt und ihre Emotionen auch besser verstehen kann, haben die Zwischenkapitel von Hermes Cayden in einem etwas anderen Licht erscheinen lassen. Die beiden leiden viel und tun sich einfach nicht gut, was mir natürlich unendlich Leid getan hat, aber auch Spannung und Charme in die Mensch-Gott-Beziehung gebracht hat.


    Das Ende hat mich ein bisschen ... geplättet zurückgelassen. Ich persönlich hatte ja mit einem miesen Cliffhanger gerechnet (ich hätte es mir so gewünscht!), stattdessen hatte ich das Gefühl, dass die Geschichte einfach so mittendrin aufhört und mich in dem Camp zurücklässt, während alle anderen sich auf den Weg nach Hause machen und ihr Leben weiterleben. Natürlich weiß ich, dass es eine Fortsetzung geben wird, schließlich ist ja genug Stoff dafür da, aber ich war sehr überrascht von der Art des Endes. Die Leseprobe zum zweiten Teil ist übrigens direkt dahinter geheftet. Ich habe sie ausgelassen, weil ich mich nicht jetzt schon auf die Fortführung des Plots einstimmen wollte, aber für die Hardcore-Fans und Marah-Woolf-Süchtigen kann es dann direkt weitergehen. Zumindest für ein paar weitere Seiten göttlicher Magie.


    Marah Woolfs Schreibstil mochte ich besonders gerne. Ich habe mich so wohl und als Teil dieser Geschichte gefühlt, was nicht nur am beschriebenen Setting oder den ausgearbeiteten Figuren lag, sondern auch an der schönen Sprache und der überzeugenden Ausgestaltung all dieser kleinen Details. Ich hatte dieses Buch innerhalb von zwei Tagen durchgelesen, ohne durch die Geschichte zu hetzen oder das Gefühl zu haben, ich müsse das Buch jetzt unbedingt beenden. Es hat mich einfach nicht mehr losgelassen.


    Zum Schluss komme ich natürlich nicht drumherum, auf das absolut umwerfende Gesamtpaket hinzuweisen. Das Buch ist einfach ein absoluter Hingucker. Es ist mit so viel Liebe für's Detail gestaltet und ausgearbeitet, was mich richtig beeindruckt hat. Das fängt bei dem Cover an, geht weiter mit der Schriftrolle und einem Camp-Plan am Anfang, mit den schönen Verzierungen innerhalb des Buches und endet bei dem schönen und übersichtlichen Stammbaum und den Beschreibungen verschiedener Götter am Ende des Buches. Alles in allem bin ich davon einfach wahnsinnig begeistert – und vermutlich nicht nur ich.


    Fazit
    "GötterFunke: Liebe mich nicht" ist schon jetzt einer meiner Highlights 2017, weil es mich direkt ab der ersten Seite, trotz Startschwierigkeiten, gepackt und nicht mehr losgelassen hat. Es bietet Stoff für einen tollen Mehrteiler, der nicht nur äußerlich, sondern auch inhaltlich überzeugend ist und meiner Meinung nach trotz sehr hoher Erwartungen auf ganzer Linie überzeugen kann.
    Daher: :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    "Das, was mir am meisten leidtut, ist, dass ich erst sterben musste, um zu verstehen, wie wunderbar das Leben sein kann."
    :study: Anne Freytag | Mein bester letzter Sommer | Seite 182

  • Inhalt:
    Jess freut sich auf die letzten Ferien mit ihrer besten Freundin im Camp der Rockys. Doch schon bei der Anfahrt begegnet sie einem Jungen der sie nicht loslässt und dieser Junge, Cayden, ist mit im Camp. Um Jess ist es geschehen. Nichtsahnend das Cayden für seine Zeit im Camp ganz andere Dinge geplant hat für. Er, der Göttersohn Prometheus, hat mit Zeus eine Vereinbarung getroffen: Wenn er ein Mädchen findet das ihm widersteht macht Zeus ihn sterblich. Ein Spiel bei dem keiner wirklich gewinnen kann, oder doch?


    Meine Meinung:
    Bisher kenne ich von Marah Woolf nur den ersten Federleicht Band, doch der gefiel mir so gut das sie seitdem auf meiner Liste der zu lesenden Autoren gehört. Götterfunke ist der erste Band einer neuen Reihe auf die ich sehr gespannt bin. Von Göttern als Figuren von Jugendromanen habe ich noch nicht oft gelesen.


    Der Einstieg war leicht. Zunächst erfährt der Leser die Regeln des Spiels der Götter. Danach geht es direkt mit den Aufzeichnungen von Hermes weiter, der so eine Art Kommentator und Beobachter in der Geschichte ist. Er half mir am Anfang sehr alles zusammen zu fassen was passiert ist. Seine Ausführungen stehen immer am Beginn eines Kapitels.


    Die Kapitel selber sind nicht übermäßig lang, aber prall gefüllt mit Ereignissen. Langweilig wird es nie. Da gibt es nicht nur das Spiel mit der Liebe um die Sterblichkeit von Prometheus von Cayden und Zeus, sondern auch Streitigkeiten innerhalb der Götterfamilie, die für die Menschen gefährlich werden könnten und natürlich auch die Geschichte von Jess, die Caydens Weg kreuzt und nun unsterblich verliebt ist. Es gab keinen Moment an dem diese Geschichte langweilig war. Ich fühlte mich immer gut unterhalten und wollte auch stets weiter lesen. Gerade am Ende mochte ich die Finger nicht mehr vom Buch lassen.


