Malte Schiefer - Der Untergang Ijarias

  • Hallo liebe BücherTreff-Community,


    ich möchte euch gerne meinen Debüt-Roman vorstellen. Der Untergang Ijarias - Die Schatten erheben sich ist dabei der erste Teil einer Fantasybuchreihe, welche vom Kampf um die Stadt Ijaria handelt, der Hauptstadt des freien Königreichs. Erzählt wird der Roman aus Perspektive der drei ProtagonistInnen erzählt, einem Schreiberlehrling, einer Wäscherstochter und eines Jungen aus verarmter Familie. Mit ihnen zusammen könnt ihr die unheimliche und bedrohliche Welt Ijarias entdecken. Bevor ich aber ein kurzes Appetithäppchen in die Runde schmeiße, will ich auf die Fragen der Liste "Eigenes Buch vorstellen? So geht es richtig!" eingehen.


    Das Buch hat einen relativ langen Entstehungsprozess hinter sich. angefangen habe ich es im Jahre 2009, nachdem ich das Angebot der Buchhandlung im Bereich Fantasy enttäuschend fand. Eigentlich hatte ich damals vor, einen Urban-Fantasy Roman zu schreiben. Nach einer Weile habe ich aber das Konzept gänzlich umgeworfen, Teile des Plots und ein paar Charaktere übernommen und sie in einer eigenständigen Fantasywelt angesiedelt. Fertig wurde das Buch dann 2013. Leider war da die große Fantasywelle schon wieder vorbei und die Nachfrage bei den Verlagen war fürs erste mehr als gesättigt. Zwar wurde mir hier und da bescheinigt, dass Stil und Handlung gut seien, jedoch derzeit kein Bedarf bestünde. Ich habe das Buch dann erstmal beiseite gelegt und etwas Zeit verstreichen lassen, bis ich mich dann entschieden habe, das Buch als Ebook im Selfpublishing zu veröffentlichen. In der Zwischenzeit habe ich das Buch noch ausführlich überarbeitet und es in seine jetzige Form gebracht, mit der ich wie ich denke recht zufrieden sein kann. Die letzte Überarbeitung habe ich vergangenes Wochenende abgeschlossen, wobei es sich hier nur noch um eine erneute Korrektur der Rechtschreibfehler gehandelt hat.


    Eigentlich mag ich das Fantasy-Genre seit meiner Kindheit, bin ihm aber mittlerweile im Allgemeinen etwas zwiespältig gegenüber eingestellt. Es trägt doch ein gewisses Potential für Kitsch und Heldenpathos in sich, womit ich meist nicht sonderlich viel anfangen kann. Oft bleiben Figuren und Geschichten etwas oberflächlich. Ich hoffe, mir ist es gelungen, genau das zu vermeiden. :)


    Ich habe das Buch eigentlich für Jugendliche und junge Erwachsene geschrieben, aber mittlerweile habe ich positive Rückmeldungen aus allen Altersgruppen (Von Kindern einmal abgesehen), daher denke ich, dass ich es Bedenkenlos auch so empfehlen kann.


    Derzeit arbeite ich am zweiten Band und stecke mitten in den Ausarbeitungen der einzelnen Plots. Für weitere Fragen zum Buch könnt ihr euch jederzeit gerne melden - ebenso, wenn ihr Lust habt eine Rezension zu verfassen und das Ebook dafür lieber als Rezensionsexemplar bekommen möchtet. Nun aber genug der Plauderei, und hier ein kurzer Einstieg in die Welt Ijarias, in der sich unbemerkt Gefahren zusammenbrauen, die das freie Königreich in seinen Grundfesten erzittern lassen werden.


