Chloe O’Connor ist ziemlich sicher, dass sich ihr Leben gegen sie verschworen hat. Sie hasst ihren Job, sie hasst ihre Wohnsituation und alles, was sie anfasst, scheint in einem riesigem Chaos zu enden. Doch sie hat einen Plan: Sie wird ihren Collegeabschluss machen, aus der Wohnung ihres Bruders ausziehen und keine dummen Entscheidungen mehr treffen. Und der PR-Agent Sam ist eine, die sie nicht wiederholen wird.
Sam Parker hat alles erreicht, was er sich je erträumt hat – und die Opfer, die er dafür bringen musste, sind es ihm wert. Er hat kein Problem damit, als ‚der Eisklotz‘ bekannt zu sein, denn Emotionen sind unordentlich und Chaos kann er nicht gebrauchen. Eigentlich gab es in seinem Leben ohnehin nur eine Person, die seine hart angeeignete Kontrolle je auf die Probe gestellt hat. Und solange er Chloe aus dem Weg geht, kann nichts schiefgehen …
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Ich habe geahnt, dass der Sport hier eine eher untergeordnete Rolle spielen wird. Und so war es auch. Ich habe Baseball mittlerweile lieben gelernt (gut die Reihe natürlich auch). Hier hatte ich aber nicht das Gefühl, dass der Geschichte etwas fehlen würde. Die Handlung, das Umfeld, der Humor, die Charaktere …es hat eigentlich alles gepasst.
Chloe und Sam sind sehr verschieden. Sie ist das personifizierte Chaos, er die Ordnung höchstpersönlich. Sie spricht sehr viel, er hält reden eher für überbewertet. Sie zeigt ihre Gefühle, er hat seine fest verschlossen. Und dennoch oder gerade deswegen? Aber wie das mit den Gegensätzen eben so ist … sich lange voneinander fernhalten geht halt auch nicht.
Mit viel Humor erzählt Saskia Louis Chloes und Sams Geschichte, wobei sie aber auch ernste Töne durchklingen lässt.
Dass etwas zwischen Chloe und Sam lief, war offensichtlich und zwar nicht erst seit gestern. Nur Dex sah es nicht bzw. wollte es nicht sehen. Manchmal überlegte ich mir, ob ich es ihm nicht einfach sagen sollte und ihm damit die Augen öffnen. Aber hey, wo bleibe da der Spaß? Auf der anderen Seite habe ich seine Reaktion dann aber auch verstanden.
Ich schrieb oben, dass eigentlich alles gepasst hat. Ja, eigentlich. Es ist eigentlich auch nur eine Kleinigkeit (Habe ich jetzt das Wort „eigentlich“ zu oft verwendet? ) Ich hätte gerne etwas mehr über Sam und seine Vergangenheit erfahren. Ja, ich weiß, er redet nicht gern. Es wäre dennoch schön gewesen.
Die Handlung findet parallel zu der Novelle „Spiel um deine Hand“ statt. Man bleibt allerdings von einer doppelten Informationsflut, die die Spannung nehmen könnte, verschont. Die einzelnen Szenen, in denen Emma und Luke auftauchten, nahm ich mit einem Schmunzeln zur Kenntnis
Mit dem Ende war ich zufrieden. Wirklich. Doch, ganz ehrlich. Bis zum letzten Satz. Jetzt bin ich neugierig und frage mich, ob hier die nächste Geschichte ansetzt
Fazit: „Die Liebe ist (k)ein Spiel“ überzeugt mit viel Humor, einer Geschichte, die endlich mal erzählt werden musste und (Neben)Charakteren, die ich in mein Herz schloss. gibt es von mir.