    Die Figuren sind zahlreich, Jess und ihre Freunde, Campbewohner und Arbeiter, Die Götterfamilie und doch hatte ich kein Problem all diese Personen auseinander zu halten und einzuordnen. Die Figuren sind alle sehr speziell und mit prägnanten Eigenschaften ausgestattet. Zudem gab es keine bzw. nur wenige ähnlich klingende Namen so dass auch hier nur wenig Gefahr bestand Personen zu verwechseln.
    Jess steht im Mittelpunkt. Aus ihrer Sicht wird der erste Band erzählt, wenn nicht Hermes seines Ausführungen wieder gibt. Sie hat ein geringes Selbstbewusstsein, was wohl auch mit ihrer Vergangenheit zu tun hat. Auf ihr lastet schon viel kümmert sie sich zuhause neben der Schule noch um ihre kleine Schwester und um den Haushalt, weil ihre Mutter nicht dazu in der Lage ist. Jess ist stark, auch wenn sie es selber nicht so sieht. Sie freut sich auf die sechs Wochen Camp und hat sich dafür viel vorgenommen. Im Laufe der Zeit muss sie allerdings einiges mitmachen, wächst aber auch weiter über sich hinaus.
    Cayden oder auch Prometheus. Er müsste einem unsympathisch sein so wie er mit den Mädels spielt um sein Ziel zu erreichen und doch hat er Momente an dem man ihm einfach nur gern haben kann. Er möchte sein Ziel erreichen und ist darin sehr ehrgeizig und doch kümmert er sich um Jess. Das macht es jedoch für beide Seiten nicht leichter.
    Jess kommt mit Robyn, Josh und Camaron ins Camp. Sie kennen sich von Zuhause und wollten gemeinsam ein paar schöne Wochen verbringen. Robyn ist Jess beste Freundin, sie fand ich allerdings unausstehlich. Sie ist egoistisch und kann sehr fies werden Josh ist Jess bester Freund und fängt sie auf wenn sie traurig ist. Er gibt gute Ratschläge, obwohl er selber teilweise nicht besser ist wie Cayden, doch verletzt er Jess nicht.
    Dazu kommen Leah, die Enkelin der Herbergseltern Henry und Rose. Apoll, Athene, Zeus und Hera die man hier mal ganz anders kennen lernt als in der griechischen Mythologie. Und auch noch andere Campkids, hauptsächlich Mädchen.


    Am Ende freue ich mich sehr auf den zweiten Band, den man hier sogar schon anlesen kann wenn man möchte. Da ich weiß, dass ich gewiss auch dann weiter lesen möchte, und nicht kann, lasse ich lieber die Finger davon und warte geduldig auf Erscheinen von Band Zwei: Götterfunke - Hasse mich nicht. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Jess freut sich darauf mit ihren Freunden für ein paar Wochen ein Sommercamp in den Rockys zu besuchen. Sehr wahrscheinlich die letzte gemeinsame Zeit bevor sie im Jahr darauf ihren Abschluss machen würden, um danach an unterschiedlichen Orten zu studieren. Der neue Campleiter ist ebenfalls mit seinen Kindern angereist und diese ziehen Jess völlig ungeplant in ihren Bann. Verlieben stand ganz unten auf ihrer Liste, aber es kommt ja immer anders als man denkt. Cayden, der die widersprüchlichsten Gefühle in ihr auslöst, ein Geheimnis, das sie und auch kein Anderer erfahren darf, Götter, griechische Mythologie, ein Fiesling...


    Wieder einmal ein grandioses Jugendbuch von Marah Woolf. Sie beschreibt ausführlich völlig unterschiedliche Charactere - auch äußerlich. Tolle Dialoge in der Sprache unserer Zeit. Die Protagonisten könnten unterschiedlicher nicht sein. Eine völlig authentische normale Jugendgruppe. Dem gegenüber die Götter der griechischen Mythologie! Zeus, klar, kennt jeder, aber es gibt hier wirklich viel zu entdecken! Ich habe noch nie ein Buch gelesen und gleichzeitig das Bedürfnis gehabt, selbst Recherchen anzustellen. Ich habe nicht nur einmal Google bemüht, sondern nach und nach fast sämtliche griechische Götter gegoogelt. Mittlerweile habe ich sicher den Stammbaum auswendig drauf und kann über viele Götter alles wiedergeben, was Google so zu bieten hat. Dass ein Buch so etwas auslösen kann, hat mich völlig fasziniert!
    Ich habe das Buch begonnen zu Lesen und quasi in einem Rutsch durchgelesen. Ein völlig unerwarteter Start in die Geschichte und man befindet sich mitten in der Götterwelt. Mit jeder weiteren Seite wird man unruhiger, weil man wissen möchte, wie es weitergeht. Ich habe das Buch erst gestern zu Ende gelesen und befinde mich eigentlich noch mitten drin, versuche, die Geschichte selbst weiterzuspinnen, aber - mir fehlt leider die Fantasie! Trotz Leseprobe des zweiten Bandes am Ende des Buches oder gerade deshalb - kann ich es kaum erwarten, bis Band 2 veröffentlicht wird. Ich möchte wissen, wie geht es mit Jess und Cayden und deren Freunde und Familie weiter?!
    Im Buch selbst befindet sich auf den ersten beiden Seiten eine Übersicht der jeweiligen Schauplätze des Sommercamps. Am Ende des Buches gibt es einen Stammbaum der griechischen Götter, die im Buch eine Rolle spielen. Ebenfalls hat Marah Woolf hier für den Leser ein Glossar erstellt, in dem sie alles Wichtige über die griechischen Götter zusammengefasst hat, jeweils ergänzt, um die Dinge, die ihrer eigenen Feder entsprungen sind. Das finde ich top!



    Fazit:
    Eine ganz ganz klare Kauf- und Leseempfehlung! Taucht ein in die Welt von Jess und Cayden und lasst euch mitreißen!
    Ich denke, wenn man es als Leser kaum erwarten kann, endlich den zweiten (und dritten) Band einer Buchreihe zu Lesen, dann hat der Autor alles richtig gemacht!
    Ein gelungener Auftakt einer neuen Buchreihe von Marah Woolf!

