Hilfsaktion Märtyrerkirche - ich bin n-verfolgt um Christi willen

  • Kompromissloser Glaube, der trotz aller Herausforderung und Widrigkeiten bestehen bleibt!
    Das Buch ist keine leichte Kost, zeigt es dem Leser doch die schockierenden Bilder von Christen, die des Glaubens wegen bis zu Äußersten gehen. Eingeteilt in sechs Kapitel, mit jeweils sieben Erfahrungsberichten, tauchen wir ein in das Leben von verfolgten Christen in ihrem Land. Es geht um Opfer, Mut, Freude, Durchhaltevermögen, Vergebung und Treue. Diese Christen werden verfolgt, gefoltert, missbraucht, verstümmelt und getötet, aber trotzdem sagen sie ihrem Glauben nicht ab. Was für uns unvorstellbar ist, ist für diese Menschen tagtäglich vor Augen. Da gibt es Geschichten wie z. B. Sajid, den man gefoltert hat und dem dadurch beide Beine erfroren sind, so das er sein Leben lang behindert sein wird. Gulnaz deren Körper durch Folter verätzt und dadurch ihr Leben lang entstellt sein wird, trotzdem ist sie nicht verbittert. Ein Hexendoktor, der zum Glauben kommt und dadurch auch sein Bruder und seine Kinder. Mut ist das wichtigste in solchen Ländern, den Mut dem Glauben nicht abtrünnig zu werden, sondern standhaft zu bleiben. Wir erfahren von Hussein einem 9-jährigen Jungen, der seinem Glauben so treu bleibt, auch wenn er von den Mitschülern geschlagen und bedroht wird.


    Meine Meinung:
    Von dieser Hilfsaktion Märtyrerkirche hatte ich davor noch nie gehört, ich kannte bisher nur die Organisation OpenDoors. Bei dieses Buch musste ich ein paar Mal schlucken und neu über meinen Glauben nachdenken. Ich stellte mir danach die Fragen:
    Wäre ich so standhaft wie diese Menschen? Würde ich so eine Folter aushalten? Würde ich danach den Peinigern vergeben?
    Ich bin froh das es in unserem Land nicht so ist, aber wir wissen nicht was die Zukunft bringt. Wir wissen nicht, ob auch auf uns einmal solche Zeiten zu kommen könnten, wir sollten also auf alles gefasst sein. Ich denke so eine Standhaftigkeit, hat man, nur wenn man an seine Grenzen kommt, wie dieses Christen. Wenn man sich entscheiden muss, will ich Gott ganz nachfolgen, ist er mein Retter, mein Erlöser, dem ich mein Leben anvertraut habe. Ein Buch das einen erschüttert, aber auch wachrüttelt, was wichtig ist und sein sollte als Christ im Leben. Gott will keine halben Sachen, er will uns ganz oder gar nicht. Und so wie wir unsere Eltern ehren, sollten wir auch Christus ehren. So gebe ich diesem Buch 5 von 5 Sterne und kann es nur weiterempfehlen. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::thumleft:

  • Ich finde es schon ein bisschen zynisch, wenn eine Glaubensrichtung, die im Laufe der Jahrhunderte unzählige Menschenleben auf dem Gewissen hat, sich als Opfer hinstellt. Ich bin ganz sicher gegen Gewalt gegen jeden und für eine absolute Glaubensfreiheit. Aber ein wenig Verhältnismäßigkeit wäre doch am Platze. Meine ich.

  • Ich finde es schon ein bisschen zynisch, wenn eine Glaubensrichtung, die im Laufe der Jahrhunderte unzählige Menschenleben auf dem Gewissen hat, sich als Opfer hinstellt.