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    „Ich will nicht!“ Ein kleiner Junge in kurzer Hose stand breitbeinig und mit grimmiger Miene im Uferwasser eines Flusses, der sich quer durch eine Stadt schlängelte. Mit seinem Blick fixierte er eine Frau, die unweit von ihm auf der Uferböschung stand.
    „Aber du wirst, und damit basta!“ Ungehalten blickte sie den Jungen an, dann machte sie eine wedelnde Handbewegung in Richtung Wasser. „Na los, wir bleiben hier, bis es Nacht wird, wenn es sein muss!“
    Einen Moment sah es noch aus, als wollte der Junge ein weiteres Widerwort geben, dann jedoch gab er seinen Widerstand auf, drehte sich in Richtung des Flusses, sprang ins Wasser und tauchte unter.
    Die Frau am Ufer nickte zufrieden und setzte sich. Erst schien sie in Gedanken zu versinken, doch als der Junge nicht wieder auftauchen wollte, stand sie auf und trat näher ans Wasser. Sorge zeichnete sich in ihrem Gesicht ab. Im nächsten Moment durchbrach der Junge mit rudernden Armen die Wasseroberfläche und kam keuchend zurück zum Ufer, ein Stück abseits der Stelle, wo er verschwunden war.
    „Dass du mir so einen Schrecken einjagen musst!“ Schimpfend, aber sichtlich erleichtert, stampfte die Frau auf den Jungen zu.
    Dieser war tief atmend zusammengesunken. Als die Frau ihn erreicht hatte, hob er den Kopf. „Ich …“, begann er, „ich habe etwas gefunden!“ Mit diesen Worten streckte er der Frau seine zusammen geballte Faust entgegen.
    „Etwas gefunden? Zeig mal her!“
    Der Junge öffnete die Faust. Zum Vorschein kam ein Medaillon, das an einer Halskette hing. Es war ganz aus Gold und zeigte ein Herz, das von oben mit einem Schwert durchbohrt wurde.
    „Was um alles in der Welt … !“ Die Frau nahm das Medaillon aus der Hand des Jungen, drehte es ein paar Mal hin und her und biss dann hinein.
    „Ist es echt?“, fragte der Junge, der mittlerweile wieder aufgestanden war.
    „Weiß nicht“, antwortete die Frau, doch ihr Blick verriet, dass sie mindestens schon eine Ahnung hatte.
    „Können wir es verkaufen?“
    Die Frau schüttelte den Kopf. „So jedenfalls nicht! Es ist ein Ehrenabzeichen des Königs. Niemand würde es uns einfach so abkaufen.“
    „Und was machen wir dann damit?“ Die Stimme des Jungen klang fast ein wenig enttäuscht.
    Die Frau sah ihn an und kniff die Augen zusammen. „Wir lassen es einschmelzen! Wenn es echt ist, dann werden wir damit ein hübsches Sümmchen verdienen!“ Sie ließ das Medaillon in einer Hemdtasche verschwinden und machte sich auf den Weg die Uferböschung hinauf.
    Der Junge zögerte noch einen Moment, dann folgte er ihr. „Ein hübsches Sümmchen“, hatte seine Mutter gesagt. Das gefiel ihm. Doch konnte die Aussicht darauf ihn nicht davon abhalten, dass er sich fragte, wie dieses Medaillon überhaupt in den Fluss gekommen war – und was es bedeutete, ein Medaillon des Königs einzuschmelzen.


    Der Kampf um Ijaria hat begonnen. Und während die Mächtigen blind sind gegenüber der sich zusammenbrauenden Gefahr, zieht die Hauptstadt des freien Reiches ihre nichts ahnenden Verteidiger zusammen: einen Gossenjungen, eine Wäscherstochter und einen Schreiberlehrling.


    Der Untergang Ijarias - Die Schatten erheben sich findet ihr in so ziemlich jedem Ebook Shop für 2,99€.



    Viel Spaß beim Lesen!

  • Hmm, der Titel vom Beitrag oben ist wohl etwas zerschossen. Ob ich das nochmal irgendwie korrigieren kann?

    falls Du die Titelanzeige ganz oben in der Buchinfo meinst, so kannst Du daran nichts ändern. Das überschüssige "L" an Deinem Namen hab ich jetzt entfernt :wink:

    viele Grüße vom Squirrel



    :study: Kai Seyfarth - Entscheidung in Aleppo: Walter Rößler, Helfer der verfolgten Armenier


  • Vielen Dank!
    Eigentlich sollte der Titel ja vollständig sein, habe ich den von Anfang an falsch eingegeben, oder überschreitet alles zusammen die maximale Zeichenanzahl für den Titel? Nun steht der Untertitel als Titel da. Ist auch nicht weiter schlimm, aber wenn es keine Umstände macht: Könnte "Die Schatten erheben sich" durch "Der Untergang Ijarias" ersetzt werden?

  • Nun steht der Untertitel als Titel da. Ist auch nicht weiter schlimm, aber wenn es keine Umstände macht: Könnte "Die Schatten erheben sich" durch "Der Untergang Ijarias" ersetzt werden?

    für mich sieht es so aus als ob "Der Untergang Ijarias" der Name der Reihe ist und Band 1 eben "Die Schatten erheben sich" heißt. Aber ich ändere es gerne ab. Reihentitel werden bei uns nicht in der Titelzeile genannt, nur der Romantitel an sich. :wink:

    viele Grüße vom Squirrel



    :study: Kai Seyfarth - Entscheidung in Aleppo: Walter Rößler, Helfer der verfolgten Armenier