  • Zum letzen Mal machen sich die beiden Freundinnen Jessica, Jess genannt, und Robyn auf den Weg ins Sommercamp, denn schon bald werden sie das College besuchen. Doch auf ihrer Fahrt gelangen sie in ein schweres
    Unwetter, bei dem ein Baum auf die Straße stürzt und sie einer Kollision mit diesem nicht entgehen können. Jess ist sich sicher, dass sie kurz darauf Stimmen wahrnimmt und sogar sich selbst und Robyn im Auto betrachten kann, doch als sie wieder zu sich kommt, muss sie feststellen, dass alles nur ein Traum war. Im Camp angekommen, wird Jess jedoch völlig verblüfft, denn sie glaubt, dass sie wieder die Stimmen hört, die sie nach dem angeblichen Unfall gehört hat und diese gehören zu den drei Neuankömmlingen. Cayden, Apoll und Athene - alle drei sehen toll aus, aber Cayden, der ist umwerfend, allerdings auch mindestens so arrogant wie umwerfend und schon bald ärgert sich Jess immer wieder über ihn und seine Art und ausserdem scheint er noch ein Geheimnis zu haben.
    Meine Meinung:
    Marah Woolf ist mit diesem ersten Band der Trilogie rund um griechische Götter ein sehr guter Einstieg in ihre neue Trilogie gelungen. Mich konnte sie gleich von der ersten Seite an mit ihrer Geschichte abholen und so blieb dieses auch bis zum Ende. Der Schreibstil ist absolut flüssig, dabei leicht verständlich und inhaltlich fesselnd, so dass er nicht nur spannend für Jugendliche, die hier die Zielgruppe sind, ist, sondern auch mir gute Unterhaltung brachte. Mit wenigen Worten schafft sie es, Orte und Charaktere vor dem inneren Auge lebendig werden zu lassen und so sah ich alles lebhaft vor mir. Sprachlich jung, modern, emotional, aber auch humorvoll, blieben für mich keine Wünsche offen.
    Spannend ist es ebenfalls, denn man stellt schnell fest, dass es hier offene Geheimnisse rund um Cayden und seiner Familie gibt, aber auch das mit Jess irgendetwas anders ist. Ich musste einfach unbedingt weiterlesen und so hatte ich dieses Buch innerhalb kürzester Zeit verschlungen. Spannend sind hier auch die Hintergründe rund um die alten, griechischen Göttersagen, die ich zwar teilweise schon einmal gehört hatte, hier aber viel mehr Wissen darüber erlangen konnte. Das Glossar sowie der Stammbaum waren dabei sehr hilfreich. Alles in allem sehr gut recherchiert und alles glaubhaft und interessant in die Geschichte verwoben. Die Geschichte wird von Jess in der Ich-Perspektive erzählt, so dass man sie sehr gut kennenlernen konnte. Zwischen den einzelnen Kapiteln gibt es dann kurze Auszüge, in denen der Götterbote Hermes daselbst das Geschehen zusammenfasst. Das fand ich sehr gelungen, denn so konnte ich auch einen Blick aus einer anderen Perspektive erfahren und es machte die Handlung noch einmal mehr spannend. Mir ist Jess sehr schnell ans Herz gewachsen, da sie für ihr Alter ein sehr bodenständiges Mädchen ist. Was natürlich auch zu einem großen Teil an ihrem Elternhaus liegt, in dem sie schon sehr viel Verantwortung trägt. Sie wächst allein mit ihrer Schwester bei der Mutter auf, die dem Alkohol viel mehr Aufmerksamkeit schenkt, als ihren Töchtern. Trotzdem weiß Jess, worauf es im Leben ankommt und ist äußerst vernünftig. Ganz im Gegensatz dazu steht ihre beste Freundin Robyn, die eher auf Highheels durchs Camp stöckelt und lieber auf sich achtet, als auf die Menschen, die ihr am Herzen liegen. Dazu kommen dann Robyns Freund Cameron und Jess' bester Freund Josh, einer reicher Sohn eines erfolgreichen Vaters und der andere ein kleiner Frauenheld. Abgerundet wird das ganze von dem äußerst gut aussehenden, aber auch extrem von sich eingenommen Cayden, den ein Geheimnis umgibt, dem Jess allerdings schnell auf die Spur kommt, aber dadurch auch nicht weniger verwirrt zu sein scheint. Alles in allem vielleicht von den Charakteren her ein
    wenig klischeebehaftet, aber immerhin sollte man dann auch wieder bedenken, dass es ein Buch für jüngere Leser sein soll, dementsprechend bleibt es glaubhaft und die Charaktere authentisch. Auch hier haben mir am besten die Darstellungen der Götter in menschlicher Gestalt gefallen. Wer sich Zeus als Campleiter vorstellen kann, der wird wissen, was ich damit meine. Ich musste schon das ein oder andere Mal schmunzeln, wenn ich mir vorstellte, wer da gerade wirklich handelte. Zwar gab es dann zwischendurch ein paar kleinere Längen, in denen einfach nicht allzu viel passierte, doch trotzdem habe ich es nicht als langweilig empfunden.
    Mein Fazit:
    Ein sehr gelungener erster Teil der neuen Trilogie aus Marah Woolfs Feder. Mich konnten Handlungen und Charaktere, sowie der Schreibstil durchaus überzeugen und fesseln. Am meisten mochte ich hier die Protagonistin Jess, die mir sehr ans Herz gewachsen ist. Auch die Grundidee der Göttersage fand ich sehr gelungen, da ich dieses bisher so noch nicht gelesen habe. Alles in allem ein solider Einstieg in eine Jugend-Fantasy-Trilogie, die mich gespannt auf den nächsten Band zurückläßt.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Meine Meinung;
    Außen Rosa - innen knallig-spannend bunt!


    Denn das Cover ist genau das, rosa.
    Es ist eine junge Frau mit roten Haaren und einem roten Oberteil zu sehen die angespannt und gleichzeitig erwartungsvoll den Leser anschaut. Alles um sie herum ist in weiß-rosa gehalten, sowie der Autoren- und Serienname. Der Titel ist weiß und beides, Titel wie Serienname überziehen die gesamte Vorderseite.


    Jess möchte mit ihrer besten Freundin Robyn die letzten gemeinsamen Ferien genießen, bevor sich jede von ihnen in einem anderen College in verschiedenen Staaten der USA weiterentwickelt. Die Wahl fiel auf ein Sommercamp in den Bergen, weit ab von der restlichen Zivilisation.
    Robyns Freund Cameron und Jess' bester Kumpel Josh sind ebenfalls mit von der Partie, sodass ich eigentlich annahm, die vier wären wie ein vierblättriges Kleeblatt und würden ständig beieinander hängen.
    Doch dem war absolut nicht so.


    Josh findet sehr schnell Gefallen an einer anderen Teilnehmerin, Cameron vertieft sich in seine Kurse, sodass Robyn genug Zeit hat, um sich einem anderen Teilnehmer an den Hals zu werfen, der Jess allerdings auch gefallen würde. Während Robyn die Initiative ergreift, ist Jess eher das stille, graue Mäuslein und genießt die Momente, in denen sich Cayden ihr zuwendet.
    Wobei Jess eigentlich nur die Zeit dort genießen wollte, wäre da nicht immer dieses mysteriöse Wolfsgeheul oder Ungereimtheiten was die gemeinsame Flamme Cayden der beiden Mädels betrifft...


    Der Roman fängt ziemlich rätselhaft an und Jess entwirrt dieses Rätsel Stück für Stück im Laufe der ersten Romanhälfte. Sie sponn sich das Meiste, was ihr selbst widerfuhr und was sie mitbekam, ziemlich gut zusammen.
    Als Cayden ihr dann endlich das ein oder andere bestätigte, wurde die Sache endlich interessanter. Der sogenannte Biss, der dazu führte, mich in die Geschichte zu ziehen, erfolgte endlich und ab dem Zeitpunkt konnte ich das Buch nur noch schwer zur Seite legen.