    Die Tatsache, dass Angehörige einer Glaubensrichtung unzählige Menschenleben auf dem Gewissen haben, schließt ja nicht automatisch aus, dass Angehörige dieser Glaubensgemeinschaft auch zu Opfern werden können. Bei den Christen sind diese "schlimmen Zeiten" (Kreuzzüge, Inquisition, Hexenverfolgung) immerhin vorbei.
    Ich halte generell Religion für ziemlich unerfreulich und übergeordnete Organisationen (Kirche) für überflüssig, da dadurch viele Menschen drangsaliert und manipuliert werden. Wenn jemand an Gott, Allah, etc glaubt, sollte das seine Privatangelegenheit sein.

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • Die Tatsache, dass Angehörige einer Glaubensrichtung unzählige Menschenleben auf dem Gewissen haben, schließt ja nicht automatisch aus, dass Angehörige dieser Glaubensgemeinschaft auch zu Opfern werden können.

    Dem stimme ich hundertprozentig zu. Aber dass es weiterhin Macht- und anderen Missbrauch dort gibt, halte ich auch für unzweifelhaft. Insofern liegen die dunklen Zeiten deshalb und dort zurück, wo die entsprechende Macht nicht mehr verfügbar ist. Momentan ist hauptsächlich der Islam der Grund für Folter und Mord.

  • MMh, "so help me God" lautet die Vereidigungsformel der bisher immer christlichen - meist protestantischen - Präsidenten der "Freien Welt" und (unter anderem) in dessen Namen haben sie auch im 20. und 21. Jahrhundert Menschen verfolgen und foltern lassen. Die durch die amerikanisch inspirierten Glaubensbewegungen in Afrika verfolgen Homosexuelle und befürworten deren "Behandlung" (die Folter erstaunlich ähnlich sehen) und nehmen deren Tötung bei Prügeleien billigend in Kauf (abtreibungswilligen Frauen geht es da nicht anders). Christen töten im Namen ihres Glaubens in den USA und anderswo immer noch Leute, die ihren Glaubensvorstellungen nicht entsprechen. Man muss nicht lange Suchen um ausgehend von den evangelikalen Bewegungen solche Auswüchse zu sehen.


    Andererseits wurde das Christentum auch von Anfang an verfolgt (s. römisches Reich) und Menschen in Gebieten, in denen sich das Christentum ursprünglich ausgebreitet hat, haben sich aus verschiedenen historischen Gründen immer mal wieder an die Verfolgung der bei ihnen lebenden Christen gemacht.Ich entschuldige keine der beiden Seiten - und auch keine Anhängerschaft der anderen Religionen oder Ideologien, die im Namen ihrer Idee meinen, anderen Gewalt antun zu müssen. (Wobei wahrscheinlich meist ganz andere Motive diesen Handlungen zugrunde liegen).

  • Ich finde es schon ein bisschen zynisch, wenn eine Glaubensrichtung, die im Laufe der Jahrhunderte unzählige Menschenleben auf dem Gewissen hat, sich als Opfer hinstellt. Ich bin ganz sicher gegen Gewalt gegen jeden und für eine absolute Glaubensfreiheit. Aber ein wenig Verhältnismäßigkeit wäre doch am Platze. Meine ich.

    Ich glaube das dies auch andere Glaubensrichtungen so tun, nicht nur die Christen. Auch andere haben genügend Blut an ihren Händen und dies hat nun überhaupt nichts mit dem Buch zu tun. Es soll nur aufmerksam machendas es sich für seinen Glauben lohnt auch mal Qualen, Missbrauch, Folter und anderes zu ertragen. Vielleicht solltest es du mal lesen bevor du hier falsche Kommentare von dir gibst wäre sicher besser.

  • Ich halte generell Religion für ziemlich unerfreulich und übergeordnete Organisationen (Kirche) für überflüssig,

    Eigentlich :uups: wollte ich mich aus dieser Diskussion raushalten, denn ich bin der gleichen Meinung wie @,€nigma, lese jedoch zurzeit ein sehr interessantes Fachbuch welche eine sehr klare Sicht der Dinge darstellt, indem auch aufgezeigt wird, wie es möglich war dass das "Christentum" zu einer solch starken Weltreligion werden konnte. Deshalb möchte ich auch @Klaus V. teilweise zustimmen.


