Cujo Matthews hat es gelernt bescheiden zu sein. Mit seinen Einnahmen als Tätowierer kommt er gut über die Runden, ein paar nette Kumpels hat er auch. Doch eine feste Beziehung kann er nicht eingehen – was ist es, das ihn davon abhält? Eines Tages trifft er die schöne Drea Caron. Gemeinsam sollen die beiden die Verlobungsfeier ihrer besten Freunde Harper und Trent organisieren und gehen sich dabei gehörig auf die Nerven. Bis Drea die Entführung einer jungen Frau beobachtet und dabei selbst in große Gefahr gerät. In diesem Moment erkennt Cujo, wie wichtig ihm Drea wirklich ist und eine leidenschaftliche Zuneigung zwischen den beiden entfacht. Sie werden immer mehr in den Fall verwickelt – können sie ihr gemeinsames Glück retten oder muss einer von ihnen selbst mit dem Leben bezahlen?
Quelle: Amazon.de
„Bleib bei mir“ kann locker mit „Halte mich fest“ mithalten. Welchen Teil ich besser finde? Zwingt mich bitte nicht, mich zu entscheiden. Ich kann es nicht. Beide Bücher sind auf ihre Art verschieden und eben auch auf ihre Art besonders.
Hier lernt man jetzt endlich Drea und Cujo besser kennen. Und wow. Drea und Cujo hatten es beide nicht leicht in ihrem Leben, aber jeder auf seine Art. Zu Cujo möchte ich nicht allzu viel verraten, aber sein familiäres Umfeld hat mir sehr gefallen. Berührt hat mich aber auch,
wie er sich mit seiner Mutter auseinander gesetzt hat. Es war sicherlich nicht leicht für ihn.
Drea hingegen ist eine unglaublich starke Frau. Wie sie sich um ihre Mutter kümmert, dass sie ihr Leben nicht leben kann, wie sie will und mit welchen Sorgen sie zu kämpfen hat. Ich habe mich immer wieder gefragt, wie lange ihr Körper das wohl mitmacht.
Hinzu kommt, dass Cujo und Drea da in eine Sache geraten sind, die sie in Gefahr bringt. Das ganze Ausmaß wird erst am Ende klar, auch wenn ich mir vorher schon das ein oder andere zusammenreimen konnte, insbesondere, was es mit der Frau auf sich hatte.
Die Recherchen und Ermittlungen laufen weitestgehend im Hintergrund ab. Drea hat sowieso viel zu viele andere Sorgen, als sich aktiv daran zu beteiligen. Diesen Thrill braucht die Geschichte auch gar nicht, da sie auch so genug Stoff bietet, bei dem Langeweile absolut keine Chance hat. Allerdings wenn man zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist, birgt das natürlich auch einige Möglichkeiten, sich in Schwierigkeiten zu bringen
Die Liebesgeschichte zwischen Cujo und Drea entwickelt sich nicht zu schnell, sondern lässt sich Zeit. Aber alles ist genau richtig so, wie es ist. Sie ist genauso schön wie die von Trent und Harper und greift nicht auf unnötige Dramatik zurück.
„Bleib bei mir“ zeigte einmal mehr, dass Freunde auch Familie sein können. Und durch den freundschaftlichen Zusammenhalt traf man so natürlich auch bereits bekannte Gesichter wieder, wobei ich jetzt mit Dred nicht unbedingt gerechnet hatte. Gefreut habe ich mich aber trotzdem.
Und im Gegensatz zu Cujo mochte ich Detektiv Carter, auch wenn er nie eine realistische Chance bei Drea hatte.
Sehr gut herausgearbeitet fand ich das Thema der Pflege von Angehörigen und was es für die Pflegenden bedeutet. Man sah deutliche, welche Kraft es Drea abverlangte, für ihre Mutter dazu sein.
Ich mag den Schreibstil von Scarlett Cole und den mehrfachen Perspektivenwechsel innerhalb eines Kapitels unglaublich gerne und freue mich schon, weitere Bücher von ihr zu lesen.
Was soll ich noch sagen? Klare Leseempfehlung natürlich und +