    Da es sich hierbei um eine Trilogie handelt, wurde in diesem ersten Band natürlich erstmal viel über die Götter, ihre Verzweigungen, die Streitereien und Machthabereien, erzählt. Das meiste wurde mir durch die Gespräche von Jess und verschiedenen Figuren erklärt, was ich richtig klasse fand!
    Und dann gibt es da bei den Göttern noch eine Prophezeiung, die es in sich hat...


    Der Spannungsbogen entfaltete sich zwar sehr langsam, dafür erfuhr ich sehr viel über die verschiedenen wichtigen und größeren griechischen Götter und Titanen, was mir persönlich sehr zusagte. Ich finde die griechische Mytologie einfach klasse!
    Was mich anfangs etwas nervte, war Jess' Geschwärme für Cayden. Dadurch merkte ich richtig, dass es sich hierbei eindeutig um ein Jugendbuch handelt und ich wohl schon etwas zu alt dafür bin. Alles um dieses Geschwärme herum war allerdings richtig gut erzählt und äußerst interessant!


    Fazit:
    Für mich hat dieser Jugendroman eigenlich alles, was ein gutes Buch haben muss. Ich vergebe diesem ersten Roman der Trilogie "Götterfunke" trotz der anfänglichen Schwierigkeiten Fünf von Fünf Sterne und bin gespannt, wie es mit Jess, Cayden und den Göttern weitergeht.
    Es wird zudem mein März-Highlight!


    Götterfunke:
    1. Liebe mich nicht
    2. Hasse mich nicht!
    3. Verlasse mich nicht!

  • Jess und ihre beste Freundin Robyn sind auf dem Weg ins Sommercamp. Auf dem Weg dorthin geraten sie in ein Unwetter und haben einen schrecklichen Autounfall – oder doch nicht? Hat Jess das alles nur geträumt? Es scheint so…


    Im Camp angekommen, trifft sie auf Cayden, den unglaublich gutaussehenden Neffen der Campleiter. Merkwürdigerweise haben sowohl diese als auch ihre Kinder alle auffällige griechische Götternamen: Zeus, Hera, Apoll, Athene – nur ein Spleen? Was sonst, denn die Götter sind schließlich nur Sagengestalten!


    Obwohl Cayden sich nicht gerade liebenswürdig verhält, fühlt sich Jess schnell zu ihm hingezogen. Ihr Verstand warnt sie vor ihm, aber ihr Körper verrät sie regelmäßig. Eigentlich finde ich solche Szenen in Jugendbüchern ja eher zum Augenrollen, aber Jess kommentiert ihr Verhalten in ihren Gedanken durchaus selbstkritisch bis entsetzt und kann teilweise selbst nicht fassen, wie es ihr ergeht, was dann doch zum Schmunzeln führt.


    Was Jess nicht weiß: Cayden ist eigentlich Prometheus und sein sehnlichster Wunsch ist es, menschlich zu sein. Diesen Wunsch erfüllt Zeus ihm, wenn er ein Mädchen findet, das ihm widerstehen kann. Aber wie soll irgendein menschliches Mädchen Nein zu einem griechischen Gott sagen können? Eigentlich ist es aussichtslos, aber Cayden hat die Hoffnung noch nicht aufgegeben. Für das jeweilige Mädchen endet dieses Spiel allerdings immer böse und mit gebrochenem Herzen, denn für ihn sind sie ja nur Mittel zum Zweck. Wird es auch Jess so ergehen?
    Schnell wird klar, dass Jess irgendwie anders ist. Wird das Spiel dieses Mal anders verlaufen?


    Ich kannte von Marah Woolf bisher ihre im Selfpublishing verlegten Bücher und war neugierig auf ihren ersten großen Verlagstitel. Die Kombination aus Jugendromanze und griechischer Göttersage klang ebenfalls vielversprechend.


    Ich habe das Buch auch durchaus mit Vergnügen gelesen, auch wenn mich die Bedienung vieler Klischees streckenweise auch ein wenig genervt hat. Die Nebenfiguren haben mich teilweise mehr interessiert als die beiden Protagonisten, deren Verhalten (eigentlich gegenseitige Abneigung bei gleichzeitiger unglaublicher körperlicher Anziehung) doch sehr stereotyp war.
    Aufgelockert wird die Handlung auch immer wieder durch kleine Einschübe aus Sicht des Götterboten Hermes, der den Auftrag hat, den Verlauf des Spiels als unsichtbarer Beobachter im Blick zu behalten und der dies auf amüsante Weise kommentiert.


    Die Story bietet auf jeden Fall einiges an Potential und auf jeden Fall gute Unterhaltung, zwischendurch aber auch immer wieder Längen. Zudem handelt es sich um den Auftaktband einer Trilogie, Band 2 und 3 sind für September 2017 und März 2018 angekündigt, es heißt nun also erstmal warten, bis es weitergeht!

  • "Liebe mich nicht" ist der erste Band der neuen "GötterFunke"-Trilogie von Marah Woolf.



    Während sich die vorigen Bücher der Autorin vorrangig in Schottland abspielten und die dortigen Sagen und Legenden behandelten, so erobert Marah Woolf nun Amerika und den Olymp. Ich finde Bücher über die verschiedenen Gottheiten immer wieder lesenswert und spannend und war daher umso gespannter auf die Umsetzung.
    Bereits beim anfänglichen Lesen wurde mir schnell klar, auch hier hat die Autorin wieder einmal ihr ganzes Können unter Beweis gestellt und etwas ganz Eigenes geschaffen, das sich von der breiten Masse abhebt. Mir gefallen dabei nicht nur die Thematik, die Protagonisten und das Setting auf Anhieb, auch die Hintergründe zu dieser Geschichte sind eindrucksvoll umgesetzt und bestechen mit einer ganz besonderen Liebe zum Detail.



    Dabei sorgen nicht nur die vielfältigen Facetten sowie das Ergründen der vielen Geheimnisse und Mysterien für aufregende Spannung. Auch an sich weist dieser Roman eine überaus angenehme Spannungskurve auf, die bereits schon zu Beginn mit einem ordentlichen Ausschlag aufzutrumpfen weiß. Auch der Rest dieses packenden Romans reißt durchweg mit, sodass die Seiten wie im Fluge vergehen. Stets gibt es etwas zu entdecken, wodurch das Tempo nur noch weiter angeheizt wird, obwohl sich die Handlung in einer passenden Art und Weise entwickelt und sich nichts überschlägt. Wieder einmal hat Marah Woolf hier genau das richtige Maß getroffen, um ihre Leser in ihren Bann zu ziehen.