    Aber ein wenig Verhältnismäßigkeit wäre doch am Platze.

    Zudem erwarte ich das in der heutigen Zeit Vorurteilslos über Menschen welchen wegen ihres Glaubens verfolgt werden berichtet wird. Diese einseitige Berichterstattungen mögen sie für den einzelnen Menschen noch so mit Leid und Qualen verbunden sein, schüren nur den Groll gegen Anderesgläubige. Besonders von "Hilfsorganisationen" welche "gläubig" geprägt sind erwarte ich absolute Objektivität und zwar gegenüber jeglicher jeder Glaubensrichtung.
    Noch eine Anmerkung zum Irak, insbesondere Mossul da dies explizit erwähnt wurde. Mossul war eine multiethnische und multireligiöse Stadt: Araber, Kurden, Assyrer, Turkmenen und Jesiden lebten hier. Ja, die Christen wurden verfolgt. jedoch warum spricht niemand von den Jesiden, (um ein Beispiel zu nennen) welche seit 2014 eines andauernden Genozid ausgesetzt sind.


    Ich gestehe, nur die Leseprobe bei Amazon gelesen zu haben, jedoch werde ich das Buch nicht kaufen, eben weil es schon subjektiv beginnt.

    Gebt gerne das, was ihr gerne hättet: Höflichkeit, Freundlichkeit, Respekt. Wenn das alle tun würden, hätten wir alle zusammen ein bedeutend besseres Miteinander.

    Horst Lichter

  • Ich glaube das dies auch andere Glaubensrichtungen so tun, nicht nur die Christen. Auch andere haben genügend Blut an ihren Händen und dies hat nun überhaupt nichts mit dem Buch zu tun. Es soll nur aufmerksam machendas es sich für seinen Glauben lohnt auch mal Qualen, Missbrauch, Folter und anderes zu ertragen. Vielleicht solltest es du mal lesen bevor du hier falsche Kommentare von dir gibst wäre sicher besser.

    Die erste Aussage ist zweifellos richtig, taugt aber meines Erachtens nicht als Entschuldigung. Nur weil es viele tun, ist es noch lange nicht richtig. Inwieweit es sinnvoll ist, sich für ein imaginäres Wesen foltern zu lassen, muss wohl jeder für sich selbst entscheiden. Aber ich muss dieses Buch nicht lesen, um meine obige Behauptung aufrecht zu erhalten. Da braucht es wohl kaum zusätzliche Fakten. Und mir fehlt der Glaube (owei), dass das Buch die beispiellosen Grausamkeiten des Christentums widerlegen kann.
    Aber natürlich: die Religion, die kein Blut an den Händen hat, gibt es wohl nicht.

  • Und mir fehlt der Glaube (owei), dass das Buch die beispiellosen Grausamkeiten des Christentums widerlegen kann.

    Das scheint mir auch nicht die Intention des Buches zu sein.


    Leider ist es wohl wirklich mit sämtlichen Religionen oder anderen tiefen Überzeugungen so, dass sie immer die Gefahr des Fanatismus in sich bergen. Ich finde es immer wieder schade, dass eine friedliche Koexistenz nicht möglich zu sein scheint, weil es immer diejenigen gibt, die ihre eigene Überzeugung für die alleinseligmachende halten und sie als Begründung dafür hernehmen, Andersdenkende anzugreifen. (Das gilt ja nicht nur für Religionen ...)


    Aber wir schweifen hier gerade ziemlich ab ...

  • Deswegen werde ich mich zu diesem Thema auch nicht weiter äußern, den in erster Linie geht es mir um eine Rezension. Ich möchte hier keine religiöse Debatte beginnen und was jeder von dem Buch hält muss der Leser selbst entscheiden.