    Auch die Atmosphäre dieser Geschichte gefällt mir ausgesprochen gut. Diese wirkt herrlich übersinnlich und geheimnisvoll und auch das göttliche Element kommt sehr gut herüber. Zudem punktet "Liebe mich nicht" mit einer besonderen Mischung aus Licht und Schatten, wodurch eine gewisse Dramatik entsteht.



    Besonders gefallen hat mir, wie auch schon in den anderen Romanen der Autorin, die Hauptprotagonistin. Diese ist auch dieses Mal eine sympathische Person mit Ecken und Kanten, die sich nicht so leicht unterkriegen lässt und daher den Kern der Geschichte ausmacht.



    Der Schluss dieses ersten Bandes passt hervorragend und weiß den zweiten Band sehr gut einzuläuten. Ich bin nun wahnsinnig gespannt auf die Fortsetzung dieser einmaligen Geschichte, die glücklicherweise in wenigen Monaten erscheint und uns wieder in die Welt der griechischen Götter entführt.



    Fazit: Auch bei den Göttern der griechischen Sagenwelt beweist Marah Woolf ihr ganzes Können und überzeugt einmal mehr mit einer Geschichte, die alles besitzt, was man sich für ein spannendes und innovatives Leseabenteuer nur wünschen kann. Mehr davon!

  • Marah Woolf – Götterfunke 1, Liebe mich nicht


    Jess, die einen schweren Schicksalsschlag erleiden musste, fährt mit ihrer Freundin Robyn, deren Freund Cameron und ihrem besten Freund Josh in die Rockys, um die Sommerschule zu besuchen. Vor allem will sie dort ihre Altgriechischkenntnisse aufbessern. Doch schon die Hinfahrt gestaltet sich schwierig, denn Jess ist ein junge Frau mit vielen Ängsten. Endlich angekommen trifft sie auf Cayden, der sich schnell in ihr Herz schleicht. Aber auch sein attraktiver Cousin Apoll ist nicht zu verachten. Cayden sucht immer wieder Jess´Nähe aber er verbringt auch sehr viel Zeit mit Robyn, obwohl die doch in festen Händen ist.
    Doch was Jess nicht ahnt: Cayden ist in Wirklichkeit der Göttersohn Prometheus, dessen sehnlichster Wunsch ist, selbst ein Mensch zu sein. Zeus wird ihm diesen Wunsch erfüllen, aber nur, wenn er in einem Wettstreit ein Mädchen finden kann, das ihm wiedersteht. Doch für wen wird sich Athene entscheiden, welchem Mädchen wird Cayden das Herz brechen?


    Wow!
    Mich hatte die Leseprobe schon sehr neugierig gemacht und so bin ich am Erscheinungstag in den Buchladen und habe mir mein erstes Buch von Marah Woolf gekauft, dessen Cover ein schöner Blickfang ist. „Götterfunke, Liebe mich nicht“ ist der erste Teil einer Trilogie, die um Götter, Menschenmädchen, große Wünsche, Macht und böse Intrigen geht.
    Ein lockerer und flüssiger Schreibstil lies mich durch diesen Pageturner fliegen, der temporeich, spannend, humorvoll aber auch emotional geschrieben ist.
    Die Handlung hält viele Überraschungen bereit, ist abwechlungsreich, mystisch und fantastisch, sodass ich mich schnell in die Geschichte fallen lassen konnte.
    Die Autorin hat es geschafft ihren Figuren viel Leben einzuhauchen, sie sind facettenreich und detailreich beschrieben, wirken sehr komplex und es war eine Freude, Zeit mit ihnen in ihrer Welt zu verbringen.
    Ich mochte Jess sehr schnell, sie war mir sympathisch, eine junge Frau die es nicht immer einfach hatte und ihr Leben dennoch meistert. Den Jungs hat sie abgeschworen, will sich auf die Schule und auf die Lehrgänge konzentrieren und vor allem hat sie das Herz am rechten Fleck. Ihre Ängste und ihre „Komplexe“ lassen sie noch menschlicher und normaler erscheinen.
    Ihre beste Freundin Robyn dagegen konnte ich von Anfang an nicht leiden, reich und Zicke, verwöhnt und eigensinnig. Doch im Verlaufe des Buches wurde sie mir noch unsympathischer, dennoch hat die Autorin hier eine Meisterleistung erbracht, denn es gelingt nicht jedem, eine so zuckersüße, hinterhältige Figur zu erschaffen.
    Cayden alias Prometheus konnte mich ebenfalls überzeugen, obwohl er ein Geheimnis hat und sich nichts sehnlicher wünscht als ein Mensch zu werden, ist er ein starker Charakter, der sich selbst das verbietet, was er gerne hätte. So ist seine Entscheidung auch nicht verwunderlich, auf welches Mädchen er sich konzentriert.
    Auch Apoll hat mich faszinieren können und ich bin schon sehr gespannt, wie es im nächsten Band auch mit ihm und Athene weiter geht, aber ich freue mich auch auf ein Wiedersehen mit Lea, die mich in kürzester Zeit überzeugen konnte.
    Insgesamt hat mich die Geschichte eingefangen, auch wenn ich ab und zu ein paar Ähnlichkeiten zu einem gewissen Vampir aus einer ganz bestimmten Saga finden konnte, die aber der sehr schönen und vor allem kurzweiligen Story überhaupt keinen Abbruch getan hat, denn hier hat die Autorin eine spannende, sagenumwobende Welt geschaffen, die uns andere Sichtweisen auf die Götter beschert. Besonders humorvoll fand ich Hermes, der für die Götterchronik zuständig ist, und der Story noch mehr Pep verleiht.


    Kurzum: Eine tolle Fantasy-Story mit vielen magischen Momenten, die absolut Lesenswert ist. Ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung. Von mir gibt es 5 Sterne und natürlich eine Leseempfehlung.

  • Die Autorin (Quelle: Amazon)


    Marah Woolf wurde 1971 in Sachsen-Anhalt geboren, wo sie auch heute noch mit ihrem Mann und drei Kindern lebt. Sie studierte Geschichte und Politik und erfüllte sich mit der Veröffentlichung ihres ersten Romans 2011 einen großen Traum. Die Arbeit an der MondLichtSaga wurde Ende 2012 abgeschlossen. Seitdem haben die Bücher sich als E-Book oder Taschenbuch mehr als 1 Million Mal verkauft. Der erste Teil der vierteiligen MondLichtSaga "MondSilberLicht" wurde auf der Leipziger Buchmesse 2013 mit dem ersten Indie-Autoren-Preis ausgezeichnet. Der dritte Teil der BookLessSaga erhielt 2014 von den Lovelybookslesern, Deutschlands größter Leserplattform, den ersten Preis in der Kategorie Fantasy.
    Die Bücher gibt es mittlerweile in französischer, englischer und koreanischer Sprache.
    Die Vertonung der der MondLichtSaga und der Zuckergussgeschichten ist abgeschlossen. Die FederLeichtSaga wie auch Finian Blue Summers folgen in Kürze.
    Die FederLeichtSaga ist als siebenteilige Serie geplant. Diese Serie spielt in St Andrews in Schottland, wo Marah mit ihrer Familie ein komplettes Jahr verbrachte, dass sie für ausgedehnten Recherchen nutzte.Mittlerweile sind die ersten 4 Bände der FederLeichtSaga erschienen. Im Frühjahr 2017 startet eine Trilogie beim DresslerVerlag.

    Unter dem Pseudonym Emma C. Moore schreibt Marah außerdem zuckersüße Kurzromane, die alle in der kleinen Stadt Crossville in Tennessee spielen.




    Produktinformation (Quelle: Amazon)


    • Gebundene Ausgabe: 464 Seiten
    • Verlag: Dressler (20. Februar 2017)
    • Sprache: Deutsch
    • ISBN-10: 3791500295
    • ISBN-13: 978-3791500294
    • Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren




    Caydens Aufgabe


    Zeus gewährt Prometheus alle hundert Jahre die Gunst, durch einen Wettstreit sterblich zu werden. Bisher hatte es nicht geklappt….


    Jessica hasste Gewitter. Und ausgerechnet bei einem solchen war sie mit ihrer besten Freundin Robyn in ein Sommercamp unterwegs, als plötzlich ein Baum vor ihnen zu Boden krachte…


    Jess sah eine Gestalt am Boden liegen. Doch was war das, was sie sonst noch sah…..


    Als Jess erwachte, standen sie mit dem Auto in einer Haltebucht. Sie waren wohl zu müde zum Weiterfahren gewesen und Jess dachte, sie habe geträumt…


    Im Camp lernte sie Cayden kennen. Er sah aus, wie der Junge aus ihrem Traum. Auf der einen Seite fand sie ihn nett und verliebte sich in ihn, doch er schien – meistens zumindest – nur Augen für Robyn zu haben….


    Und Robyn vernachlässigte deswegen ihren mitgekommenen Freund Cameron….


    Doch im Camp erlebte Jess Dinge, die ihr klarmachten, dass sie nicht geträumt hatte…. Und Cayden vertraute ihr etwas an, was sie zwar vermutet, aber nicht geglaubt hatte…


    Und dann gab es da noch Hermes – und seine Aufzeichnungen…


    Was ist die Gunst, die Zeus Promotheus alle hundert Jahre gewährt? Und warum hat es noch nicht geklappt. Warum krachte der Baum vor dem Auto auf den Boden? Konnten sie dem Baum nicht mehr ausweichen? Was war passiert? Was sah sie sonst noch? Wieso dachte Jess, sie habe geträumt? War es Cayden gewesen, den sie in ihrem ‚Traum‘ gesehen hatte? Warum hatte er nur Augen für Robyn? War Cayden für Robyn wichtiger als Cameron? Was erlebte Jess im Camp, das ihr sagte, dass sie nicht geträumt hatte? Und was vertraute Cayden ihr an? Wieso hatte sie das vermutet? Und was hatte es mit Hermes und den Aufzeichnungen auf sich? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.




    Meine Meinung


    Das Buch ließ sich leicht und flüssig lesen. Es ist unkompliziert geschrieben, was bedeutet, dass es für mich keine Fragen nach dem Sinn eines Wortes oder Satzes gab. In der Geschichte war ich schnell drinnen. Und in die Protagonisten konnte ich mich gut hineinversetzen. Gleich zu Anfang wurde es auch spannend, und zwar mit dem Unfall, bei dem Jess geglaubt hatte, sie habe geträumt. Doch die Erlebnisse von Jess im Camp belehrten sie eines Besseren. Und Cayden blieb eigentlich nichts anderes übrig, als ihr ein Geheimnis anzuvertrauen. Allerdings durfte er nicht über die Aufgabe sprechen, die vor ihm lag. Dass Robyn Cayden schöne Augen machte, finde ich unverschämt von ihr, hatte sie doch einen Freund, der sie sogar in das Camp begleitet hatte. Cameron tat mir wirklich leid. Aber auch Jess tat mir leid, denn auch sie war ja in Cayden verliebt. Und das gab natürlich Eifersüchteleien. Auf jeden Fall hat die Autorin es verstanden von Anfang an Spannung aufzubauen, auch wenn das Geplänkel zwischendurch diese immer wieder unterbrach, so war die immer nur kurzfristig. Das Buch hat mich so gefesselt, dass ich es in einem Rutsch gelesen habe. Es hat mir sehr gut gefallen.

    Liebe Grüße
    Lerchie



    _______________________
    nur wer aufgibt, hat schon verloren

  • "Liebe michnicht!"
    - Dies sind dieersten drei Worte, die mir beim Betrachten des Buches ins Auge gesprungen sind.Dazu kommen noch die wunderschöne Farbgestaltung unter Verwendung von Mustern,welche dann erneut bei der Innengestaltung aufgegriffen wurden. Ein goldener Schimmersorgt zusätzlich noch für den gewissen "Glamour-Effekt".
    Doch nicht nur vonaußen ist dieses Schätzchen ein Hingucker.
    Zu Beginn sindsowohl ein Teil eines Gedichtes, als auch die Regeln des göttlichen Wettstreitszwischen Zeus und Cayden nachzulesen.
    Aufgebaut ist dieGeschichte in 20 Kapiteln, welche nur durch den vorangestellten Teil, der mit"Aufzeichnungen des Hermes" betitelt ist, nummerierten sind. Diesererstreckt sich jedoch nicht länger als eine Seite und ist zusammenfassend undergänzend aus Hermes Sicht erzählt.
    Der Hauptteil istaus Jess' Sicht geschrieben. Durch die zusätzlichen Infos von Hermes ist manihr meist einen Schritt voraus und man erkennt als Leser die
    Zusammenhängedeutlich schneller.
    Im vorderen undhinteren Buchdeckel ist jeweils eine Karte des Camps, die ich jedoch nichtgenutzt habe, da ich mir bereits selbst einen Lageplan im Kopf entworfen hatte.
    Auch das Glossar imAnhang sollte man nicht vergessen. Es fasst nochmal wichtige Charaktere undBegriffe zusammen und erläutert außerdem was in der griechischen Mythologietatsächlich beschrieben ist und was der Phantasie der Autorin entsprungen ist.
    Kleiner Tipp: Dieenthaltene Leseprobe des zweiten Teils vielleicht erst lesen, wenn derErscheinungstermin in naher Zukunft liegt. Ich habe sie mit verschlungen undwürde am liebsten sofort die Autorin befragen, wie es denn nun weitergeht.
    Dieser Suchtfaktorist maßgeblich dem Schreibstil der Autorin zu verschulden. Marah Woolf hatdiese Geschichte in eine wunderbar flüssig, locker-leichte Hülle gepackt.
    Trotz mehrerergroßer Leseabstände aufgrund von Zeitmangel, ist mir die Geschichte imGedächtnis geblieben und ich konnte jedes Mal ohne Schwierigkeiten wiederabtauchen. Alles ist sehr anschaulich beschrieben mit genugInterpretationsspielraum für eigenes Kopfkino.
    Genauso wunderbarsind die Protagonisten ausgearbeitet. Man leidet mit ihnen mit, möchte trösten,helfen aufklären und manchmal auch einfach jemandem vors Schienbein treten!
    Jess ist zeitweiseinkonsequent was ihre Gedanken und Gefühle angeht, aber durch dieIch-Perspektive kann man ihren Gedankengang verstehen. Ich habe sie voll undganz ins Herz geschlossen und freue mich mehr von ihr zu lesen.
    Cayden ist sehrundurchsichtig. Zum einen liegt es an der Erzählperspektive, dass man ihn nuraus Jess und Hermes Sicht sieht und sich dann selbst ein Bild zusammenbaut undzum anderen das man sein Handeln nicht immer nachvollziehen kann und dann erstspäter eine Erklärung bekommt.
    Robyn war mir vonAnfang an unsympathisch, leider wurde das auch von Seite zu Seite schlimmer.Zudem lernt man sie nur aus Jess Sicht kenne, welche sehr getrübt ist vonpersönlichen Emotionen.
    Die weiterenPersonen, die noch im Buch dazu kommen sind allesamt wundervoll und mitTiefgang beschrieben.
    Doch was machen sotolle Figuren ohne Handlung?
    Den griechischenGöttern und Marah Woolf sei Dank erfahren wir das nicht.
    Anfänglich hatte ichzwar das Gefühl, dass die Handlung nicht richtig in Schwung kommt und dieersten großen Spannungsbögen entstehen auch erst Ende der ersten Hälfte.
    Zwischendurch erhältman immer wieder neue Infos zu dieser Welt und den anderen Figuren. Außerdemwird der zweite Handlungsstrang aufgedeckt. Die gesamte Handlung ist in sichschlüssig und es traten immer wieder neue Wendepunkte zu Tage, hatte zwar keinenallumfassenden Spannungsbogen, welcher aber auch nicht notwendig war.
    "Leider"also keine Empfehlung, die erwarten fast zu sterben vor Anspannung.
    Aber jene ab 14Jahren, die sich für die griechische Mythologie interessieren und die gerneLiebesgeschichten mit Kitsch und Glanz mögen, mit viel Gefühl und Herzschmerz,kommen mehr als nur auf ihre Kosten.
    Es ist wunderschönfür zwischendurch mit einer Tasse Kakao oder einer Schüssel Eis in denLieblingsplatz gekuschelt - einfach ein Wohlfühlbuch für alle Shadow Falls Camp- und Mythos Academy - Leser.

    :study:Alberto Angela - Pompeji: Die größte Tragödie der Antike

    :study:Ray Celestin - Höllenjazz in New Orleans

  • Das Cover allein ist schon eine Augenweide. Aber auch die Aufmachung im Buch, sowie ein Glossar im hinteren Teil, gefallen mir ausgesprochen gut. Da ich mit der griechischen Mythologie nicht intensiv vertraut bin, war mir dies eine große Hilfe. Somit hatte ich nie das Gefühl, dass ich etwas nicht verstehe, da ich unbekannte Begriffe problemlos nachlesen konnte.


    Götterfunke konnte mich aber auch vom Inhalt vollkommen überzeugen. Die Idee und die Umsetzung, griechische Mythologie, in der die Götter in Menschengestalt in unserer Zeit leben in einem Jugendbuch zu vereinen, ist Marah Woolf sehr gelungen.
    Außerdem ist der Schreibstil von ihr nicht nur flüssig und leicht zu lesen, sondern auch lebendig und sehr humorvoll. Besonders diesen Humor habe ich in diesem Buch genossen, denn es gab nur wenige Seiten, die mich nicht zum schmunzeln oder laut lachen gebracht haben. Vor allem der Götterbote Hermes war ein Genuss.
    Diese Geschichte wurde auch mit einer Protagonistin ausgestattet, die ich von der ersten bis zu letzten Seite mochte, trotz des häufigen hin und her zwischen Jess und Cayden und gerade Jess ein wenig mehr Selbstbewusstsein hätte vertragen können, hat es mir sehr viel Freude bereitet die Geschichte der beiden zu verfolgen.
    Ich bin schon sehr gespannt auf den zweiten Teil und kann es kaum erwarten, Jess und ihre Freunde und ebenso Cayden und den Göttern erneut zu begegnen.
    Eine absolute Leseempfehlung für alle Jugendbuch Fans, die keine große Action und blutigen Kämpfe erwarten, sondern eine schöne ruhige aber trotzdem spannende und unterhaltsame Geschichte suchen.

    SuB Anfang 2024/aktuell: 742/751
    gelesene Bücher/Seiten 2024: 15 / 4 882 S.

    :study:


    Hier kommt ihr zu meinem Bookstagram Account . :D Schaut gerne vorbei. :love:

  • Wäre da nur nicht das kindliche Teenager-Drama…


    Klappentext
    „‘Sag das nie wieder, hörst du? Hast du verstanden, Jess?‘ Seine Stimme klang drohend und seine Augen glitzerten vor Zorn. ‚Liebe mich nicht.‘


    Eigentlich wünscht Jess sich für diesen Sommer nur ein paar entspannte Wochen in den Rockys. Doch dann trifft sie Cayden, den Jungen mit den smaragdgrünen Augen, und er stiehlt ihr Herz. Aber Cayden verfolgt seine eigenen Ziele. Der Göttersohn hat eine Vereinbarung mit Zeus. Nur wenn er ein Mädchen findet, das ihm widersteht, gewährt Zeus ihm seinen sehnlichsten Wunsch: endlich sterblich zu sein. Wird Cayden im Spiel der Götter auf Sieg setzen, auch wenn es Jess das Herz kostet?“


    Gestaltung
    Ich finde die Farben des Covers wirklich wunderbar. Sie strahlen eine angenehme Wärme aus und durch das metallische Funkeln des Schutzumschlages erhalten sie noch das gewisse Etwas. So sieht das Cover sehr lichtdurchflutet aus und als würden Lichtflecken darauf schimmern. Verstärkt wird dieser Effekt noch durch die Muster und Punkte, die am Bildrand zu sehen sind. Das Gesicht des Mädchens gefällt mir jedoch nicht ganz so gut da die Augen sehr düster umrandet sind und etwas unnatürlich aussehen gegenüber der Blässe des Gesichtes.


    Meine Meinung
    Da ich die griechische Mythologie und Göttergeschichten allgemein liebe, wollte ich „Götterfunke“ unbedingt lesen, um herauszufinden, wie die Göttersagen in diese Geschichte eingebaut werden. Auch ist mir der Name der Autorin Marah Woolf ein Begriff, auch wenn ich bisher noch nichts von ihr gelesen hatte. Ein weiterer Grund also, zum Auftaktband ihrer neusten Trilogie zu greifen und mir selbst ein Bild über den Schreibstil der Autorin zu verschaffen.


    Was mir an „Götterfunke“ wirklich sehr gefallen hat, war die Grundidee des Buches. Ein Göttersohn, der sich nichts sehnlicher wünscht als die Sterblichkeit und dazu ein Mädchen finden muss, das seinem Charme widerstehen muss. Marah Woolf hat dabei auch sehr schön die Hintergrundinformationen zur griechischen Mythologie eingewoben und dem Leser so ein verständliches Grundgerüst an die Hand gegeben.


    Etwas schade fand ich die Stereotype, die mir bei den Figuren begegnet sind. Cayden, die männliche Hauptfigur, hat natürlich smaragdgrüne Augen, sieht unfassbar gut aus und kann natürlich eigentlich jede haben. Gleichzeitig entwickelt sich zwischen all den Figuren ein ziemliches Beziehungs-Hinundher bei dem irgendwie jeder mit jedem irgendwas am Laufen hat und es auch ziemlich jugendlich-kindlich-melodramatisch zugeht, wodurch die eigentlichen Charakterzüge der Figuren etwas untergehen. Mir blieben die Charaktere zu blass. Ich hatte oftmals den Eindruck, als würde ich sie nicht wirklich kennen lernen und ihre Motive sowie Intentionen nicht greifen können.


    Die Handlung gefiel mir anfangs richtig gut und sie war sehr vielversprechend. Mit ihrem Fortschreiten lies die Spannung zwar etwas nach, aber die Geschichte konnte mich schlussendlich doch überzeugen und gut unterhalten. Mir gefielen besonders die Passagen von Hermes Berichten bzw. Aufzeichnungen, da sie den Plot auflockern und Abwechslung in die Geschichte bringen. Das Ende fand ich sehr verheißungsvoll und es macht Lust auf die Fortsetzung.


    Fazit
    Ich liebe Geschichten rund um die griechischen Götter und die Grundidee von „Götterfunke – Liebe mich nicht“ konnte mich auch wirklich von sich überzeugen: ein Göttersohn, der sterblich werden möchte und eine Wette mit dem Götteranführer Zeus bilden hier die Basis, wodurch die griechische Mythologie in die Handlung eingewoben wird. Etwas schade fand ich, dass die Handlung einen starken Fokus auf das etwas kindliche Teenager-Drama rund um Protagonistin Jess gelegt hat. Dies wurde mir an mancher Stelle zu viel und auch etwas zu kindlich. Das Ende des Buches ist aber sehr vielversprechend und Lust machend auf die Fortsetzung!
    Ganz knappe 4 von 5 Sternen!


    Reihen-Infos
    1. Götterfunke – Liebe mich nicht
    2. Götterfunke – Hasse mich nicht (erscheint am 25. September 2017)
    3. Götterfunke – Verlasse mich nicht (erscheint am 20. März 2018)

  • Wie fandet ihr das Buch? 1

    1. Gut? (1) 100%
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    3. Okay, aber nicht wirklich Gut (0) 0%

    Marah Woolf  - Götterfunke-Liebe mich nicht

    "Sag das nie wieder, hörst du? Hast du verstanden, Jess?" Seine Stimme klang drohend und seine Augen glitzerten vor Zorn. "Liebe mich nicht."
    Eigentlich wünscht Jess sich für diesen Sommer nur ein paar entspannte Wochen in den Rockys. Doch dann trifft sie Cayden, den Jungen mit den smaragdgrünen Augen, und er stiehlt ihr Herz. Aber Cayden verfolgt seine eigenen Ziele. Der Göttersohn hat eine Vereinbarung mit Zeus. Nur wenn er ein Mädchen findet, das ihm widersteht, gewährt Zeus ihm seinen sehnlichsten Wunsch: endlich sterblich zu sein. Wird Cayden im Spiel der Götter auf Sieg setzen, auch wenn es Jess das Herz kostet?

    (Quelle: https://www.amazon.de/GötterFunke-Liebe-mich-nicht-Band/dp/3791500295/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1545428127&sr=8-1&keywords=G%C3%B6tterfunke)



    Eigene Bewertung:


    Mir hat die Erzählweise aus der Ich-Perspektive von Jess (und aus den "Aufzeichnungen des Hermes") sehr gut gefallen.


    Der ehrliche und witzige Charakter des Gottes Hermes kann einen mehr als einmal zum Lachen bringen. (S. 344 Z.18-19: Typisch Frau- am besten, man hielt sich von ihnen fern. ODER S. 408 Z. 6-7: Vielleicht sollte ich mich dazu herablassen, dem Besserwisser ein paar Tipps zu geben.)


    Aber auch Jess' Umgang mit Cayden -nachdem er sie mehr als einmal verletzt hat (*Spoiler*)- ist zum totlachen! (S. 414 Z. 4: ,, Ich will nicht zu der Abschlussparty gehen."(Jess) (…) Z.7: ,,Du kannst dich nicht in der Lodge verkriechen wie ein angebissenes Kaninchen."(Leah)

    ,,Ich bin nicht angebissen, sondern angepisst." (Jess):totlach:)


    Der Charakter des Gottes Prometheus, alias Cayden ist unverbesserlich! Seine unverschämte Art brachte mich mehr als einmal zum Schmunzeln. Die allgemeine Handlung ist auch sehr, sehr spannend und ich habe große Lust, den nächsten Teil direkt zu lesen.


    Ich würde das Buch jedem weiterempfehlen und es lohnt unbedingt, es zu kaufen.

    Preis (gebunden): 18,99€

    ISBN: 978-3-7915-0029-4


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